Gesichtspalme #26 – Dinge bei Otto bestellen

Entschuldigung, ich wollte mich nicht so aufregen, dass ich den Händler „Otto“ im Titel nenne. Aber was mir passiert ist, muss ich einfach mal aufschreiben. Nicht, um irgendjemanden davor zu warnen, beim deutschen Versand zu bestellen. Sondern einfach, weil es mich geärgert hatte. Aber eins nach dem anderen.

Ich brauche ein neues Notebook. Nichts weltbewegendes. Aber mein bisheriges gibt so langsam seinen Geist auf. Es ist am Ende. Wie lange es noch durchhält, weiß ich nicht. Ich brauche nichts weiter als eine bessere Schreibmaschine. Und da habe ich mich umgesehen. Nun ja, schließlich bin ich für das, was ich auszugeben bereit bin, beim bekannten deutschen Versandhaus gelandet. Für den gleichen Preis hätte ich woanders viel weniger Leistung erhalten. Also war es keine Frage. Einen „Sponsor“ für dieses Gerät habe ich auch gefunden, und also konnte der Bestellvorgang beginnen.

Irgendwie hatte ich überlesen, dass ich eine Lieferzeit von 3 Wochen einplanen muss. Das stellte ich dann fest, als ich die Bestellbestätigung per Email erhielt. Alles war vertretbar, denn mein jetziges Notebook funktioniert ja irgendwie noch, aber eben nicht mehr lang. Es ist zu viel daran kaputt, und so muss es ersetzt werden.

Nun ja, also wartete ich. Kurz vor Ablauf der 3 Wochen erhielt ich die Mitteilung, dass sich die Lieferung noch um ein paar Wochen verzögern würde. Insgesamt war nun eine Lieferzeit von 6 Wochen, bis Mitte Juli, veranschlagt. Doch die Lieferzeit sollte sich wiederum verkürzen, und das Gerät wohl auch Anfang Juli dann erscheinen. Soweit so gut.

Völlig verwirrt war ich, als ich eine Nachricht vom Versand erhielt, in welcher sich dieser für die Rücksendung bedankte. Auf Anfrage beim Versand und beim Logistiker Hermes erhielt ich von letzterem die Auskunft, dass Otto die Lieferung storniert hätte. Vom Versand wiederum erhielt ich den Hinweis, mich an eine spezielle Email-Adresse zu wenden, was ich auch tat. Die Antwort überraschte mich dann aber, denn in dieser wurde ich gebeten, mich per Brief an diese Leute zu wenden.

Nein, darauf habe ich keine Lust. Ich dachte, ich bestelle „mal schnell“ ein neues Notebook. Dass mir derartige Steine in den Weg gelegt werden, hätte ich nicht gedacht. In Sachen Kleidung mögen die gut sein. Aber Technik sollen sie denen überlassen, die das jahrelang machen. Diese halbherzigen Versuche, von einer Klärung zu reden, wirken auch nicht wie 2014, sondern eher wie 1996.

Da mir Otto kein Gerät verkaufen wollte, habe ich nun einen alternativen Händler mit einem ähnlichen Gerät für weniger Geld gefunden. Vielleicht haben andere Kunden des Versands weniger Probleme. Ich weiß auch nicht, worauf diese beruhen. Vielleicht sind hier nun einige Probleme gehäuft bei mir aufgetreten. Vielleicht arbeiten die ja sonst völlig problemlos. Aber ich werde wohl Abstand nehmen, einen Gedanken auf Otto zu verschwenden.

3 Replies to “Gesichtspalme #26 – Dinge bei Otto bestellen”

  1. Meine Frau hat damals auch öfters bei Otto bestellt (nur Klamotten). Das hat auch immer ganz gut geklappt. Bei Elektronik tun sie sich anscheinend noch schwer. Naja ich persönlich würde ein neues Notebook lieber im Elektronikgeschäft kaufen, da ich da sicher gehen kann das ich kompetent beraten werde und die Ware auch direkt mitnehmen kann (im Normalfall :D). Trotzdem viel Spaß mit deinem neuen Gerät.

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