Datenschnorchel – Stochern im Nebel und in Wunden

Hardware und Software zum Abhören des Volkes sind ja nun nicht mehr neu. Der Sicherheitsspezialist Fefe hatte deshalb Ärger und ich auch. Und das nur, weil wir darüber erzählt haben. Und zwar unter Berufung auf externe Quellen, die aufgrund ihrer Herkunft als seriös gelten. Ich möchte das nur noch einmal in Erinnerung rufen, was mir vor Weihnachten 2013 passierte.

Da gibt es einen Herrn, der immer mal wieder Drohmails durch die Gegend schickt. Ich erzählte über eine inzwischen nicht mehr existente Firma, über die das Gerücht geht, sie hätte nur aus einem einzigen Grund bestanden. Dazu weiter unten mehr. Jedenfalls wurde die von einem Herrn geleitet, der alle möglichen Leute behelligt. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Ich stochere da relativ blind im Nebel, weil ich da einfach nicht genügend stichhaltiges finde.

Was mir widerfahren war, war zwei Jahre vorher auch schon dem Blogger und Sicherheitprofi Fefe widerfahren. Ich hatte zu der Zeit der Drohkulisse über eine Firma berichtet, mit der irgendwie der Bundesnachrichtendienst verstrickt war. Da nicht ganz klar war, was diese Firma eigentlich tat, habe ich diese als „nebulös“ bezeichnet. Und nur durch die Nennung des Namens des Herrn hat der mir gedroht. Mit Schadenersatz, mit Weiterleitung zur Staatsanwaltschaft und all das. Die Polizei hätte wohl gerichtsverwertbar irgendwas gesichert.

Wie auch immer – das war mir zu heiß. Der Fefe hatte da auch Anpassungen vorgenommen. Trotzdem blieb die Frage nach der Freiheit des Wortes und der Meinung. Blogger setzt man ja gern mal unter Druck. Das war sogar auch mal Thema beim Webmaster Friday. Ich meine, wieso drohte man mir? Ich habe nichts unrechtes getan. Und das tue ich nach wie vor nicht, wenn ich ein Video hier einbette, das den einzigen bekannten Grund anzeigt, warum die Firma, weshalb gedroht wurde, überhaupt bestand.

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Aber es ist schon seltsam: Informationen zu dem Vorfall sind nicht mehr großartig verfügbar. Wie das Alles zu werten ist, überlasse ich jedem einzelnen. Ich denke halt einfach, dass uns die deutsche Politik nach wie vor nicht die Wahrheit erzählt. Insofern sind wir da nicht allzu weit von Saudi-Arabien oder Nordkorea entfernt.

Ich kann mir vorstellen, dass es den einen oder anderen Leser gibt, der keinen großen Gefallen daran hat, dass dieses Thema immer mal wieder aufkommt. Aber ich wollte nicht, dass das vollständig aus der Erinnerung verschwindet. Denn die Erinnerung daran muss eine Wunde für die deutsche Politik bleiben.

Ach so, zum Abschluss ein Hinweis: Sollte ich Post wegen dieser Veröffentlichung erhalten, werde ich diese veröffentlichen.

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