Wer das Geld hat…

Ich habe einen bemerkenswerten Artikel gelesen und muss einfach mal ein paar Worte dazu schreiben. Mich hat der Artikel irgendwie mitgerissen, und da bietet es sich einfach mal an, sich dazu zu äußern. Keine Sorge, ich werde nicht allzu ausschweifend unterwegs sein. Aber ein bisschen was schreibe ich dazu auf.

Sanja schreibt bei „Schreib Doch Das“ über das verflixte Thema, nach welchen Kriterien Frauen ihre Männer aussuchen. Nein, Sanja ist kein Frauenname, Sanja ist ein Mann. Und er stellt die These auf:

Nicht umsonst sagt man, wer Geld hat, hat die Bitches.

Das stimmt. Wie oft ist es so, dass eine langjährige Beziehung einfach mal an fehlenden Perspektiven scheitert? Man kann sich keine Träume und Wünsche erfüllen, weil einfach das Geld nicht vorhanden ist. Ob da Frauen so fantasievoll sind, dass sie einfach mal so weitere Geldquellen auftun, wage ich anzuzweifeln. Aber im Großen und Ganzen ist es leider so, dass Geld die Welt regiert.

Jetzt stellen Sie sich mal so einen armen Tropf vor, der alles für seine Familie macht. Der hat zwar nicht die großen Mengen an Geld, weil nicht alles im bisherigen Leben nach seinen Wünschen lief. Aber er gibt trotzdem alles, was ihm lieb und teuer ist, nur damit es seiner Familie gut geht. Trotzdem ist der lange im Traum herumgeisternde Sommerurlaub einfach nicht drin.

Er fühlt sich dabei mies. Er fühlt sich schlecht. Es macht ihn krank. Denn schließlich ist der Mann derjenige in einer Familie, der das Geld heran schafft. Und wie oft ist es denn so, dass die Frau in der Familie genau diese Verantwortung dem Mann überlässt? Wir leben zwar im Zeitalter der Emanzipation, aber diese Hürde ist eben immernoch da. Klar, es gibt so viele Unternehmen, in denen Frauen erheblich weniger als Männer verdienen, was für mich völlig unbegreiflich ist. Und eine Friseurin wird immer weniger Einkommen haben als ein Ingenieur. Aber das sind dann eben so Gegebenheiten, mit denen man sich arrangieren muss.

Aber viele Frauen – das stellt man ja so fest, man ist ja nicht ganz doof – setzen eben einfach mal etwas voraus. Wird dies nicht erreicht, werden eben einfach Fakten geschaffen. In meiner Beobachtung ist das leider der Fall, so schlimm ich das finde. Man sagt sich da immer: „Meine ist anders.“ – Stimmt’s? Aber können so viele Männer das wirklich ernsthaft so behaupten?

Also nach welchen Kriterien sucht sich eine Frau einen Mann? Man denkt sich, dass er recht ansehnlich sein sollte, dass er nicht aus allen Nähten platzen sollte, dass er halbwegs gesund sein sollte und eine Arbeit verrichten sollte. Soweit ich Sanja folge, denkt er aber, dass das Hauptkriterium die finanziellen Möglichkeiten sind. Klar, für eine Romanze reichen Aussehen und so etwas aus. Aber für etwas wirklich dauerhaftes, bei dem dann auch Kinder und Zukunftspläne eine Rolle spielen, sind die Hauptkriterien das Geld und die Zuverlässigkeit. Zeigen Sie mir die Familie, bei der das nicht so ist.

Da kann man wirtschaften, so gut man will, wenn es nicht reicht, reibt man sich daran auf. Ich habe es durchaus häufiger erlebt, dass an sich gesunde Verbindungen genau daran gescheitert sind. Und genau deshalb kann ich Sanja voll und ganz zustimmen.

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