Leipzig, er hat dein Neues Rathaus geschrumpft!

Wow! Was für eine Leistung. Das Neue Rathaus der Stadt Leipzig wurde detailgetreu nachgebaut und als Modell vorgestellt. Wenn das nichts ist. Bei allem, was derzeit über die Stadt der Helden erzählt und geschimpft wird, aber das ist eine großartige Sache. Das darf man gern mal erwähnen, finde ich. Leipziger und Besucher der Stadt können sich vorstellen, welche Arbeit hier geleistet wurde.

Die berühmte Turm-Silhouette der ehemaligen Pleißenburg, an deren Stelle seit 1905 das Neue Rathaus steht, war immer eines der Wahrzeichen der Stadt. Als 1860 ein neues Gebäude für die Stadtverwaltung gebaut werden sollte, war es die Maßgabe, dass genau diese Silhoutte erhalten bleiben sollte. Und so ging 1897 die Ausschreibung an den Architekten Hugo Licht. 1905 wurde das Gebäude dann eröffnet. 1912 wurde auf der anderen Seite der Lotterstraße das Stadthaus eröffnet, das mit dem Neuen Rathaus mit einem Zwischenbau verbunden ist. Und der wird „Beamtenlaufbahn“ genannt.

Jedenfalls hatte der Leipziger Modellbauer und Wahlschweizer Horst Neumann die Idee, das Neue Rathaus nachzubauen. Im Maßstab 1:100 wurde das Modell erschaffen. Beeindruckend soll dabei die Detailtreue sein. Ob es nun Winkel, Giebel, Dachziegel waren – alles wurde maßstabsgetreu angefertigt. Neumann schritt seiner Zeit das Gebäude ab und studierte Postkarten, Fotos und dergleichen mehr und schuf damit ein beeindruckendes Bildnis des Verwaltungsgebäudes seiner Heimatstadt.

Das mag eine Geschichte sein, die nicht jeden interessiert. Aber wer weiß, wie das Rathaus aussieht, der kann sich vorstellen, wie viel Arbeit Neumann in dieses Modell gesteckt hatte. Da er selbst inzwischen verstorben ist, übergab das Modell seine Lebensgefährtin Maria Gfeller dem Stadtgeschichtlichen Museum. Das war im Juli. Und es ist wohl so, dass der gelernte Möbeltischler nie seine Faszination für Leipzig verloren hatte und man dies dem Modell des Neues Rathauses zu Leipzig ansehen soll.

Leider sind keine Bilder im Moment frei zugänglich. Aber vielleicht finden Sie ja Interesse, sich das Foto im verlinkten Artikel anzusehen. Sie werden feststellen, dass das durchaus beeindruckend ist. Oder etwa nicht?

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