Apple hilft Nutzern, U2 loszuwerden

Das war wohl nichts. Apple hatte angeblich 100 Millionen US-Dollar an die irische Band U2 gezahlt, damit die ihr Album „Songs of Innocence“ über iTunes verschenken. Fortan wurde jedem iTunes-Nutzer (und das sind durch iPhones, Macs und Co. einige) das Album in den eigenen iTunes-Bereich aufgedrückt, ob der Nutzer das wollte oder nicht. Und nun muss Apple aufgrund der Verärgerung der Kundschaft zurückrudern.

Man hatte immer damit gerechnet, dass das U2-Album als Gratis-Download zur Verfügung gestellt wird. Wer also das Album haben will, kann es sich herunterladen. Dass dies ein Trugschluss war, wurde bei dem riesigen Event klar, bei dem Apple Pay und die Handys und eben auch die Uhr vorgestellt wurden. Denn man bekam dann die 11 Lieder in den eigenen Downloadbereich geschoben. Und hier hatte man den Zorn der Nutzer geweckt.

Nun kommt Apple seinen Nutzern entgegen, denn es gibt ein so genanntes „SOI Removal Tool„, also ein Werkzeug, um „Songs of Innocence“ wieder loszuwerden. Nein, man kann es nicht einfach so löschen, man muss es mit diesem Tool entfernen. Jawoll, man muss es einfach mal schwer machen. Aber man muss es auf diese Weise machen, damit man dieses Album dann auch nicht mehr in der Musik-App oder in iTunes angezeigt bekommt.

Nun wäre man das Album nach Nutzung des Tools also wieder los. Aber irgendwie sagt man sich dann später, dass man es doch wieder haben will. Bis 13. Oktober, so BasicThinking, erhält man es wohl als Kunde über iTunes noch kostenlos, danach muss man den normalen Preis dafür bezahlen.

Wie auch immer – Man könnte jetzt die Nase rümpfen, wie die Aktion von Apple und U2 gelaufen ist. Kann man. Man kann es aber auch lassen. Natürlich war das Alles eine riesige Werbe-Aktion der gealterten Rockbarden und dem IT-Apfel. Mehr nicht. Und irgendwie hat Apple ziemlich draufgezahlt. Dafür hat sich U2 unter Umständen eine leicht blutige Nase des Ansehens geholt. Damit ist das Thema aber auch schon durch. Ob jemand das Album gut findet, tut damit noch überhaupt nichts zur Sache, merkwürdig kann man diese Aktion auf jeden Fall finden. Und damit hat es sich aber auch.

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