Und dann musste es ein neuer Verdampfer sein

Ich bin nun vor etwas mehr als einem Jahr aufs Dampfen umgestiegen. Und nun musste ich irgendwas anders machen. Ich brauchte einmal einen neuen Verdampfer. Irgendwie war etwas komisch. Und zwar mit meinem orangen „Cubis Pro“-Verdampfer, den ich auf meinem iStick Pico drauf habe. Der hat bis vor kurzem seinen Dienst getan, nun aber auf einmal nicht mehr. Ich habe da mal eine kleine Geschichte.

Was ist mit dem Cubis Pro geschehen?

Der iStick Pico mit einem orangen Cubis Pro Verdampfer
Der iStick Pico mit einem orangen Cubis Pro Verdampfer

Wie gesagt, ich war eine ganze Weile mit dem Cubis Pro genau in dieser Zusammenstellung recht zufrieden. Gut, ich verstand es nie, wieso der Verdampferkopf in dem Teil schneller hinüber war als in meinem bisherigen Hauptgerät, der eVic VTwo mit eben jenem Cubis Pro. Ich hatte dann mal verglichen: Das linke Schätzchen war höher in der Leistung eingestellt. Also habe ich mit den Werten herum gespielt. Dennoch habe ich das Phänomen weiterhin festgestellt.

Ich trug mich schon einige Zeit mit dem Gedanken, auf den iStick einen neuen Verdampfer aufzuschrauben. Nur welchen? Guter Rat war teuer. Ich vertagte die Entscheidung. Doch dann wurde ich zu einer Entscheidung gezwungen. Denn der orange Cubis Pro im Bild ließ sich nach dem Befüllen mit Liquid nicht mehr verschließen. Ein Ausweichgerät ähnlich diesem hier würde auch nur kurzzeitig Abhilfe bringen, da ich um die Schwächen dieses Geräts weiß.

Darf ich vorstellen?

iStick Pico mit Melo 3 Mini
iStick Pico mit Melo 3 Mini

Heute habe ich mir nun einen neuen Verdampfer geleistet. Der „Melo 3“ kommt vom gleichen Hersteller wie der iStick Pico. Und ich hatte diesen Verdampfer schon eine ganze Weile im Auge. Da dieses Teil aber andere Verdampferköpfe braucht, dachte ich, dass das eine ganz andere Welt sei. Aus diesem Grund hatte ich es bisher unterlassen, mich damit zu beschäftigen. Ich musste nun aber einen neuen Verdampfer anschaffen, und da war dieser meine Wahl.

Zur Auswahl standen in meinem Kopf noch die Verdampfer „Nautilus 2“ und „Ijoy Elf“, aber beide waren nicht auf die Schnelle verfügbar, sodass ich sie nicht ausprobieren konnte. Ich nutze nun also den „Melo 3“ mit einem Triton-Verdampferkopf mit 1,8 Ohm Widerstand auf 13 Watt Leistung. Ich dampfe ja seit Anbeginn „auf Backe“, sauge also nicht gleich in die Lunge. Und da ist dieses Setup richtig.

Ich kann mir aber den Verdampfer problemlos umbauen, sodass ich mich auch langsam mal an das Direkt-Dampfen wagen kann. In dem Fall inhaliert man den Dampf direkt in die Lunge. Das eine Dampfen heißt „MTL“ (mouth to lung), das andere „DL“ (direct to lung). Ich habe das mal beim heutigen Beratungsgespräch ausprobiert. Und ich glaube, dass das perspektivisch etwas für mich wäre.

Kleiner Schwank am Rande

eGo AIO Pro C in der Hand
eGo AIO Pro C in der Hand

Weil ich gerade von Beratungsgespräch schrieb, muss ich noch etwas loswerden. Es kommt ja immer auf gute Beratung an. Ich war heute in einem anderen Geschäft als bisher. Bisher ging ich davon aus, dass ich mit meinem Cubis Pro und dem passenden 0,6 Ohm-Kopf mit 23 Watt Leistung richtig MTL dampfe. Mir wurde heute erklärt, dass das glatt gelogen ist. Denn unter 1 Ohm Widerstand ist für das direkte Reindampfen geeignet. Die 0,6 Ohm wurden mir aber von meinem bisherigen Händler so empfohlen.

