Gesundheitlich wieder runder laufen

Wie meine Stammleser wissen, habe ich den Sommer mehr oder weniger auf der Couch verbracht, weil ich böse gestürzt bin. Das ist eigentlich ausgestanden. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich da etwas aus den Nähten gegangen bin. Ich war zwar noch nie eine Grazie, aber durch die Faulheit, die einen durch die vielen Medikamente ereilt, ist da noch einiges drauf gekommen. Ich will zumindest wieder zurück, wo ich vor meinem Sturz war. Und das ist gar nicht so einfach.

Was bisher geschah

Ich bin im Mai blöd gestürzt und habe mir den linken Unterarm dreifach gebrochen. Da musste eine Metallplatte rein. Und der Arm musste stabilisiert und wieder aufgebaut werden. Viele meiner Leser haben das sicherlich mitbekommen. Deshalb gehe ich gar nicht so sehr darauf ein. Speziell direkt nach dem Sturz und einige Zeit nach der Operation war ich praktisch den ganzen Tag „zugedröhnt“ mit Schmerzmitteln. Ich wurde faul, und ich habe außer meiner Therapie und viel Essen nichts gemacht.

Das blieb nicht folgenlos. Am Anfang war es so, dass ich trotz erhöhter Nahrungsaufnahme nicht aufging wie ein Hefekloß. Ich reime mir das so zusammen, dass am Anfang so Selbstheilungskräfte gewirkt haben, wodurch ich eben immer irgendwas gegessen habe. Doch das war dann ja vorbei. Die Gewohnheit der erhöhten Nahrungsaufnahme blieb. Und so legte ich zu. Das versuche ich nun, nach und nach loszuwerden. Allzu erfolgreich bin ich noch nicht. Aber man soll das ja nicht klein reden.

Das Smartphone zählt mit

Ich habe überlegt, was ich denn so machen kann, um wieder ein wenig mehr in Form zu kommen. Da ich meinem linken Arm dahingehend noch nicht wieder vollständig über den Weg traue, fällt Schwimmen vorerst noch aus. Und das, obwohl ich gern mal schwimmen gehe. Radfahren fällt weg, weil ich da auch volles Vertrauen in den Arm brauche. Und ein Jogger war ich noch nie. Das hat mehrere Gründe und tut jetzt nicht allzu viel zur Sache. Also was tun, will man sich ein wenig zwingen?

Ich lasse Schritte zählen. Ich muss halt nur an mein Smartphone denken. Klar, man könnte sich so ein Fitness-Armband zulegen. Da ich aber noch nie gern Armbanduhren trug, würde das bei so einem Armband ähnlich sein. Jedenfalls denkt man sich, dass die empfohlenen 10000 Schritte am Tag leicht erreichbar sind. Ich habe mich da aber getäuscht. Da ich am Schreibtisch arbeite, muss ich froh sein, 7000 Schritte am Tag zu erreichen. Aber ich zwinge mich dazu, dass es zumindest in die Richtung geht.

Aus alten Gewohnheiten ausbrechen

Wie meine Leser wissen, bin ich vom Rauchen zum Dampfen gewechselt. Das ist 13 Monate her. In den 13 Monaten ging ich natürlich auch auf Arbeit immer raus zum Dampfen. Allerdings blieb man da stehen, wo man gerade stand. Das habe ich sein lassen. Lieber geht man mal eine Runde. Gerade so mittags ist das eine gute Idee. Das war alles früher nicht der Fall. Und es hat auch eine Weile gedauert, bis ich mich an solche Dinge gewöhnt habe. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Und der innere Schweinehund ist hartnäckig.

Aber ich denke, dass das mit der Zeit dazu führt, dass mir zumindest wieder meine Sachen besser passen als seit meinem Sturz. Man denkt ehrlich nicht, dass das solche Auswirkungen hat. Da ist man eine Weile eingeschränkt und nimmt deshalb schnell zu. Das dann aber wieder loszuwerden, das kostet jede Menge Zeit und Nerven. Da kann man sich noch so sehr bewegen und noch so leicht essen und viel trinken und so, es ist gar nicht so einfach, wie man denkt. Man kann da eigentlich nichts anderes machen, als kontinuierlich dran zu bleiben.

Wenigstens stimmt einiges drumherum

Jetzt stellen Sie sich mal vor, es wäre bei mir privat noch so, dass mir hier auch noch Vorwürfe gemacht worden wären. Nehmen wir einfach mal an, dass privat Witze gemacht worden wären oder so. Das braucht kein Mensch. Ich bin heilfroh, dass ich da auch Unterstützung erfahre. Meine Freundin hat das auch erst nicht so mitbekommen, dass mein Bauch die Hemden zu sprengen drohte. Aber nachdem das immer klarer wurde, bekomme ich hier auch einiges an Rückhalt.

Ich glaube, sonst ginge das nicht. Dann würde man sich ja in seinem Selbstmitleid ergeben. Ich habe nicht vor, grazil durch die Gegend zu schweben. Ich will nur wieder mein leichtes Übergewicht wieder haben, das ich mal hatte, nicht um die 20 Kilogramm mehr. Da muss noch einiges geschehen, das ist mir klar. Aber dass ein Sturz das Alles so durcheinander bringen kann, das habe ich nicht geahnt. Eine Ernährungsumstellung und etwas mehr Bewegung ist nie das Schlechteste. Und wer weiß, vielleicht mache ich ja dann später noch weiter damit.

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