Unter 160: Wenn erste Erfolge kommen

Der dicke Onkel hier musste ja damit anfangen, etwas gegen seinen Diabetes zu tun. Und plötzlich wiege ich unter 160 kg. Ja, immernoch schwer. Aber als ich vor 2 Monaten angefangen hatte, waren es 165 kg. Nee, 5 kg in 2 Monaten halte ich für einen guten Erfolg. Es ist nur ein Anfang, das ist mir schon klar. Aber es geht halt auch voran. Wenn ich exakt so weitermache, bin ich in 64 Monaten bei 0 kg. Also statistisch gesehen.

Mach nur, was du willst

Nee, der Uhle kommt jetzt nicht mit irgendwelchen wohlmeinenden Wichtigtuer-Tipps um die Kurve, nur weil er mal 5 kg abgenommen hat. Ich erzähle einfach mal, wie es dazu kam, dass ich nun doch mal sehe, dass es etwas vorangeht. Die ganzen Wichtigtuer erzählen euch nur irgendeine Weisheit. Ich hab es nicht so mit Weisheiten. Aber wenn, dann ging es bei mir runter auf unter 160 kg, weil ich dran geblieben bin. Und das auch nur, weil das Dinge sind, die ich will, und meine Frau mitmacht.

Gehen, weil Laufen nicht geht

Wenn ich das immer höre: „Ich gehe mal laufen“. Für mich bedeutet das: Zieh dich an und gehe im straffen Schritt durch die Hood. Da kommen schon mal etwa 2,5 km in einer halben Stunde zusammen. Damit habe ich zwar schon vor längerem angefangen, aber erst seit August ziehe ich das relativ konstant durch. Klar hast du auch mal einen beschissenen Tag, an dem du entweder irgendwas anderes machst oder mal aussetzt. Aber nicht mehr wochenlang, wie ich es gemacht hatte.

Klar komme ich da an meine Grenzen. Als ich im August angefangen hatte noch viel mehr als jetzt. Aber du merkst halt, dass das was mit dir anstellt. Du kommst dann halt laut Smartwatch auf einen Puls von knapp 160, und du schwitzt wie ein Schwein. Aber das ist OK. Ich merke ja, dass bei meinen rund 5 km/h was in dem dicken Wanst passiert. Und wenn man schon mal schwitzt, hat die Badindustrie ja auch mal eine Dusche erfunden. Am Ende half mir das, unter 160 zu rutschen vom Gewicht her.

Und was tat sich noch?

Also nicht nur, dass ich bei solchen Runden laut Smartwatch knappe 400 kcal im Workout verbrenne. Wir machen da noch mehr. Wir haben uns auch vor ein paar Wochen einen Heimtrainer gekauft. Ich kriege es zwar lange nicht täglich hin, da drauf zu steigen, weshalb es da auch keinen wirklichen Trainingsfortschritt gibt. Es ist aber so, dass das ja zusätzlich zu meinen Runden dazu kommt. Und – meine Fresse – das powert einen aus. Vor allem, weil der Bauch da immer die Luft abdrückt.

Und dagegen kann man ja auch was machen. Der am Anfang verlinkte Artikel erzählt ja davon, dass ich mir einen leichten Diabetes eingefangen habe. Und auch da hatte ich von dem Heimtrainer erzählt. Darüber hinaus haben wir die Ernährung umgestellt. Hört mir bloß auf mit irgendwelchen Shakes oder so. Wisst ihr, was der Mensch alles so am Tag in sich rein frisst? Wenn man das abwiegt und ein bisschen sinnvoller verteilt, kannst du da einiges veranstalten.

Die Gesundheits-App meines Handys bietet auch die Möglichkeit, das Essen zu protokollieren. Und da ist uns aufgefallen, was wir alles zum Teil sinnlos in uns reingestopft hatten. Jetzt haben wir umgestellt. Vermutlich war es die Entscheidung, abends viel auf Salat und Fisch zu setzen, statt auf „Bemme mit Brot“, was mir dabei half, mein Gewicht unter 160 zu bringen. Und wir haben uns gesagt, dass wir auf gar keinen Fall „FDH“ oder irgendwelche Shakes machen. Und uns geht es gut dabei.

Unter 160, und nun?

Lass ich es nun wieder bleiben, wo ich doch einmal einen Erfolg gesehen habe? Nein, auf keinen Fall. Mir ist ja auch sonnenklar, dass es mal Misserfolge geben wird. Auch kann es sein, dass ich mal krank bin oder das Wetter im bevorstehenden Winter beschissen ist oder sonstwas ist. Mein Ziel ist es aber, irgendwie dran zu bleiben. Natürlich ist das ein Prozess. Das geht nicht von heute auf morgen, das dauert Monate, wenn nicht sogar Jahre.

Jetzt will ich erstmal dauerhaft unter 160 kg wiegen. Ich stelle mich nun nicht täglich auf die Waage, da ich mich nicht verrückt machen will. Ich habe auch keine Vorstellung, was so mein Zielgewicht sein soll. Klar, „Doktor Google“ würde mir was erzählen. Aber das lasse ich ja außen vor. Wer weiß, vielleicht erzählt mir meine Ärztin was, wenn ich in etwa einem Monat wieder zur Kontrolle bin. Jetzt freue ich mich erstmal, dass ich erste Erfolge verzeichnen kann.

Ach, und eins noch: Meine Klamotten sind etwas weiter geworden. Selbst wenn es bei der Zahl keine riesige Änderung gab. Aber meine Klamotten haben wir alle nicht falsch gewaschen, sodass die ausgeleiert sind. Es dürfte auch an dem ganzen Zauber liegen, von dem ich hier erzählt habe. Nun werde ich mal gucken, wie es bei mir weitergeht. Ich behalte das jedenfalls irgendwie so bei, was ich mir sauer erarbeitet habe. Und ich fühle mich gut dabei.

Einfach mal weitersagen

2 Gedanken zu „Unter 160: Wenn erste Erfolge kommen“

  1. Hört sich so an, als wenn du alles richtig machen würdest 👍

    Bei einem Gewicht von knapp unter 160 Kilogramm solltest du nicht laufen gehen. Strammes Spazierengehen ist genau richtig. Wenn du mal um die 100 Kilogramm wiegst und Lust darauf hast, kannst du mit dem Laufen anfangen. Vorher aber nicht.

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    • Hallo Erik, tja, selbst dann wird das wohl eher nichts. Denn es gab mal eine Zeit, in der ich durchaus Idealgewicht hatte und auch immer irgendwas aktives gemacht hatte. Dann kam ich zum Bund und hatte mir dort die Knie ruiniert.

      Aber ansonsten mache ich erstmal so weiter wie bisher.

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