Blackberry und die Sache mit den Apps

Als Bada-Nutzer ist man leidensfähig oder leidensfähig gewesen. Bada konnte keine Apps aus Google Play oder sonstwo her hosten. Und deshalb war es schlichtweg uninteressant für die Benutzer. Die Geräte selbst waren und sind gar nicht so schlecht. Aber das hat niemanden interessiert, weil eben Dinge wie WhatsApp oder dergleichen nicht darauf liefen.

Ich spreche auf Bada an, weil man bei Blackberry derzeit auf den gleichen Trip kommt. Und damit tut man den Geräten unrecht.

Blackberry war bislang immer nur als Smartphone für den Geschäftsbereich bekannt. Kein Mensch, der privat hip sein wollte, hatte sich einen Blackberry angeschafft. Der Hersteller, der sich nun inzwischen selbst wie sein Produkt nennt, war mit dieser Entwicklung sehr zufrieden, denn man verdiente einen Haufen Geld mit der Ausstattung von Firmen.

Aber man verpasste eben auch den Sprung in das Metier, als Smartphones zum Lifestyle-Produkt wurden. Und so verschwand man fast von der Bildfläche. Mit den neuen Geräten soll das anders werden. Allerdings hat man sich (wieder) nicht um genügend Apps gekümmert, die der potentielle Nutzer haben will.

Es gibt ja Bewertungen, die auch den Apps-Store mit bewerten. Das mag unsinnig klingen, aber die Bewertung des Stores fließt dann mit ein in die Einschätzung, ob ein Smartphone gut ist oder nicht. MDK, einer der Betreiber des Badania-Blogs, hat bei Mobilenote geschrieben, dass Chip den Blackberry Z10 wegen des Stores auf Platz 79 listet, während Connect das gleiche Gerät ohne Store-Bewertung auf Platz 11 aufführt.

Nun soll BlackberryOS 10.2 demnächst kommen. Und es scheint, als habe man bei den Amerikanern die Gefahr erkannt, wieder in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Denn das Z10 soll mit BlackberryOS 10.2 dann Android Apps unterstützen, die auf Android 4.2.2 Jelly Bean lauffähig sind.

Das ist doch zumindest etwas. Man möchte offenbar nicht noch einmal so eine Zeit erleben, in der schon beim Nennen des Namens Blackberry die Welt abgewunken hat, ohne sich mit dem Gerät an sich zu beschäftigen. Denn wie gesagt, es handelt sich keineswegs um schlechte Handys, die da jetzt erschienen sind. Nur fehlen halt die Software-Spielzeuge, auf die man als Smartphone-Nutzer Wert legt.

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