BlackBerry Priv – Und plötzlich ist der Opa wieder da

Als sprichwörtlich Samsung noch Gemüse verkauft hat, gab es schon BlackBerry. Und sie wurden lange für tot gehalten, aber das stimmt nicht. Die Kanadier haben jetzt ein neues Smartphone vorgestellt. Und das ist mal so ein wenig anders als bisherige BlackBerry-Geräte. Denn der Opa der Smartphone-Branche pocht nicht mehr auf sein eigenes System, sondern kommt hier mit einem waschechten Android-Gerät um die Ecke.

Ich finde ja, dass das BlackBerry OS zwar gut läuft. Aber die Bedienung ist irgendwie eigenwillig. Das hat sich auch nicht geändert, nachdem ein BlackBerry Z10, welches ich dienstlich immer mal in den Händen habe, das x-te Update erhalten hat. Manches erschließt sich eben einem Nutzer von Windows Phone, Android und früher Bada und Symbian nicht so wirklich schnell wie gewohnt. Aber gut, so ist das eben.

Aber nun soll sich ja alles ändern. Mit dem „Priv“ getauften Neuling der kanadischen Brombeer-Familie kommt ein Gerät mit Android 5.1.1 Lollipop um die Ecke. Und soweit ich gesehen habe, ist das ein richtig gutes Teil. Der Sascha Pallenberg hat das Gerät neulich getestet und ist hellauf begeistert. Es gibt wenige Geräte auf der Welt, die ihn mehr fasziniert haben als dieser neue Wurf aus Kanada. Und was das Beste an der Software auf dem Gerät ist: Android ist fast unverändert, ohne den ganzen Kram, den manch anderer Hersteller mit einbaut.

BlackBerry hat wahrscheinlich damit gerechnet, dass das „Priv“ gut ankommen würde. Und so laufen schon Planungen, dass noch mehr neue Geräte kommen sollen. Und so erstarkt ein eigentlich ausgestorbener Dinosaurier, indem er sich neu erfunden hat. BlackBerry hat also erkannt, dass man eben nicht in einer Filterblase vor sich hin entwickeln kann. Was man entwickelt, muss vom Markt auch angenommen werden.

Wenn ich mir so die Berichte zum „Priv“ ansehe – also entweder oben beim Pallenberg oder eben auch woanders wie hier – und mir so überlege, wo BlackBerry eigentlich herkam, dann bin ich sehr erstaunt und positiv überrascht. Man will also nicht mehr nur auf „Business mit dem Holzhammer“ machen, sondern eben auch „hip“ sein. Und das hat noch nie einer Firma schlecht getan. Und wenn Sie sich das verlinkte Bildmaterial so anschauen, was denken Sie dann über BlackBerry?

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