Auch so kam in dem heutigen Gespräch der Eindruck zustande, dass ich bisher nicht gerade umfangreich beraten wurde. So wurde bekannt, dass die orange-schwarze Zusammenstellung nicht so richtig ideal ist. Und der Cubis Pro ist nicht mehr zeitgemäß. Der mag ein guter Verdampfer sein, aber andere laufen ihm den Rang ab. Und man hat es beim Hersteller wohl nie in den Griff bekommen, dass man als Konsument bisweilen mit heißem Liquid im Mund zu kämpfen hat. Auf all das hätte mich mein bisheriger Händler hinweisen können.

Es kam noch viel mehr zur Sprache. Aber ich will ja hier keinen Händler schlecht machen. Mancher meiner Stammleser weiß, wo ich bisher gekauft habe. Ich glaube, ich kann aufgrund der umfassenden Beratung heute sagen, dass ich den Händler wohl jetzt öfter aufsuchen werde. Es kommt auf die Beratung an. Und die wurde im Vergleich zu meinem bisherigen Händler neu definiert. Ich werde mich hüten, hier irgendwelche Empfehlungen zu geben. Aber andere werden mir sicherlich in dem Punkt zustimmen.

Was mache ich jetzt mit Cubis Pro?

Evic VTwo Mini
Evic VTwo Mini

Ich habe ja im Moment keinen Grund, mich von dem oben abgebildeten Ausweichgerät zu trennen. So lange es funktioniert, kann ich das hernehmen, um mal Liquids zu testen. Meine große Dampfe, die Evic VTwo Mini, arbeitet ja völlig störungsfrei. Die gebe ich auch so schnell nicht her. So ist es nun einmal so, dass ich da im Moment drei Dampfer bei mir habe.

Die AIO Pro C oben wird nicht das ewige Leben haben. Das ist mir bewusst. Und so habe ich meine beiden bevorzugten Dampfer. Und so lang auf der VTwo der Cubis Pro korrekt funktioniert, werde ich mich auch nicht nach etwas anderem umschauen. Wozu auch? Ich kann hier nicht einmal von heißem Liquid erzählen. Aber auf lange Sicht hin muss ich einfach sagen, dass die Kombination aus dem iStick Pico und dem Cubis Pro nicht richtig gut geeignet ist.

Dass die Verschlusskappe aber nicht mehr richtig schließt, hat nichts damit zu tun. Ich nehme an, dass es einfach Abnutzung ist, die den orangen Cubis Pro dahin gerafft hat. So what, das Leben geht weiter. Und ich möchte darauf hinweisen, dass ich hier für nichts eine Empfehlung abgebe. Ich erzähle nur meine Geschichte, mehr nicht.

7 Replies to “Und dann musste es ein neuer Verdampfer sein”

  1. Ob das jetzt die bessere Beratung war, wage ich zu bestreiten. ;)

    Die Aussage „Denn unter 1 Ohm Widerstand ist für das direkte Reindampfen geeignet. Die 0,6 Ohm wurden mir aber von meinem bisherigen Händler so empfohlen.“ ist schlicht Blödsinn. Ob ein Verdampfer eher für D2L oder M2L geeignet ist hängt nicht in erste Linie vom Widerstand der Wicklung ab, sondern von der allgemeinen Konstruktion. Ein weites Mundstück (Driptip) und große Zuluftöffnungen sprechn für D2L, ein Driptip mit kleinerer Öffnung und kleinere Zuluftlöcher (hoher Zugwiderstand) dann eher für M2L.
    Inzwischen werden aber viele Verdampfer so konstruiert, dass beides möglich ist. Ein Subohm-Kopf kann genau so gut auch M2L gedampft werden…

    Was die Aussage, der Cubis sei veraltet anbelangt… das musst Du nicht so eng sehen. Die Netwicklung bei diesen Produkten ist so schnelllebig geworden… da kann es sein, dass man Dir in einem halben Jahr erzählt, Dein neuer Verdampfer sei schon längst überholt… ;)

    Der beste Verdampfer für Dich ist eh der, mit dem Du wirklich zufrieden bist… egal, ob „überholt“ oder „Stand der Technik“.

    Bei jeder Beratung muss man im Hinterkopf behalten, dass der Beratende DIR was verkaufen möchte und DICH möglichst als Kunde an sich binden will (alle anderen sind halt Blödköppe, die Dich nur schlecht beraten ;) :D ).

