Küssen: Der große Datenschutz-Skandal

In der Liebe ist es völlig normal, dass man sich küsst. Das gilt eigentlich für alle möglichen Arten von Beziehungen. Sagen Sie mir nicht, dass das nicht stimmt. Der eine Mensch küsst lieber, als ein anderer. Aber Küssen hat eine ganz wichtige Konsequenz. Und die hat überhaupt nichts mit irgendwas zwischenmenschlichem zu tun. Das müssen wir uns mal anschauen.

Ein Kuss, wenn er gut oder schlecht ist, kann über das Wohl und Weh einer Verbindung entscheiden. Dazu eine Frage: Wann küsst jemand gut oder schlecht? Nein, es geht dabei nicht um irgendwelche Fertigkeiten oder so, die dabei eine gesteigerte Rolle spielen. Forscher sind den Botenstoffen auf der Spur, die beim Küssen ausgeschüttet werden. Und hier liegt die eigentliche Begründung darin, wann jemand gut respektive schlecht küsst.

Beim Küssen werden die Botenstoffe über den Speichel ausgetauscht. Und die enthalten jede Menge Informationen über den Partner. Das Ganze hat das Zeug zum echten Datenschutz-Skandal. Es werden charakterliche Merkmale ausgetauscht, Vorlieben transportiert, und all das entscheidet darüber, ob man mit seinem „Kuss-Partner“ zusammen kommt und dann später vielleicht auch zusammen bleibt.

Und die Datenschützer könnten laut Zeter und Mordio brüllen. Denn bei jedem Kuss werden Gigabyte an Daten ausgetauscht. Was meinen Sie, wie es kommt, dass Sie vielleicht denken, dass Sie sich beim Küssen „verlieren“? Das kommt alles daher, weil Ihr Unterbewusstsein womöglich damit beschäftigt ist, die empfangenen Daten auszulesen und zu analysieren. Das ist dann auch später noch der Fall. Es gibt viele Leute, die behaupten wollen, dass sie beim Küssen merken, wenn sich irgendwas an der Verbindung verändert hat.

Neben den ganzen positiven Eigenschaften, dass Glückshormone ausgeschüttet werden, der Körper in positiven Stress verfällt und besser durchblutet wird und Küssen im Allgemeinen als sehr gesund wahrgenommen wird, bringt das Küssen den Geist auch noch unter analytischen Stress. Und die ganzen Daten sind dann produziert und transportiert. Küssen ist somit die direkte Leitung zum Datentransfer. Aber wenn die Datenschützer davon Wind bekommen würden, was da an Daten ausgetauscht wird, würden sie vielleicht das Bundesdatenschutzgesetz zücken und wild auf die sich duellierenden Lippen (und Zungen) einprügeln.

Männlein und Weiblein haben unterschiedliche Ziele beim Küssen. Aber beide haben das Hauptziel, Daten zu erhalten. Ob es nun die Tauglichkeit oder Fruchtbarkeit oder die chemische Kompatibilität betrifft, ist egal. Und nebenbei macht ja das Küssen auch noch Spaß. Oder haben Sie jedes Mal eine externe Festplatte oder einen Zugang zu einer Cloud oder so mit, wenn Sie sich küssen? Und das mit den Datenschützern ist natürlich Quatsch. Oder sieht da ernsthaft jemand Probleme?

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