Bloggersorgen – Was mache ich falsch?

Ich bin nicht fehlerfrei. Habe ich denn so etwas je behauptet? Aber mir wurde jetzt klar, dass ich eine ganze Menge falsch mache. Na, und? Es ist doch nur ein Blog! Nein, so einfach geht das nicht. Das wurde mir irgendwie klar. Ich muss mir selbst an die eigene Nase fassen, was ich denn für Fehler fabriziere. Es wird eine Weile dauern, aber ich muss mich da einfach mal disziplinieren. Ich werde mal etwas selbst reflektieren. Wer weiß, vielleicht habe ich ja ein wenig Recht mit dem, was ich hier jetzt so aufschreibe.

Ich bekam in einem Kommentar die Frage gestellt, ob es bei mir noch geht. Danke, es geht mir gut. Ich war etwas entrüstet, was da in dem Kommentar zur Sprache kam. Ich habe dann auch dementsprechend geantwortet. Aber ich frage mich seither, ob der Peter Awiszus nicht ein wenig Recht hat. Ich meine nicht, dass ich mich nun selbst als Mogelpackung ansehe. Das wäre ja noch schöner. Aber mit dem einen oder anderen Punkt hat er tatsächlich nicht ganz unrecht. Ich musste eine Weile darüber nachdenken, aber es ist einfach so.

Wer bloggt, verweist auch auf seine Quellen. Das habe ich so oft anklingen lassen. Und ich werde das weiter kritisieren, wenn sich Blogger einfach zu fein dafür sind, ihre Quellen anzugeben. „Quelle: <Medium-Name>“ ist eben ungleich Link. Und ich war immer der Meinung, dass es ausreichen würde, wenn ich den ursprünglichen Artikel verlinken würde, wenn ich mich mit dem beschäftige und dann einen Artikel darauf schreibe. Aber ist es gänzlich falsch, dem Blogger, auf den man sich bezieht, irgendwas im Kommentarbereich zu hinterlassen?

Nein, ich werde einen Teufel tun und einen von „Toller Artikel, weiter so“ daher schwafeln. Aber bei Blogs, bei denen ich weiß, dass die keine Pingbacks zulassen, mache ich das doch so, dass ich da kurz meine Meinung zu dem Artikel hinterlasse und meinen Link dazu pappe. Wo ich das eben nicht weiß, lasse ich den Link eben weg. Aber ist das so ein großes Problem? Ich weiß es nicht. Und ich weiß auch nicht, ob ich das kontinuierlich so durchziehen kann und werde. Aber ich werde das mal versuchen. Der Peter Awiszus hat da sicher nicht ganz unrecht. Es bricht mir ja auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich denn eine trüge.

Ich muss mich auch selbst rügen, und zwar ziemlich böse. Ich freue mich, wenn Kommentare eintrudeln. Die schalte ich auch frei, wenn sie das nicht schon sind und nicht irgendwelcher Mist drin steht. Aber: Oftmals denke ich mir, dass ich sie dann später beantworte. Und dann – man ist ja nicht beschäftigungslos – vergesse ich das schlichtweg. Der Peter Awiszus hat leider Pech gehabt, dass ihm das mehrmals passierte. Aber ich muss da einfach aufpassen.

Was ist das denn auch für eine Art? Erst labere ich und frag mich, wo die Kommentare bleiben. Dann kommen welche, und ich beantworte sie nicht. Nee, das muss zukünftig anders werden. Und das mache ich definitiv bisher falsch. Ob ich das in jedem Fall hinbekommen werde, kann ich nicht sagen. Aber ich gelobe Besserung. Wie gesagt, der Peter Awiszus hat einfach nur Pech gehabt, das war kein böser Wille.

Und überhaupt ist es ja so, dass ich mich doch nicht hinstellen kann und andere kritisieren kann, wenn ich die gleichen Dinge falsch mache. Wo Kritik angebracht ist, werde ich die sicherlich auch weiterhin üben. Keine Sorge, der Uhle hält so schnell nicht die Klappe. Aber ich werde wohl zuerst schauen, dass der Fußweg vor meiner Haustür gekehrt ist. Manche Dinge kann man mir wirklich nicht vorwerfen. Aber Kritik muss ich auch annehmen und versuchen, daraus etwas zu machen.

Dass die Kritik sehr harsch ausgefallen ist, damit kann ich leben. Ich werde mich aber beim besten Willen nicht als Lügner hinstellen lassen. Und genau das impliziert das Wort Mogelpackung. Ich habe Peter Awiszus daraufhin geantwortet. Und das würden andere sicherlich auch machen. Oder sehe ich das falsch?

Eigentlich wollte ich mich darüber auslassen, was man bei einer Schreibblockade machen kann, die jeder einmal haben kann. Denn ich habe ja bewusst einige Themen aus meinem Themenspektrum ausgeklammert. Und ich kann doch jetzt nicht hergehen und genau diese Themen behandeln. Da fällt einiges an Inhalten weg, über die ich schreiben würde. Und dann sitzt man da und fragt sich, wie man einen Artikel zustande bringen soll. Und dann kommt so ein Kommentar wie der oben verlinkte. Ich muss das nicht täglich haben, aber so habe ich etwas zu schreiben gefunden.

Bei allem, was man so schreibt, muss man aber aufpassen, wie man es formuliert. So ist die Mogelpackung zwar erstmal nur ein Wort. Aber der Vorwurf der Lüge steht nun einmal im Raum. So ist da nun einmal. Nicht bei jedem Menschen hört Kommunikation bei Worten auf. Oftmals geht sie auch sehr viel weiter. Und deshalb kommt es eben nicht nur auf das Was an, sondern vor allem auch auf das Wie. Es mag sein, dass ich nicht fehlerfrei bin. Da stehe ich auch vollkommen dazu. Aber ich versuche zumindest, den Ton zu wahren. Oder haben Sie einen anderen Eindruck?

Es gibt sicherlich noch viel mehr Dinge, über die ich mal näher nachdenken muss. Wenn man die Kritik von obigem Link hernimmt und die möglichen Gefahren in Betracht zieht, könnte man schnell die Lust am Bloggen verlieren. Ehrlich. Aber Kritik ist auch an manchen Stellen berechtigt. So lang man mir nicht grundlos etwas unterstellt, was nicht stimmt, bin ich auch gern dazu bereit, aus der Kritik zu lernen. Niemand ist frei von Fehlern. Aber ich werde nicht anfangen, meine ganze Arbeit zu hinterfragen.

Wie wäre es denn, wenn jetzt jeder anfangen würde, seine Arbeit zu hinterfragen, nur weil jemand mal „Du Arschloch“ zu ihm gesagt hat? Ja, es gibt ein paar Dinge, an denen ich arbeiten muss. Aber so ganz blöd ist das ja die letzten Jahre nicht gelaufen, denke ich. Ich habe sogar Stammleser, die mich auf Ideen bringen. Das hat man nun davon, wenn man immer wieder irgendwelche Fragen in einem Artikel stellt. Nein, ich bin weder ein Arschloch, noch bin ich eine Mogelpackung. Ich bin ein Mensch, der Fehler macht. An denen kann man ja arbeiten. Aber sich infrage stellen wird sich deshalb niemand.

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