Parteien, denn sie müssen es ja machen

Tja, fast eine Woche ist es nun her, dass in Deutschland die Bundestagswahl ablief und ein in Teilen merkwürdiges Ergebnis zutage gefördert hat. Seit dem 22. September hat sich bei den Parteien etwas in den Reihen der bekannten Politiker geändert. Und man befleißigt sich, Forderungen zu bekräftigen. Aber irgendwie muss man ja eine Regierung zustande bringen. Geht ja gar nicht anders. Oder?

Den Grünen ist auf die Füße gefallen, dass sie Deutschland zu Tode reglementieren wollten. Von der Absurdität eines „Veggie Days“ mal abgesehen. Die große Geschichte war, dass sie eigentlich überall neue Spielregeln einführen wollten und so ankamen, als wollten sie großflächig Steuern erhöhen. Und dann war ja noch der Skandal rund um den Kindesmissbrauch, der durch die Medien ging.

Das alles hat wohl laut verschiedenen Medien dazu geführt, dass so nach und nach praktisch die gesamte Führungsriege zurückgetreten ist. Die Grünen haben sich offenbar dazu entschlossen, sich neu zu erfinden. Und da ist es klar, dass die CDU zu möglichen Koalitionsverhandlungen mit ihnen gesagt hat, das man ja gar nicht wüsste, mit wem man da verhandeln und später dann regieren würde. Außerdem haben sie selbst den Ball zur SPD gespielt.

Die kommt erst einmal um die Ecke und fordert bei vielen Sitzen weniger Verhandlungen auf Augenhöhe mit gleichberechigter Aufgabenverteilung und dies und das. Sie fordern immer nur, bieten aber nichts an. Verhält man sich so als kleinerer Partner? Und dann ist da ja auch noch Peer Steinbrück. Der war ja Spitzenkandidat der SPD. Und mir nichts, dir nichts hat er nun verkündet, dass er sich zurückziehen will.

Aber es ist nun von allen Seiten her verkündet worden, dass sich die SPD auf einem so genannten Partei-Konvent dazu entschlossen hat, in Koalitionsverhandlungen zu treten. Das wird aber auch Zeit. Vielleicht hört man dann doch lieber mit dem Kindergarten auf. Wie sagte Wolfgang Schäuble jetzt irgendwo? „Es muss doch möglich sein, dieses Land zu regieren“ – oder so ähnlich.

Also irgendeine Regierung wird entstehen. Irgendwer muss es machen. Fragt man die Leute, dann würden die am ehesten eine Regierung aus Union und SPD bevorzugen. Und es scheint so, als würde die so kommen. Ich denke, dass das die beste der Alternativen ist. Und so sehen das wohl auch viele Leute.

Liebe Parteien, ihr müsst es ja irgendwie hinbekommen, dass irgendwer dieses Land regiert. Ihr habt vom ungeliebten Bürger ein Wahlergebnis vorgesetzt bekommen, aus dem ihr nun etwas machen müsst. Dann aber bitteschön nicht mit unsinnig überzogenen Forderungen an den Gesprächspartner. Denn so wird das nichts.

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