Die Zukunft der Banken ist ohne Filialen

Ab und an muss man doch mal auf die Bank. An den Schalter, meine ich. Nicht nur an den Geldautomaten. Das soll aber in Zukunft alles nicht mehr nötig sein. Im Normalfall kann ja jeder Bankkunde bei seiner Bank via Online Banking seine Bankgeschäfte machen. Nur für manche Dinge ist halt der Schalter oder das Gespräch mit dem Berater notwendig. Aber das soll irgendwann in der Zukunft alles nicht mehr notwendig sein. Was halten wir denn davon?

Es soll angeblich nur noch 10 Jahre dauern. Dann wären keinerlei Bank-Filialen mehr notwendig. Was für manchen wie ein Alptraum klingt, ist für manch anderen durchaus nachvollziehbar. Denn wann muss man denn direkt auf die Bank? Für fast alles kann man heutzutage das Online-Banking hernehmen. Und wenn ich es dennoch will, dann rufe ich einfach das Kontaktformular meiner Bank auf oder rufe an. Ich habe zwar in den letzten 12 Monaten vergleichsweise viel Zeit bei meiner Bank verbracht, aber das hatte andere Gründe. Eigentlich braucht man aber nur Geldautomaten und Online Banking.

Ja, ich habe mein Konto umgezogen, ich habe ein zusätzliches Konto eröffnet, ein altes Sparguthaben aufgelöst und ein neues Sparguthaben angefangen. Dafür muss man gewöhnlich zur Bank. Denn die überhäuft einen derzeit noch dabei mit irgendwelchen Formularen, die man unterschreiben muss und all das. Aber wenn es nach irgendwelchen Analysten geht, dann ist das nicht mehr lange nötig. Und wenn man das weiterdenkt, dann dürften so langsam viele Bankangestellte Sorge um ihre Arbeitsplätze haben.

So hieß es vor einiger Zeit schon, dass die Deutsche Bank, Deutschlands größtes börsennotiertes Geldinstitut, unzählige Filialen schließen wird. Andere Geldinstitute werden dem sicherlich folgen, wenn es notwendig wird. Das Präsenzgeschäft in der Filiale wird immer weiter ausgedünnt. Allerdings dünnt zwar die Deutsche Bank das Filialnetz aus, rüstet aber die verbleibenden Filialen auf. Das wird im Allgemeinen als recht planlos abgestempelt.

Neue Player sind am Markt. So machen Banken wie N26 – als „Number 26“ in den Schlagzeilen gewesen – von sich Reden. N26 darf nun alle Leistungen anbieten, die auch „richtige“ Banken anbieten. Und derlei Beispiele gibt es viele. Das bekannteste Beispiel, wie eine Bank komplett online funktioniert, ist doch aber die ING DIBA. Der Vorteil für Kunden ist, dass die Kosten bei diesen Online-Banken um einiges niedriger sind als bei den Präsenz-Instituten. Der vermeintliche Nachteil soll sein, dass man mit niemandem sprechen kann.

Aber auch diesen Nachteil räumen die Online-Banken aus. Am Ende muss man dann ehrlicherweise sagen, dass es nicht mehr so wirklich viele Gründe gibt, auf die Bank zu dackeln. Bis aber alle Bankgeschäfte endgültig und vollständig online funktionieren, wird noch einige Zeit vergehen. Ebenso, wie es noch lang dauern wird, bis Online-Banken als komplett vollwertige Banken angesehen werden. Aber wenn man sich so bei der schreibenden Zunft umschaut, führt wohl irgendwie kein Weg daran vorbei.

Am Ende wird die Zukunft sein, dass Bankgeschäfte vollständig auf Smartphones passieren können. Ich denke, mit solchen Dingen wie einem Fingerabdruck-Scanner oder dem Iris-Scanner oder so ist man auch ausreichend authentifiziert.Wenn man sich dann noch weniger verrückt macht, wenn irgendwer eine nur durch Handbruch zu bewerkstelligende Sicherheitslücke bei Banking Apps provoziert, können wir eigentlich so allmählich in die Zukunft des Bankings starten. Finden Sie nicht auch?

One Reply to “Die Zukunft der Banken ist ohne Filialen”

  1. Na ja, ich finde diese Entwicklung bedenklich. Nicht jeder in der BRD hat das Equipment oder die Kenntnisse um an dieser Form des Banking teilzunehmen. Und der Trend weg vom Bargeld ist sehr gefährlich. Er macht uns gläsern, vollkommen.

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