Markkleeberg: Sanierung von Bahnübergängen an der Waldbahn

Nein, mir kann niemand erzählen, dass nicht doch ein paar Gedanken gewälzt werden, was die so genannte Waldbahn betrifft. Sie wird ja schon als Ausweichstrecke für den Leipziger Schienenverkehr gen Süden verwendet. Aber es geht auch um die Infrastruktur, die dazu gehört. An diesem Wochenende knöpft sich die Stadt Markkleeberg diese vor. Und man will weiterhin die Waldbahn im Südwesten von Leipzig nicht wieder aufleben lassen? Ich glaube das irgendwie nicht.

In Markkleeberg-Mitte und Markkleeberg-West kommt es an diesem Wochenende zu Arbeiten an der Waldbahn. Einerseits nimmt man sich den Equipagenweg vor, andererseits die Rathausstraße. Und folgendes wird gemacht:

Der Equipagenweg ist eine Siedlungstraße im Westteil der Stadt. Der wird dann zum reinen Radweg und kreuzt an einem kleinen Bahnübergang die Waldbahn. Der Radweg führt zum Cospudener See und hat entsprechende Bedeutung. Im Gleisbereich des Bahnübergangs werden Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Deshalb ist der Bahnübergang für Fußgänger gesperrt.

Tja, und an der legendären Kreuzung mitten in Markkleeberg, wo sich an der Rathausstraße unweit des Bahnhofs Markkleeberg die Waldbahn und die Straßenbahn kreuzen, wird genau dieser Kreuzungsbereich ebenfalls instandgesetzt. Wie das eben so ist, das nutzt sich nun einmal alles ab und muss ausgebessert werden. So heißt es zumindest in der Leipziger Internetzeitung unter Berufung auf die Stadt Markkleeberg.

Das kostet ja alles auch Geld. Mir ist klar, dass auch die Stadt Markkleeberg nicht über unbegrenzte Mittel verfügt, die man einfach mal so in Verkehrswege stecken kann, die im Falle des Equipagenwegs eben nicht zur großen Fortbewegung dienen. Da gibt es sicherlich wichtigere Dinge, vermute ich mal. Daher spekuliere ich einfach mal drauflos.

Seit längerer Zeit gibt es immer wieder Bestrebungen, wieder einen geregelten S-Bahn-Betrieb im Leipziger Südwesten zu gewährleisten. Zentraler Gedanke ist dabei mit hoher Sicherheit die Anbindung des „Cossis“, des Cospudener Sees, an das S-Bahn-Netz Mitteldeutschland. Ist es denn so abwegig, wenn man hinter diesen Arbeiten Vorbereitungen vermutet, um genau dies zu realisieren? Man könnte dann im weiteren Verlauf den Markkleeberger See mit anbinden und hätte somit eine Wald- und See-Bahn.

Ich frage einfach mal rum, ob das wirklich außerhalb jeglicher Planspiele von Leipzig, Markkleeberg und der Deutschen Bahn liegen kann. Es ist ja schon gesetzt, dass das S-Bahn-Netz ausgebaut werden soll. Insofern kann ich mir das tatsächlich vorstellen. Sie auch?

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