Musik

Wiedehopf im Mai – 50 Jahre „Puppet on a String“ von Sandy Shaw

Vor gut 50 Jahren gewann Sandie Shaw für Großbritannien den Eurovision Song Contest mit dem Lied „Puppet on a String“. Kennen Sie das noch irgendwie? Das Lied ist irgendwie zur Legende geworden. Geschrieben wurde es von Bill Martin und Phil Coulter. Und Sandy Shaw wollte es erst gar nicht singen. Unabhängig vom Sieg beim Eurovision Song Contest 1967 wurde dieses Lied zu einem riesigen Hit quer durch ganz Europa. Und das ist irgendwie auch geblieben.

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25 Jahre „Why“ von Annie Lennox

Das Vierfach-Platin-Album „Diva“ von Annie Lennox war damals legendär. Und bis heute wird die Single „Why“ oft gespielt. Mir gefällt es auch immernoch. Bei „Why“ handelt es sich um eine höchst ästhetische Soul-Ballade, die sich nicht an die Teenager-Ohren richtet. Annie Lennox war erwachsen geworden, hatte sich von Dave Stewart und dem gemeinsamen Projekt Eurythmics gelöst und zeigte, dass sie auch eine Weltklasse-Musikerin ist. Mit „Why“ hat sie es allen vor 25 Jahren gezeigt.

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Längst vergessen: „Gravity never failed“ von OMD

Gravitation versagte nie. Das behaupteten die Fans der Forschung und der Wissenschaft bereits 1981, wagten sich aber erst 1988 an die Öffentlichkeit. Und dann auch nicht so richtig. OMD hatten 1988 eine „Best Of“. Einziges neues Lied und damit Single war damals „Dreaming“. Und eins der beiden Bonusstücke – damals nannte man das noch B-Seite – war eben jenes „Gravity never failed“. Ich halte dieses Lied für eine bärenstarke Nummer, die eigentlich mehr Gehör verdient hätte. Schauen Sie mal.

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Reingehört: „Strange Attractor“ von Alphaville

Sieben Jahre sind eine lange Zeit. Eine Zeit, die Alphaville genutzt haben, um sich nach „Catching Rays on Giant“ neu zu erfinden. Das war auch nötig. Denn das Album von 2010 war unerwartet das zweiterfolgreichste Album der Bandgeschichte geworden. Und es war nötig, weil Keyboarder Martin Lister 2014 völlig unerwartet starb. Nun ist seit ungefähr einer Woche „Strange Attractor“ im Handel erhältlich. Und ich habe mal reingehört. Wer immernoch auf „Big in Japan“ und „Forever Young“ herum reitet, hat die vergangenen 33 Jahre verschlafen. Aber Alphaville sind in den letzten 7 Jahren komplett anders geworden.

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Längst vergessen: „Worlds Apart“ von Bruce Springsteen

„Worlds Apart“: Ich halte dieses Lied für eins der wichtigsten, die Bruce Springsteen geschrieben hat. Es ist 15 Jahre alt und stammt aus „The Rising“. Das komplette Album entstand mehr oder weniger unter den Eindrücken der Anschläge am 11. September 2001. Es handelt sich bei „The Rising“ wie so oft um ein gesellschaftskritisches Album. Und ich nehme an, das „Worlds Apart“ darauf so zentral als siebtes von 15 Liedern Platz findet, weil der Rocker aus New Jersey hier eine elementare Aussage treffen will. Deshalb möchte ich an dieses besondere Lied erinnern.

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39 Jahre „Shattered Dreams“ von Johnny Hates Jazz

Johnny Hates Jazz – das war Musik, die ich bis heute sensationell gut finde. Etwas abgehoben, aber richtig gut gemacht. Die Band gibt es noch heute. Aber das Album „Turn back the Clock“ war der riesige Hit. Und „Shattered Dreams“ ist der größte Erfolg der Band um Clark Datchler. Es handelt sich im weitesten Sinne um New Wave, aber es gab Blitzmerker, die diese Musik als „Sophisti-Pop“ kategorisierten. Ist es bei dieser hochqualifizierten Musik nicht eigentlich egal?

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35 Jahre „One hundred Years“ von The Cure

Es geht abwärts bis hin zu immer dunklen Schatten. Die Frage ist: Wie vertont man Depression? Die Antwort ist: Hör dir „One hundred Years“ genau an. Das Lied stammt vom allerersten von insgesamt drei echten Gothic-Alben von The Cure, nämlich „Pornography“ von 1982. Robert Smith setzte sich mit seiner Depression und dem fortschreitenden Drogenkonsum auseinander. Das gesamte Album ist ein einziger Sumpf aus Tod, Glauben, Hoffnungslosigkeit. Und mit „One hundred Years“, dem ersten Stück auf dem Album, gipfelt das Ganze schon am Anfang.

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30 Jahre „Why can’t I be you“ von The Cure

The Cure waren nicht immer nur alternativ unterwegs. Mit „Kiss me kiss me kiss me“ gab es 1987 ein fast poppiges Album mit eben jener Hauptsingle. „Why can’t I be you“ ist quasi eine Liebeserklärung oder etwas in der Art. Aber auch schon wieder so weit drüber, dass man eigentlich fest davon überzeugt sein müsste, dass Robert Smith und Combo sich hier einen Spaß aus dem Anhimmeln machen. Wenn man weiß, was The Cure sonst so machen, und den Text zum Lied liest, muss es förmlich so sein. Denn „Why can’t I be you“ wird als trügerisch beschrieben. Passen Sie mal auf.

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Längst vergessen: „Flexible“ von Depeche Mode

Ich habe gestern ziemlich das Album „Spirit“ von Depeche Mode verrissen. Es ist auch wirklich nicht gut. Dass sie es aber können, will ich mal zeigen. Denn es gibt so einige Perlen, auf die man stößt, wenn man sich mit dem Gesamtwerk von Depeche Mode auseinandersetzt. Und irgendwie kommt man da auf die Idee, dass es die Band immer mal wieder in das Country Genre gezogen hat. So zu hören mit „Flexible“. Kennen Sie nicht? Kein Wunder, das war auch „nur“ die B-Seite von „Shake the Disease“ von 1985, einer Single, die auf keinem Album zu finden ist. Irre, oder?

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Reingehört: „Spirit“ von Depeche Mode

Vor ein paar Tagen erschien das vierzehnte Studio-Album von Depeche Mode mit dem Namen „Spirit“. 50 Minuten wollten sie zeigen, wo der Hammer hängt. Nachdem mir „Delta Machine“ von 2013 nicht so sonderlich gut gefiel und „Sounds of the Universe“ von 2009 nahezu spurlos an mir vorbeiging, habe ich mir von „Spirit“ einiges erwartet. Die Hauptsingle „Where’s the Revolution“ ließ ja auch schon gutes vermuten. Also hörte ich mal rein.