Cookie-Hinweise auf Webseiten nerven?

Wer bei mir den Hinweis noch nicht akzeptiert hat, sieht unten auf der Seite einen Balken mit einem Cookie-Hinweis. Das kann schon mal auf die Nerven gehen. Überall sieht man diese blöden Meldungen, dass man Cookies erlauben soll. Sonst fällt einem der Himmel auf den Kopf. Schon Mist, oder? Nirgendwo gibt es mehr das ungestörte Surfen. Muss man das denn ertragen? Warum schalten Webseiten-Betreiber diesen Mist nicht einfach ab?

Was ist denn das mit dem Cookie?

Bei einem Cookie handelt es sich um kleine Textinformationen, die eine Webseite auf dem Client – also dem PC oder so – platziert. Der Client schickt bei „bekannten“ Besuchern das Cookie wieder zurück. Das ist dann so ein „Ich war schon mal da“. Natürlich kann über Cookies alles mögliche schlimme passieren. Deshalb ist man ja auch immer mal dazu übergegangen, dass Cookies gesperrt werden. Das war dann das „Ich lasse mir doch nicht in die Unterhose gucken“. Und nun das! Bei mir steht unten auf dem Balken:

Ich verwende Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf die Website zu analysieren.

Ich will das nicht einblenden. Ich muss es aber tun, damit mir keiner in die Karre fahren kann. Das Internet ist eh schon ein Kriegsschauplatz der Advokaten. Aber diesen Balken unten muss ich anzeigen. Es führt kein Weg vorbei. Denn es gibt die so genannte Cookie-Richtlinie. Die kommt aus dem Elfenbeinturm der Europäischen Union und soll alles mögliche regeln, was dem Leser / Nutzer in die Unterwäsche gucken könnte.

Wissenswertes zum Targeting

Es geht bei dieser Richtlinie um die „Tracking-und-Targeting-Cookies“. Die werden von Werbeanbietern benutzt, um möglichst zielgruppengenau Werbung ausliefern zu können. Irgendwie scheint mein früherer Werbepartner Adiro das nicht so zu machen. Denn mir wurde mal Maggi-Werbung, mal Auto-Werbung, mal Kredit-Werbung und sonstwas angezeigt. Ich würde also mal behaupten, dass die das mit dem Targeting nicht ernst nehmen.

Jedenfalls ist das Alles mehr oder weniger Pflicht. Selbst wenn ich mal keine Werbung mehr anzeigen sollte, wird dieser Balken weiterhin Bestand haben. Denn Cookies kann man auch dazu verwenden, die Reichweite der jeweiligen Webseite zu messen. Das läuft so ab, dass mittels Cookie festgestellt wird, ob ein Rechner schon mal diese Webseite geöffnet hat. Nicht schlimm, aber es könnte ja schlimmeres dahinter stecken.

Also hat Google den Cookie-Hinweis salonfähig gemacht und für alle Produkte etabliert. Ob es nun AdSense, DobleClick oder auch Google Analytics ist: Besser ist es, man setzt einen solchen Hinweis. Es ist im Allgemeinen sehr angebracht, bei allem, was zählt oder benutzerspezifisch arbeiten könnte, einen solchen Cookie-Hinweis zu setzen. Sicher ist sicher. Die Advokaten können da böse werden, weil die sich auch nur ans EU-Recht halten.

Wie wird man die Cookies wieder los?

Es kann ja sein, dass Sie all diesen Blödsinn gar nicht aufheben wollen. Irgendwann macht ja jeder mal seinen Browser zu. Das wäre der ideale Zeitpunkt, um die Cookies loszuwerden. Das Löschen von Cookies beim Schließen des Browsers geht bei den drei Browsern ziemlich gut, nämlich so:

  • Google Chrome: Gehen Sie in die Einstellungen -> Erweiterte Einstellungen -> Datenschutz -> Inhaltseinstellungen -> Cookies: Dort setzen Sie „Lokale Daten nach Schließen des Browsers löschen“ -> fertig
  • Mozilla Firefox: Gehen Sie auf Menü -> Einstellungen -> Datenschutz -> Cookies: Akzeptieren Sie Cookies und behalten diese, bis Firefox geschlossen wird. Siehe hier
  • Internet Explorer: Gehen Sie auf das Einstellungen-Zahnrad -> Internetoptionen -> Registerkarte Allgemein: Browserverlauf beim Beenden löschen; klicken Sie dazu bitte noch auf „Löschen“ und haken Sie „Cookies“ an. Sie können auch die Eingabe von „Inetcpl.cpl“ benutzen, das ist der gleiche Weg.

Mit anderen Worten: Webseiten-Betreiber müssen leider diese blöden Hinweise einblenden, wollen sie nicht von irgendwelchen Advokaten heimgesucht werden. Nutzer können Cookies akzeptieren, sie können sie auch wieder löschen. Aber trotzdem stimme ich all den Hinweisen zu, die ich per Email erhalten habe: Cookie-Hinweise auf Webseiten nerven.

8 Replies to “Cookie-Hinweise auf Webseiten nerven?”

  1. Hallo Henning,
    nun ja, mich stört es nicht mehr sonderlich, denn kaum ein Blog gibt es noch ohne die Cookie Bar. Das haben alle Webmaster bereits verinnerlicht und setzen es ein, eher müssen es einsetzen.

    Da klicke ich schnell auf den Balken, damit dieser auch schnell wieder weg ist. Da ich in jedem WordPress-Blog Google Plus Social Share Button habe, muss ich alles einhalten und Cookie Bar haben. Google will es so und wir Webmaster müssen es einsehen.

    Mich stört es nicht und dann ist es halt so.

      1. hahahaha ja so in etwa…. Ich baue auch gerade meine erste WordPress Seite auf und war so gut wie fertig. Dann kam dieser blöder DSGVO schei****** und dann die Überlegungen mit den Bannern. Durch recherche habe ich nun herausgefunden, dass ich nicht der Einzigste bin dem sowas nervt. Es sondern wirklich 11 von 10 Leuten sind.

  2. Pingback: Kommentier-Dienstag auf Internetblogger.de | Internetblogger
  3. WOW das ist der größte schwachsinn der internet geschichte den es jeee gab…seid ihr denn alle total bescheuert? hirn abgegeben oder?
    hier auf der webseite finde ich auch diese kackleiste mit „ok“ und „zu werbezwecken und…ach….und zur verbesserung des angebots … mehr erfahren“.
    schnarch….bla bla….NEEEEIN WILL ICH NICHT …das ist doch stasi geiles gehabe…für irgendwelche web seo kontrolfreaks denen es tag für tag ja so langweilig ist.
    euch allen hier wurde ja kräftig ins gehirn geschissen wer so einen dreck programmiert .
    ach und zu werbezwecken….ich werde die webseiten nie sehen und dann somit auch nicht und nieee vermissen wer so einen kack verzapft, auch wenn sie nicht finanziert werden können. echt will niemand wissen.
    dann fahrt zur hölle und last es einfach….es interessiert niemanden ihr tollen programmierer. im internet gibt es vielzuviel milliarden kackseiten die die welt nie sehen wollte, nie bauchte und dessen programmierer auch nicht.
    weniger info ist mehr.

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