Braucht man ein Smartphone, um dabei zu sein?

Gleich vorab: Ich bin Besitzer eines Smartphones. Ich habe immer gedacht, dass man so einen Hosentaschencomputer nicht braucht. Aber es wird sehr zur Gewohnheit, die Funktionen abseits eines früheren Mobiltelefons zu nutzen. Brauchen würde ich es nicht nennen, da dies eine gewisse Abhängigkeit suggerieren würde. Man hat als Besitzer eines solchen Gerätes das zusätzliches Angebot aber lieb gewonnen und möchte es nicht missen. Aber was muss man denn alles so beachten?

Zunächst ist es nicht mehr so, dass man einfach nur ein Handy mit draufgeschustertem Internet hat. Wenn heute von einem Smartphone gesprochen wird, redet man man von einem formschönen Allzweckgerät zum Telefonieren, zum Versand von Kurznachrichten, für die Navigation, zum Fotografieren, für die Unterhaltung mittels Radio und MP3-Spieler. Und man redet vor allem von einem Gerät für das Internet.

Nun sagt sich derjenige, der noch kein Smartphone hat: Dann sollte ich mir also eins kaufen. Da ich mich so allmählich nach einem neuen Gerät umschauen möchte, habe ich mich natürlich neuerdings auch damit beschäftigt. Und wahrscheinlich wird sich mein Entschluss durchsetzen, ein Handy von HTC mit Betriebssystem Android günstig zu kaufen.

Warum HTC? Alles in allem hat sich wohl neben dem iOS für das iPhone von Apple das Betriebssystem Android von Google durchgesetzt. Und dementsprechend viele Zusatzprogramme sind verfügbar, so genannte Apps. Damit kann man erreichen, auf dem Handy ähnlichen Komfort wie auf einem Computer zu haben. Und da sind wir schon beim Hauptaugenmerk bei Smartphones.

Nicht jede x-beliebige Anwendung auf einem solchen Gerät ist sinnvoll. Zunächst ist es ja so, dass alle Anwendungen, die im Hintergrund aktiv bleiben, Rechenkraft und Akkuleistung verbrauchen. Das Handy arbeitet langsamer und muss häufiger aufgeladen werden. Das lässt sich aber verschmerzen. Schlimmer sind solche Anwendungen, die Geodaten übermitteln. Damit ist es möglich, dass über den Benutzer des Geräts unter Umständen ein Bewegungsprofil erstellt werden kann. Hier hilft es immer, sich über die Anwendung kundig zu machen: Werden solche Daten übermittelt, und kann dies möglicherweise unterbunden werden? Und der dritte Aspekt sind Viren. Wie auf dem Computer werden auch auf Smartphones Angriffe mittels Viren gefahren. Demzufolge ist es ratsam, sich über eine Antivirensoftware zu erkundigen und überhaupt den Aspekt der Sicherheit im Auge behalten.

Hat man diese Punkte im Blick, stellt man zweifelsohne fest, dass mit einem Smartphone sehr viele Vorteile einher gehen: Man muss nicht mehrere Gerät mit sich führen, um unterwegs ins Internet zu gehen, zu telefonieren oder mal eben einen Schnappschuss zu machen. All das wird durch ein solches Gerät erledigt. Klar, die Kamera in einem Smartphone erreicht im Normalfall nicht die Qualität einer vollwertigen Digitalkamera. Viele Smartphone-Benutzer haben sich aber mit der angeborenen Unprofessionalität der Aufnahme angefreundet. Ein unschätzbarer Vorteil ist aber die Integration der einzelnen Funktionen in die Gesamtfunktionalität: Das eben geschossene Foto wird mal schnell zu Facebook hochgeladen, und darauf folgende Rückfragen können rasch telefonisch geklärt werden. Auch zur Navigation in unbekanntem Gebiet sind die Geräte sehr nützlich.

Folgende Punkte sind die Hauptmerkmale eines Smartphones. Sie können natürlich von Gerät zu Gerät abweichen.

  • Telefon, IP-Telefon
  • Nachrichten (SMS, MMS, Email)
  • Instant Messaging, Chat
  • Adressbuch, Terminkalender, Synchronisation mit dem PC oder einem Server (z.B. Microsoft Exchange, Google, Blackberry)
  • Datenspeicher
  • MP3-Spieler, Radio, Videoplayer, Bildanzeige, Kamera
  • Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, PDF-Anzeigeprogramm, Taschenrechner
  • Navigationssystem
  • Spieleplattform

Und um noch einmal auf HTC zurückzukommen: HTC bietet in seinen Telefonen ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Leistung ist vergleichsweise gut im Vergleich zu manchem Mitbewerber. Und die Preise wuchern nicht in den Himmel. Ich glaube, das ist im Endeffekt das Geheimrezept der Taiwanesen. In der “Smartphone-Bestenliste 2012” schneiden die Geräte von HTC recht gut ab, was nicht eben gegen den Anbieter spricht.

Wenn Sie also auch der Meinung sind, ein Smartphone kann so etwas schlechtes nicht sein (zumal man ja beim Vertragsabschluss kaum noch an einem solchen Gerät vorbeikommt), dann sollten Sie sich wirklich kundig machen. Es muss ja nicht zwangsläufig ein iPhone sein. Auch für kleineres Geld erhält man gute Geräte. Und falls man sich mit HTC nicht anfreunden kann, andere Hersteller bieten auch gute Geräte. Das zeigen auch die immer wieder auftauchenden Listen von Telefonen, wie die am Ende verlinkte Liste “Smartphones & Navis” von Heise Mobil.

Informationsquellen:

One Reply to “Braucht man ein Smartphone, um dabei zu sein?”

  1. Ich bin auch Besitzer eines Smartphones. Nur frage ich mich, warum ich dieses überhaupt gekauft habe. Ständig wird mir suggeriert, ich müsse Facebook, twitter oder irgendeinen anderen Mist benutzen – was ich nicht mache.
    Sämtliche Messfunktionen sind Spielzeug und dienen lediglich dem Kurzweil. Die Spiele – teilweise 8-Bit Portierungen mit aufgemotzter 2D Grafik sind für einen ambitionierten Gamer lächerlich – mehr wäre aber auch nicht möglich, da man sonst einen separaten Kühlkoffer mit sich herumschleppen müsste. Hat man sich mal an das Telefon gewöhnt und alles eingerichtet – bums – ist es schon kaputt. Warum also nicht das Geld sparen und für andere schöne Dinge ausgeben? Virtuelle soziale Netzwerke sind eine tolle Sache – noch toller sind sie in Hardware und zum Anfassen und Gegenübersitzen.

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