In eigener Sache: Am Ende der Blogpause liegt Sachsen in Scherben

Da denkst du, dass du einfach mal Urlaub machen kannst, und dann reißt die sächsische Verwaltung ein ganzes Bundesland kaputt. Das geht doch nicht. Okay, wenn ich keine Pause gemacht hätte, wäre das sächsische Desaster auf ganzer Linie auch nur passiert. So aber muss ich feststellen, dass für dein Heimat-Bundesland Hopfen und Malz verloren ist. Es ist unglaublich, was sich da die Administration des Bundeslandes erlaubt hat. Ich muss mir da einfach gleich mal direkt nach meiner Pause Luft machen.

Danke der Nachfrage

Ja, der Urlaub war sehr schön, trotz nasskaltem und nebligem Wetter. Danke der Nachfrage. Ich dachte ja, dass ich da ganz entspannt wieder ins Bloggen einsteigen kann. Aber dank der sächsischen Landespolitik und den sächsischen Sicherheits- und Justizbehörden ist das nicht möglich. Mitten in meiner Herbstpause haben es diese ganzen Behörden hinbekommen, das gesamte sächsische Gefüge in Scherben zu hauen.

Ja, wir haben den Urlaub genossen und viel erlebt. Danke der Nachfrage. Und das am südlichen Rand Sachsens. Ich habe meine Internet-Aktivitäten wie in jeder meiner Pausen fast vollständig eingestellt. Aber durch das Kasperle-Theater, was da Polizei und Justiz in Sachsen mit einem Selbstmord-Attentäter veranstaltet hatten, hat mich dann doch immer mal wieder zu Twitter und Co. geführt. Danke, liebe Behörden, das habt ihr fein hinbekommen!

Hier findet keine Analyse statt

Da kam ein Terrorist namens al-Bakr irgendwie mit den Flüchtlingen nach Sachsen und wohnte dann in Sachsen. Die sächsische Polizei fand ihn irgendwie in Chemnitz und wollte ihn angeblich festnehmen. Von dort flüchtete er. Und dann tauchte der in Leipzig auf, übernachtete bei einem anderen Flüchtling, der ihn fesselte und die Polizei informierte. In der Untersuchungshaft beging al-Bakr dann Selbstmord.

Ich will mich gar nicht mit Analysen herumschlagen. Das machen alle möglichen Leute. Aber wieso schaffen es die sächsischen Behörden immer wieder, dass irgendwer von außen berechtigterweise auf das Bundesland zeigen kann und mit Vorwürfen glänzen kann? Ich will mich nicht damit auseinandersetzen, so am Ende meiner Pause. Aber eins ist mal Fakt: Die Geschehnisse rund um al-Bakr zeigen, wie unfähig der Sachsen-Sumpf ist.

Ich wollte doch nur Urlaub machen

Ja, das wollte ich. Ich wollte ausgeruht wieder ans Werk gehen. Nun liegt ein komplettes Bundesland wie ein Haufen Müll vor mir, und mich plagen tausende Fragen. Ich habe trotzdem so weit wie möglich versucht, die Geschehnisse außen vor zu lassen. Viel zu wichtig ist mir die Zeit im Privaten. Aber ich kann nicht aus meiner Haut. Was erlaubt man sich in der Administration des Bundeslandes, in dem ich wohne?

Mit einigem Abstand – unter anderem durch meine Pausen – kann ich nun festhalten: Es gibt kein positives Sachsen. Deshalb hat auch niemand bei meiner lächerlichen Blogparade zu diesem Thema mitgemacht. Die sächsischen Behörden sollten sich was schämen. Das darf so nicht passieren. Sachsen ist viel besser, als es sich dank dieser Behörden darstellt. Aber wer will das schon zugeben? Ich wollte nur Urlaub machen und nicht unmassig viele Aspekte bewerten. Das hat ja super geklappt!

4 Replies to “In eigener Sache: Am Ende der Blogpause liegt Sachsen in Scherben”

  1. Wie heißt es immer? Der Fisch stinkt vom Kopf her.

    Schade nur, dass es zuviele gibt, die Rattenfängern nachlaufen. So entsteht insgesamt der Eindruck, dass da was „faul im Staat“ Sachsen ist.

    Vlt brauchen die alle mal einen entspannenden Urlaub? ^_*
    Vlt in Verbindung mit einem Bildungsurlaub – zumindest was Sicherheitskräfte angeht? ^_^

    1. Hallo Peter, stimmt. Irgendwas ist faul. Und es beschleicht einen das Gefühl, dass die Aussetzer, die man mitbekommt, noch lange nicht alles sind. Hätten sie in der JVA doch nur mal woanders angerufen, wie das andere Gefängnisse machen. Dann wäre vielleicht dahingehend nicht alles schief gelaufen. Aber wie gesagt: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das längst nicht alles ist.

  2. Vielleicht ist es einfach zu lang, wenn die gleiche Partei 26 Jahre lang regiert. Die wird zwar nicht müde, die braunen Flecken zu übermalen, aber die Behörden agieren zu oft unglücklich und Flüchtlinge werden zu schnell als Provokateure hingestellt, um rechte Ausschreitungen zu rechtfertigen. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen es schaffen, das Vertrauen in den Freistaat wiederherzustellen. Denn es wäre schade für das Land (und die allermeisten, nicht nach Rechts orientierten Bürger) , wenn sein nationaler und internationaler Ruf als Tourismus-Magnet und Wirtschaftsstandort dauerhaft litte.

    1. Hallo Thomas, das stimmt. Die Wohlfühl-Oase, die sich die CDU in Sachsen geschaffen hat, macht vielleicht auch einigermaßen betriebsblind. Ich dachte auch schon, dass vielleicht jemand anderes hier leiten sollte. Aber wer soll das sein? Ich denke, noch kann hier korrigiert werden. Aber irgendwie muss hier wirklich etwas anders gemacht werden.

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