Musik

Längst vergessen: „Losing my Mind“ von Liza Minelli

Liza Minelli, die Musical-Ikone schlechthin, arbeitete Ende der Achtziger mit den Pet Shop Boys zusammen. Heraus kam das Album „Results“ mit dem Lied. Ich hatte immer gedacht, dass „Losing my Mind“ von Tennant und Lowe geschrieben wurde, weil es irgendwie so deren Stil ist. Aber das war gar nicht der Fall. Das Lied stammt aus dem Musical „Follies“ und wurde von Stephen Sondheim geschrieben. Es wurde für Liza Minelli einer ihrer größten Erfolge und machte die Pet Shop Boys zu ernsthaften Produzenten.

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30 Jahre „It’s a Sin“ von den Pet Shop Boys

Dramatisch, wütend, laut, religiös: „It’s a Sin“ hatte 1987 genau das, was es benötigt, um mit einem lauten Knall einen der größten Hits zu kreieren. Die Pet Shop Boys, die sonst durch ihre gefällige Popmusik auffielen, kamen hier anders daher. Es klang düster. Und weil es so anders war, wurde es auch zu dem riesigen Knaller. Und das weltweit. Die ganzen fünf Minuten waren ein einziges Drama, es war fast Oper, was da Neil Tennant und Chris Lowe fabriziert hatten. Und im Sommer wird es 30 Jahre alt.

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33 Jahre „Such a Shame“ von Talk Talk

„Such a Shame“ – Was für eine Schande! Es gab nie einen größeren Hit für die britische Band Talk Talk als dieses Werk von 1984. Das ist alles lange her. Im Lied geht es grob um das Würfelspiel. Wenn die Würfel gefallen sind, ist alles entschieden. Inspiriert wurde Sänger Mark Hollis durch das Buch „Der Würfler“ von Luke Rhinehart. Es wurde legendär durch das absurde Ende der Album-Version.

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25 Jahre „Breath of Life“ von Erasure

Geh deinen eigenen Weg, triff deine Entscheidungen: Das ist, was Erasure mit „Breath of Life“ aussagen wollten. Das ist jetzt auch schon 25 Jahre her. Udo Lindenberg hatte mal „Ich mach mein Ding“ gesungen, und irgendwie geht „Breath of Life“ in die gleiche Richtung. Das war damals die letzte Single des völlig unterschätzten Album „Chorus“. Und es wird Zeit, sich mal mit dem Lied zu beschäftigen.

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Längst vergessen: „That was then“ von OMD

Es gibt Lieder, die müssen keine Single sein und müssen auch von keinem Weltklasse-Album stammen, um sich für alle Zeit in die Erinnerung zu brennen. So ungefähr ist das bei „That was then“ von OMD, vielmehr von Andy McCluskey und Band. Denn die eigentliche Band gab es zu dem Zeitpunkt nicht, und auch danach gab es den Bandnamen für 14 Jahre auf keinem Tonträger. „That was then“ ist die ernüchternde Abrechnung. Das große Es-war-einmal. Und das macht es so großartig. Ich habe auch niemals sonst ein Lied von OMD gehört, das ekstatischer war als dieses hier, Track 7 von „Universal“ aus 1996.

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20 Jahre „Warum?“ von Tic Tac Toe

„Und warum? Nur für den Kick für den Augenblick?“ – Ich glaube, es gibt niemanden in meiner Generation, der dieses Lied von Tic Tac Toe nicht kennt. Es ist der größte Erfolg der Mädchen-Rapper, bevor da irgendwas bei ihnen passierte und die Band irgendwie auseinander fiel. „Warum?“ hat für mich auch eine persönliche Note, weil ich zu der Zeit eine der schlimmsten Zeiten meines Lebens erlebte. Auf die komme ich irgendwann demnächst mal zu sprechen. „Warum?“ ist ein fantastisches Lied. Auch wenn man geteilter Meinung sein kann, inwieweit Tic Tac Toe etwas mit Rap zu tun hatten.

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30 Jahre „With or without you“ von U2

„With or without you“ ist eines der bekanntesten Lieder der irischen Band U2, stammt aus dem Album „The Joshua Tree“ und wurde als Single veröffentlicht. Man kann in das Lied sehr viel herein deuten. Die Interpretationen gingen so weit, dass man dachte, es handele sich um ein Lied über religiöse Sehnsucht und / oder Drogen. Aber nein, es ist ein Lied über schmerzhafte Liebe. Und es geht um das Gefühl des Ausgeliefertseins. Das Spektrum geht über Gewalttätigkeit und Eigentümerschaft bis hin zum Besitztum.

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40 Jahre „Knowing me, knowing you“ von ABBA

Knapp ein Jahr hat es von der Aufnahme bis zur Veröffentlichung gedauert: „Knowing me, knowing you“ aus dem Album „Arrival“ erschien Anfang Februar 1977. Geschrieben haben es Benny Andersson und Björn Ulvaeus (die beiden B aus ABBA) gemeinsam mit Stig Anderson. Den hauptsächlichen Gesangspart übernahm Anni-Frid Lyngstad. Es handelt sich um ein Lied über eine zerbrochene Beziehung, damals noch Fiktion, aber sie wurde dann später Gewissheit.

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30 Jahre „It doesn’t have to be“ von Erasure

„You are on one side, I am on the other. Are we divided?“ – So beginnt eins der großartigsten Lieder des britischen New Wave Duos Erasure von 1987. Andy Bell und Vince Clarke hatten gerade den Welthit „Sometimes“ abgeliefert, als ein paar Monate später der nächste große Hit aus dem phänomenalen Album „The Circus“ als Single erschien. Und genau um dieses Lied geht es. „It doesn’t have to be“ aus dem Februar 1987 ist nämlich anders, als es zunächst scheint.

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35 Jahre „Maid of Orleans (The Waltz Joan of Arc)“ von OMD

Wie Sie wissen, bin ich großer Liebhaber der Musik von OMD. Und dieses ist legendär. Es ist eine der erfolgreichsten Singles der britischen Musik. Im Jahr 1982 erschien eins der geschlossensten Alben der New Wave Musik, nämlich „Architecture & Morality“. Und auf diesem befindet sich auch das Lied der Jungfrau von Orléans. Die Heilige Johanna wird hier besungen, und jeder dürfte dieses Lied schon gehört haben. Es gehört zur Musikgeschichte wie die 9. Sinfonie von Beethoven.