Der Stuxnet-Whistleblower wird gesucht

Ob es nun Edward Snowden ist, der weltweit von den USA gesucht wird; ob es Julian Assange ist, der in Ecuador Unterschlupf gefunden hat; ob es ein ranghoher US-Offizier ist – sie alle sind Whistleblower. Und gerade letzterer dürfte den USA noch viel mehr Kopfzerbrechen bereiten als alle anderen, die den Mund aufgemacht haben. Denn der hat nun kundgetan, was es mit dem Stuxnet-Trojaner auf sich hatte.

Ja, er hat geheime Informationen aus den Sicherheitseinrichtungen an die Presse weitergegeben. Aber das war auch gut und richtig so. NBC berichtete, dass Hintergründe zu dem gefährlichen Stuxnet bekannt wurden, der offenbar dazu benutzt wurde, um das iranische Atomprogramm zu sabotieren.

Es war recht schnell damals klar, dass der Ursprung von Stuxnet in Israel oder in den USA zu suchen ist. Letzteres hatte sich nun bewahrheitet. Stuxnet hatte gezielt iranische Industrieanlagen angegriffen und etliche hundert Zentrifugen bei seinen Angriffen zerstört. Man kann vom Iran halten, was man will, aber das gehört sich nicht. Zumal mir in Deutschland Kundenfirmen untergekommen sind, die große Panik davor hatten, dass Stuxnet auch auf deren Anlagen übergriff, da die Ziele und die Kundenanlagen allesamt Siemens-Produkte waren.

Die Pläne für den Schädling wurden in der George-W.-Bush-Ära ausgearbeitet, und das Programm hat der viel gelobte Friedensnobelpreisträger Barrack Obama noch forciert. Nun steht der damalige Vize-Generalstabschef James Cartwright im Verdacht, Informationen hierüber höchstpersönlich der Presse zugespielt zu haben.

Die Stuxnet-Aktionen liefen unter dem furchtbar makaberen Decknamen „Olympic Games“, und an ihnen waren die USA, Israel und auch halb Europa beteiligt. Die Schmierenkomödie, die daraufhin vom Weißen Haus in Washington abgezogen wurde, spottet dann eigentlich jeder Beschreibung.

Denn die sensiblen und streng vertraulichen Informationen zu Stuxnet waren aus den heiligen Hallen nach außen gedrungen, und die New York Times hatte über die Geschichte berichtet. Daraufhin wurden energische Ermittlungen begonnen, und Obama hat trotzdem der Welt vorgegaukelt, den Schutz von Whistleblowern – wie eben James Cartwright, Julian Assange, Bradley Manning (über den ich auch noch informieren werde) oder aktuell Edward Snowden – zu stärken. Alles Lüge, wie nun offensichtlich immer mehr Leuten klar werden dürfte.

Nachdem ja nun klar ist, woher der Stuxnet stammt, müsste Iran eigentlich eine saftige Schadenersatzforderung gegen die USA stellen. Aber da ist noch die Sache, vor welchem Gericht das Ganze auszutragen ist. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass hier eine Reaktion aus Persien kommt. Und das macht mir ein Stückchen Sorge.

Snowden und Cartwright sind unterwegs. Ersterer, also der PRISM-Tempora-Whistleblower, will unter bestimmten Voraussetzungen in die USA zurückkehren. Cartwright ist pensioniert. Was hier geschehen wird, muss man sehen.

Ich denke weiterhin nicht, dass die vier genannten „Geheimnisverräter“ Helden sind. Sie haben halt einfach nur den Mund aufgemacht. Und die deutsche Politik gibt sich ahnungslos wie immer. Das darf einfach nicht sein. Und hier denke ich, dass vielleicht ein deutscher Whistleblower aus der Deckung kommen sollte und über die Machenschaften bei Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst, militärischem Abschirmdienst etc. berichten sollte. Denn ich gehe sehr stark davon aus, dass von hier auch obskure Aktionen gestartet wurden und vielleicht sogar noch laufen.

Und ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass die Nobelpreis-Kommission diesem Barrack Obama den Friedensnobelpreis aberkennen sollte. Wer terroristische Anschläge verübt, ist nicht geeignet, einen solchen Preis innezuhaben.

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