Bernkastel-Kues im Schatten der Burgruine Landshut

Sagt Ihnen die Kleinstadt Bernkastel-Kues etwas? Nein, kein „Küs“, sondern ein „Kuus“, oder noch besser „Kues“, also mit gesprochenem „e“. Die liegt an der Mosel in Rheinland-Pfalz. Und wir haben sie in unserem Urlaub besucht. Für sächsische Großstädter ist das eine andere Welt. Deshalb muss ich mal eben etwas dazu erzählen. Passen Sie mal auf.

Bernkastel-Kues, die Mosel und Landshut

Bernkastel-Kues ist eine uralte Stadt. Schon vor 3000 Jahren muss Kues besiedelt worden sein. Bernkastel selbst wurde wohl im 11. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt. In der Stadt leben um die 7000 Menschen. Und es handelt sich um die Kreisstadt des Kreises Bernkastel-Wittlich an der Mittelmosel. Sie ist ein Heilbad und hat eine historische Altstadt.

Bernkastel-Kues ist wie so ziemlich jeder Ort an der Mittelmosel vom Weinbau geprägt. Und es dominiert die Mosel. Darüber hinaus haben wir aber auch Kirchen, verwinkelte Gässchen, ein historisches Rathaus und – über allem thronend – die Burgruine Landshut. Nein, die hat nichts mit der bayrischen Stadt zu tun. Die Burg heißt allerdings seit über 500 Jahren so.

Wer sich Bernkastel-Kues anschaut, sollte unbedingt die Altstadt von Bernkastel besuchen. In den engen, verwinkelten Gassen findet man Fachwerkhäuser mit kleinen Geschäften und Lokalen. Zum Teil stehen die Häuser an den Gassen so eng gegenüber, dass man sich fast über die Gasse hinweg die Hand reichen kann.

Die Stadt kann man zu Fuß erkunden. Aber man kann auch mit dem „Bähnle“ durch die Gegend fahren und sich die Stadt anschauen. Und wenn man schon mal da ist, sollte man einerseits eine Rundfahrt auf der Mosel machen und sich die Geschichte der Stadt erzählen lassen. Und mit einem alten Bus sollte man eine Fahrt an die Burgruine Landshut machen.

Gibt es nur historisches in Bernkastel-Kues?

Jetzt habe ich so viel darüber erzählt, was alles so historisch an Bernkastel-Kues ist. Aber gibt es nicht auch ein paar andere Dinge? Und in der Tat, die gibt es. Fahren Sie mal mit dem angesprochenen Bus, dem „Burg-Landshut-Express“. Dort werden Ihnen all die modernen Kur- und Klinik-Einrichtungen aufgezählt. Und die Median-Kliniken sind auch sehr aktuell.

Darüber hinaus findet man in der Stadt – oder vielmehr an deren Rand – auch Industriegebiete. Irgendwo müssen ja auch die 7000 Menschen arbeiten. Und es gibt natürlich Wohnsiedlungen und Supermärkte. Aber eben nicht in der Altstadt. Für einen Einwohner einer Großstadt, deren Hauptbahnhof ein Einkaufszentrum beherbergt, ist das ungewohnt.

Nach Bernkastel-Kues gelangt man am besten mit dem Auto. Es gibt auch einen Maare-Mosel-Radweg und Regionalbusse des Verkehrsverbundes der Region Trier, die so genannte Moselbahn. Aber Zugverkehr gibt es schon seit über 50 Jahren nicht mehr. Die Stadt ist ein Hingucker an der Mosel. Uns hatte sie sehr gut gefallen.

Galerie

Wie gehabt gibt es eine kleine Galerie zu unserem Tag in Bernkastel-Kues. Die Bilder sind anklickbar, sodass sie etwas größter dargestellt werden.

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