Das ist es, warum man bloggt

Der Caschy bloggt seit 10 Jahren. Und er hat einen wunderbaren Hosen-runter-Artikel geschrieben. Und Leute, genau deshalb wird gebloggt. Ich muss einfach mal was dazu aufschreiben, auch wenn der Jahrestag meines Blogs noch ein paar Tage hin ist. Denn was der Caschy da aufgeschrieben hat, hat mich tief bewegt. Irgendwie bin ich der Meinung, dass das jeder mal lesen sollte.

Ich gehe jetzt natürlich nicht auf alles ein, worüber er geschrieben hat. Aber auf das eine oder andere Wörtchen möchte ich eingehen, weil es ganz gut passt. Da kann ich mich schon mal warm schreiben für mein Jubiläum. Oder so.

Ich bin irgendwann am Anfang von Caschys Blog bei ihm vorbei gekommen. Das muss so im ersten Jahr, also 2005, gewesen sein. Und damals war das Bloggen ja eher „bäh“. Ja, das ist es im so genannten „Heutzutage“ auch noch vielerorts. Aber Blogger sahen vor dem geistigen Auge der Neuland-Besucher irgendwie wie ungewaschene Penner inmitten von Pizza-Kartons und Aschenbechern aus. Und Jahre später kommen die SEO-Buden daher und erzählen einem, dass der eigene Blog ja ganz supertoll ist und man gern „kooperieren“ will. Und irgendwie stellt sich immer heraus, dass diese SEO-Buden einfach nur ihren Link-Müll abwerfen wollen.

Nein, der Caschy hat da so einen Partner. Und das ist auch in Ordnung. Schließlich ist er ja selbständig. Im Gegensatz zu mir. Klar, ich habe mir hier und da mal was dazu verdient. Aber nachdem die SEO-Buden immer unverfrorener wurden, lehne ich grundsätzlich ab. Trotzdem gibt es weiterhin die Penetranten, die Schmeißfliegen. Die, die keine Ruhe geben. Wie sowas hier (Einfach mal draufklicken):

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Ich lasse mich doch nicht veralbern. Der Caschy übrigens auch nicht. Und er hat damit Erfolg. Und das ist es ja, was den Blogger ausmacht: Ehrlich, frei von der Leber weg über das Schreiben, was einen interessiert. Und wenn Fehler passieren, nicht einfach mal so den Besserwisser raushängen lassen, sondern auch auf Kritik reagieren. Und Bloggen ist immer was menschliches und sollte nicht als Vermarktungsmaschinerie missbraucht werden.

Es ist schön zu sehen, dass der Caschy eine wundervolle Familie hat und dort gut aufgehoben ist. Er, der nicht gerade eine einfache Kindheit hatte, gibt seinem Sohn die Liebe, die er wahrscheinlich in dem Alter vermisst hatte. Strahlende Kinderaugen sind eben auch immer das Beste, was einem passieren kann. Das weiß ich selbst ganz genau, auch wenn ich seit knapp einem Jahr meine Tochter nicht mehr täglich sehe. Und mit seiner Frau ist er eben ein eingeschworenes Team. Und er erhält viel Verständnis und Unterstützung. So wie ich es eben auch seit dem letzten Spätsommer erfahren darf. Ich kann das Alles nachvollziehen, das ist unheimlich wichtig.

Als Blogger will man nicht ständig irgendwem erzählen, was das mit dem Bloggen soll. Was wurde mir schon alles angedichtet! Von „dummer Blogger“ bis zu – aufpassen – „Lügenpresse“ war hier schon alles in den Kommentaren und in Emails an mich dabei. Einen „braunen Anstrich“ hätte ich angeblich auch, weil ich solche kruden Dinge wie PEGIDA nicht völlig in der Luft zerreiße. Leute, ich bin Waage, ich bin immer diplomatisch. Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch kritisiere. Aber ich muss auf das Persönlichkeitsrecht und solche Dinge achten. Das sind Sachen, die den ulkigsten Kritikern so weit am Allerwertesten vorbei gehen, dass ich nicht mal mehr von der gleichen Galaxie rede.

Man muss sowieso aufpassen, was man als Blogger so tut. Das hat der Caschy erlebt, und ich war auch nicht ganz frei davon. Aber irgendwie ist man ja lernfähig. Das muss auch so sein. Wenn Fehler passieren, muss man eben darauf achten, dass es künftig nicht mehr passiert. Aber der Caschy möchte nichts anderes mehr tun. Es sei denn, er würde es ausschließlich des Geldes wegen tun. Und deshalb muss ich einfach mal seinen Abschluss hier rein zitier-kopieren, weil ich das voll und ganz unterschreibe. Man muss Blogger nicht verstehen. Aber ohne Blogger wäre das Internet leerer und fader. Als Blogger sollte man eben nur wahrhaftig sein und ein halbwegs dickes Fell haben. Oder wie es der Caschy in dem oben verlinkten Artikel ausdrückt:

Versucht, trotz aller Widrigkeiten und Knüppel, die euch das Leben zwischen die Beine wirft, ein guter Mensch zu sein. Macht, dass diese Welt einfach einen kleinen Ticken besser ist – zumindest menschlich. Arschlöcher gibt es genug.

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