Die Hammer-Attacke im Jobcenter Leipzig

Die Riesenbehörde namens Jobcenter ist immer wieder das Ziel von Attacken. Und wieder einmal ist jetzt das Jobcenter Leipzig das Ziel einer solchen gewesen. Ob das alles nachvollziehbar ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Es ist in jedem Fall so, dass Attacken nicht ohne Grund passieren.

Ich weiß selbst, wie das ist, wenn man „Kunde“ des Jobcenters Leipzig ist. Es ist nicht unbedingt so, dass man Hilfe bekommt, sodass man die Arbeitslosigkeit beenden kann. Zuallererst wird dem Arbeitssuchenden unterstellt, er hätte keine Lust zum Arbeiten. Das machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter recht subtil. Aber gerade diese subtile Art und Weise ist es, was die Kunden, also die Arbeitssuchenden, regelmäßig auf die Palme bringt.

Und statt dass konkret einer der Grundsätze der „Agenda 2010″ umgesetzt“ wird, nämlich „Fördern und Fordern“, wird zunächst mit Sanktionen gedroht und der Arbeitslose als erstes mal mit Anschuldigungen konfrontiert. Ich würde das so nicht schreiben, wenn ich nicht selbst wüsste, wie das diese Mammut-Behörde zumindest in Leipzig macht.

Wie die Leute der Arbeitsagentur Leipzig mit ihrem Gegenüber umgehen, ist teilweise unterhalb der Gürtellinie. Und sie bringen ihre Kunden regelmäßig dazu, unüberlegte Sachen zu tun. Es gibt Studien, die besagen, dass das Jobcenter Leipzig ein Jobcenter ist, das so ziemlich als schlechtestes abschneidet, was die Kundenzufriedenheit und die Vermittlungsquote betrifft. Die letzte Studie dazu ist leider online nicht verfügbar.

Jedenfalls ist ein Kunde des Jobcenters jetzt mit einem Hammer auf eine Mitarbeiterin losgegangen. Ob diese Attacke mit der miesen Arbeit der Behörde in Leipzig-Möckern in Verbindung steht, kann ich nicht beurteilen. Die Gründe für die Attacke sind noch nicht bekannt. Angeblich sprach der Angreifer schon öfter Drohungen gegenüber dem Jobcenter aus, weshalb er auch schon Hausverbot erteilt bekam.

Der Angreifer wurde überwältigt und die Mitarbeiterin schwer verletzt in die Klinik gebracht. Übrig bleibt die Erkenntnis, dass so ein Angriff nur eine Frage der Zeit war. Man darf nicht immer nur fordern und weltfremde Zielvorgaben einhalten, die keinem Arbeitslosen aber der Bilanz des Jobcenters nützen. Als eine solche Behörde muss man zuerst den Blick auf seine Kunden haben. Man muss zunächst fördern.

In Leipzig hat sich die Lage am Arbeitsmarkt entspannt. Das lag aber nicht an einer Erfolgsquote des Jobcenters. Das lag einzig und allein daran, weil Großkonzerne in Leipzig sesshaft geworden sind, die zu unterirdischen Konditionen die Leute beschäftigen. Aber trotzdem stellt sich die Behörde hin und verkauft genau das als Erfolg. Und dann sagen sie, dass die, die immernoch arbeitslos sind, schlichtweg nicht wollen. Und die müssten dann rigoros sanktioniert werden.

Ist das der richtige Weg? Im Fall des Angreifers ist vielleicht genau so eine herablassende Haltung gezeigt worden. Vielleicht stand dem Mann schon das Wasser bis zum Hals. Und vielleicht kam die Behörde auf die Idee, statt sauber zu vermitteln lieber noch ein wenig die Leistungen einzuschränken. Man weiß es nicht. Aber vielleicht wird genau so etwas bekannt.

Man kann nur hoffen, dass das Jobcenter aus solchen Vorfällen lernt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Aber mir fehlt der Glaube daran. Denn man darf nicht immer nur eine Zielvereinbarung im Blick haben. Man sollte die Menschen im Blick haben. Sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis die nächste gewalttätige Attacke folgt.

3 Replies to “Die Hammer-Attacke im Jobcenter Leipzig”

  1. Braucht sich niemand wundern, der Teufel liegt im System und in der Dummheit/Borniertheit/Unfähigkeit der Angestellten.

    Wenn sich Soldaten im Auslandseinsatz so dumm benehmen würden,wie Arge Sachbearbeiter, hätten wir auch mehr Tote.

    Kein Mitleid mit ARGE-Nazis! Die sollten sich folgenden Slogan auf die Arge schreiben: Tod durch Arbeit weit unter Mindestlohn!

  2. Wer dem JC Leipzig unbequem wird, und sich obendrein auch noch wagt, Prozesse zu gewinnen , dem macht man die Hölle heiß : Mir persönlich passiert – ein Angesteller des JC Leipzig ignoriert das Urteil des SG und zahlt die Miete weiterhin nach seinem Ermessen und Gutdünken. Nach dem Umzug dann wurde mir der Einstellungsbescheid verweigert, absichtlich natürlich. Im Jahre 2015 schließlich hetzte mir dieses sogenannnte “ Jobcenter“ die Polizei auf den Hals, angeblich wegen anonymen Droh- Mails – die Polizei brach während meiner Abwesenheit die Tür auf und entwendete PC-Technik ( textete dann auch noch sinnlos andere Hausbewohner voll ) und schließlich verweigert die Staatsanwaltschaft Leipzig eine Gegenanzeige , angeblich gäbe es keine Beweise für die falsche Anschuldigungen des JC Leipzig obwohl ja alles schriftlich vorlag. Allerdings bekam ich nun eine Zahlungsaufforderung dieser “ Staatsanwaltschaft “ in Höhe von über 3000 € – in diesem Falle gab es zwar auch keine Beweise aber das ist der “ Staatsanwaltschaft“ egal. Nunmehr wurde diese “ Staatsanwaltschaft“ bei der EU-Kommission für Menschenrechte verklagt denn dieser “ Staatsanwaltschaft“ ist entfallen, daß bei einer Anklage stichhaltige Beweise vorliegen müssen, was die aber nicht interessiert. ( Artikel 6 , Absatz 2 EMRK. Im Grundgesetz steht es auch unter Artikel 20, Absatz 3 und Artikel 28, Absatz 1, erster Satz. Ich würde mich ja sehr gern mit allen Details an die Öffentlichkeit wenden – aber wie kann ich das am wirkungsvollsten machen ? Meine Mail ist ja bekannt.

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