    1. Okay, der Drip Tip von Melo ist größer vom Durchlass her als der Cubis Pro. Mir hatte aber bisher auch noch niemand erklärt, dass es auf das Loch im Coil ankommt, ob der für DL geeignet ist.
      Klar ist es so, dass sie alle etwas verkaufen wollen. Das habe ich schon im Hinterkopf. Der Händler heute hat sich bei meinem ersten Gespräch dort aber schon mehr Mühe gegeben als mein bisheriger beim ersten Gespräch. Das meine ich.
      Natürlich ist es so, dass mein Verdampfer mich findet und nicht umgekehrt. Ich habe aber festgestellt, dass die jetzige Kombi tatsächlich besser funktioniert.
      Ich werde ja weiter darüber erzählen, wenn es etwas zu berichten gibt.

  2. Hallo Henning,
    Ich muss ich anschließen, die Aussage vom „neuen“ Händler ist so nicht korrekt.
    Die Joyetec 0,6Ohm coils sind definitiv MTL geeignet, steht sogar drauf.
    23 Watt sind eigentlich auch zu viel. Ich betreibe die meistens mit 17-20 Watt. Absolut problemlos..

    Die 1,5 Ohm coils gibt es zwar auch, die 0,6er sind aber definitiv haltbarer .

    Warum der Cubis Pro veraltet sein soll, aber er dir im Gegenzug den Melo3 empfiehlt, der definitiv älter ist, erschließt sich mir auch nicht.
    Ich hatte mir Anfang 2016 einen Aspire Triton geholt.
    Eine große Verbesserung hast du jetzt auch nicht gemacht ;-)
    Grüße

    1. Hi Martin,

      ja, ich weiß das mit den Joytech-Verdampfern. Aber irgendwo haben diese Leute ja immer ihre Weisheiten. Wenn allerdings der Melo 3 noch älter ist, dann zweifle ich schon stark an dem Sachverstand. Diese Händler müssen doch ahnen, dass man sich austauscht und dass solche falschen Aussagen dann heraus kommen. Ist denen ihr Ruf völlig egal?

      Davon abgesehen, ich bin bisher voll und ganz zufrieden mit dem Melo 3. Mal sehen, ob das auch so bleibt.

  3. HI Henning,

    ich bin jetzt auch in der Dampfer-Welt angekommen. Auch ich nutze den iStick Pico, zusammen mit Melo 2 und 3 Verdampfern. Ich komme besser mit D2L klar. Und dabei hilft halt der große Drip Tip und die Möglichkeit, den Zugwiderstand gegen 0 zu regeln.

    Ich hatte es schonmal mit anderen Dampfen probiert, die mehr für M2L ausgelegt waren – das geht bei mir gar nicht. Da bekomme ich einen Hustenflash nach dem Anderen.

    Jetzt habe ich aber wohl meine „Mischung“ gefunden. 6mg Nikoton, 0,5 Ohm, 20-35 Watt und D2L – keine Probleme und echte Zigaretten rauche ich kaum noch – nur ein paar Ritual-Zigaretten – aber eigentlich schmecken die gar nicht mehr.

    LG Thomas

    1. Hi Thomas und willkommen in der Dampfer-Welt!

      Ich bin ausgerechnet mit dem Melo 3 gar nicht klar gekommen. Wenn mal der Coil gewechselt werden musste, hab ich mir immer fast die Finger gebrochen. Das hatte mich wahnsinnig gemacht.

      Ich bin mittlerweile bei den Selbstwicklern angekommen. Das ist gar nicht so kompliziert, wie man denkt. Das mit dem Hustenflash habe ich schon gehört, kann das aber so gar nicht bestätigen.

      So tun wir nun alle so, als seien wir „gesünder“ unterwegs. ;-)

  4. Ja, wie du sagst, Beratung ist das A und O, vor allem beim Dampfen. Da kommt es eben aufs Detail an und viele haben davon eben nur die halbe Ahnung. Einen guten Shop erkennt man daher nicht nur an seinem Sortiment, sondern in erster Linie daran, wieviel Zeit sich der Berater für einen nimmt und wie kompetent dieser tatsächlich ist.

    Wenn man da einen Liquid Shop seines Vertrauens gefunden hat, sollte man dort auch bleiben, auch wenn man woanders ein wenig sparen würde.

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