Der Umgang mit den persönlichen Daten in sozialen Netzwerken – vor allem bei Facebook – ist immer wieder Thema, sie sollten geheim bleiben. Trotzdem machen da viele nach wie vor sämtliche Türen und Tore auf, um partout gefunden zu werden. Das lockt aber immer wieder Kriminelle an, die dann solche Lücken nutzen, um sie zu missbrauchen und persönliche Daten abzufischen. Wer da sagt, das ginge ihn nichts an, der handelt einfach mal nachlässig. Es ist ja vor allem nicht schwer, sich zu schützen. Facebook bietet das ja alles an.
Es handelt sich um die evtl. hinterlegte Telefonnummer, die Schuld an der Lücke hat, wie ich hier gelesen habe.Wer nicht aufpasst, öffnet hier Tür und Tor für Betrüger. Das Problem ist die Einstellung „Wer kann nach mir suchen“. Wer hier eingestellt hat, dass „Alle“ mithilfe der Telefonnummer nach dem Nutzer suchen können, setzt sich ganz schnell Gefahren aus, die ganz einfach vermieden werden können.
Um nicht zu großen Gefahren ausgesetzt zu sein, wird empfohlen, genau hier die Einstellung „Freunde“ vorzunehmen. Andernfalls ist es möglich, dass eben jene Kriminelle an den Namen, die Telefonnummer, den Standort, die Bilder und all das gelangen. Und das muss ja nun wirklich nicht sein. Man kann sich so einfach schützen. Dann sollte man das auch tun, oder?
Es ist schon problematisch, dass der Software-Entwickler Reza Moaiandin mithilfe der Lücke massenhaft Mobilfunkdaten abgreifen lassen. Und fatal ist es, dass Facebook keine Schwachstelle entdecken kann. Es würde aber Routinen geben, die auffällig hohe Abfragen im Blick hätten. Damit wollen sie angeblich Missbrauch verhindern. Aber wäre es denn nicht besser, wenn das riesige soziale Netzwerk gleich in den Voreinstellungen Maßnahmen ergriffen werden würden, die es potentiellen Angreifern schwerer machen würden, solche Handlungen vorzunehmen?
Damit ist Facebook mal wieder einer Kritik ausgesetzt, die das Unternehmen ganz leicht hätte verhindern können. Aber so ist das eben, wenn man für alles offen sein will und Everybody’s Darling spielen will. Man muss das nicht gut finden. Zumal der blaue Riese recht beratungsresistent den Betonkopf weiterhin oben hält.