Das belastende Bloggen

Für den einen oder anderen Blogger könnte es durchaus zutreffen: Ich blogge des Bloggens wegen. Man funktioniert einfach nur, man macht es nicht mehr mit Freude. Das ist dann aber nicht mehr der Sinn der Sache. Es soll ja Spaß machen, oder sehe ich das falsch? Ich habe da mal ein paar Gedanken dazu.

Mit der Bloggerei ist das so eine Sache. Ich für meinen Teil schreibe recht oft und viel, weil ich zu allem und jedem meinen Senf dazu geben muss. Das heißt aber nicht, dass ich mir keine Blog-Pause gönne. Wenn ich der Meinung bin, dass irgendwie die Luft raus ist, dann lege ich eine solche gern mal ein. Sei es über das Wochenende, sei es ein paar Wochen während des Urlaubs.

Das muss man auch machen, sonst fühlt man sich irgendwann völlig leer und schreibt nur noch unsinniges und minderwertiges Zeug. Ich für meinen Teil bin dann eher unzufrieden mit dem Gesamtergebnis. Das ist eben so, wenn man sich als Perfektionist verortet.

Julian Murrell hat beim WebTiger Pro geschrieben, wann man denn gar nicht erst bloggen sollte, wann man zu bloggen aufhören sollte und wann man feststellen sollte, dass ein Blog nichts für einen ist. Entschuldigung, aber es werden ja überall Lobeshymnen auf die Blogs abgegeben. Und jetzt kommt ein Blogger auf die Idee und erzählt: Leute, bloggt nicht, wenn die Milch alle ist.

Nein, so stupide ist es nicht. Denn es gibt ja gute Gründe für den Artikel. Ich denke schon, dass man lieber mal seinen Blog überdenken sollte, wenn man eine längere Zeit die Schreiberei nur noch als Belastung empfindet oder wenn man nichts originelles mehr zu erzählen hat. Da sollte man dann lieber mal seinen Blog eine Weile ruhen lassen und etwas anderes tun.

Das größte Problem ist meiner Meinung nach beim Bloggen, wenn man sich zu sehr einschränkt. Ich meine, irgendwann ist auch der letzte Drops in Sachen Webseitenoptimierung gelutscht. Irgendwann ist bei einem Blog einer schwangeren Frau nun einmal keine Schwangerschaft mehr da, sondern ein Kind geboren. Ich denke, Sie wissen, was ich meine.

Deshalb schränke ich mich möglichst wenig ein. Trotzdem ist hier und da mal eine Pause angezeigt. Bloß gut, dass das Wetter derzeit vernünftig ist. So kann man auch mal raus. Das pustet die Gehirnwindungen frei. Das schafft neue Kraft. Und dann wird das auch wieder was mit dem Bloggen.

Aber wenn Bloggen zur Belastung wird, würde ich mich tatsächlich fragen: Wofür mache ich das Ganze? Ich würde dann wahrscheinlich meine Blogger-Arbeit infrage stellen. Aber soweit ist es nicht. Ich werde wahrscheinlich nur ein wenig kürzer treten, wenn mir danach ist. Und das sollte nicht weiter schlimm sein.

4 Replies to “Das belastende Bloggen”

  1. Ich steh voll hinter deiner Meinung!

    Ich halte es so, wenn ich keine Lust oder Zeit zum bloggen habe lasse ich es. Nur weil ich was schreiben muss oder um Besucherzahlen zu generieren mache ich es nicht. Mit dem Tropps das ist richtig, wir hatten ein Schwang er schafts Tagebuch und irgendwann ist vorbei. Besser der Blog ist weit gefächert dann ist man auch flexibler.

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