Ich erzähle immer mal lose was zu Einnahmen. Das ist nicht so prall. Aber bakterienoptimiertes SEO für Smartphones oder so möchte ich nicht. Oder so etwas in der Art. Man kann auch irgendwas anderes hernehmen. Die Suchmaschinenoptimierer lauern überall und schreiben Blogger an, um in deren Blogs möglichst kostenlos irgendwas abzukippen. Ich muss dazu mal (wieder) was loswerden.
Da schrieb mich vor einer Weile einer an, der mich von vornherein gleich mal beim Vornamen genannt und geduzt hatte. Als ich noch zur Schule ging und wir halbwüchsige Rotzlöffel waren, hieß es aus unseren Reihen in Richtung der Lehrer „Duzen Sie mich nicht, sonst duze ich Dich auch“. Also Anstand haben die Leute. Jedenfalls hat der Mensch messerscharf festgestellt, dass ich ab und zu mal über Smartphones schreibe und mich damit beschäftige. Na gut, das „ab und zu“ hat er sicherlich übersehen. Egal, in der Email las ich doch, dass es da „für dich relevanten Inhalt“ gibt, den die Bude da für mich erstellt hat. Jaha, eine Infografik über Bakterien auf Smartphones.
Nein, so ein Quatsch ist keineswegs für mich relevant. Was soll ich denn mit einer Infografik? Und was soll ich denn dazu schreiben? Jeder weiß doch, dass sich auf den Displays durch Staub, Schweiß und unappetitlichen Dingen Bakterien ansammeln können. Was soll das denn? Und ich solle mich melden, falls ich interessiert wäre. Das habe ich natürlich nicht gemacht. Aber falls, hätte er mir das Material geschickt. Und da ich keine Lust auf so etwas habe und mich nicht gemeldet hatte, hat er mich dann nochmal angeschrieben und mich freundlich daran erinnert. Nein, lieber Eric, ich will immernoch nicht. Ich kenne ja nicht mal deine Konditionen.
Schön sind auch nette Mails von irgendwelchen angeblichen Technologie-Firmen, von denen noch keine Sau etwas gehört hat. Die haben – Sie werden lachen – Smartphones, die sie dem Blogger zuschicken würden, damit der darüber schreibt. Angeschrieben wird man dann mit „Hello friend“. Nein, liebe Elva, ich bin nicht dein Friend. Und ich habe kein Interesse, über so einen Quatsch zu schreiben. Man weist mich dann auch gleich auf Preise hin. Bitte was? Ich soll für etwas zahlen, worüber ich beauftragt schreiben soll? Nee, danke.
Es gibt so viel Blödsinn, der da tagtäglich auf einen Blogger einprasselt. Da kommen irgendwelche Möchtegern-SEOs daher und wollen irgendwelchen Quatsch bei mir abkippen, den sie nach viel langweiliger Suche dann vielleicht bei mir in einem 5 Jahre alten Artikel gefunden haben. Und schon bin ich Experte. Dann sind die auch gleich Stammleser. Also wissen die als Stammleser, dass ich der Meinung bin, dass Bloggen eine gewisse Wertschätzung verdient. Also brauchen die mir doch nicht zu kommen mit „Wir liefern den Content, du die Verbreitung, aber bezahlen wollen wir nichts“. Ja, wo leben wir denn?
Nein, das will ich alles nicht haben. Auch nicht, dass das Alles dann nicht mal als Auftrag, Werbung oder sonstwas gekennzeichnet werden soll. So etwas kann nämlich für mich teuer und gefährlich werden. Dazu habe ich keine Lust. Ehrlich nicht. Macht, was ihr wollt, ihr SEO-Wegelagerer, aber macht es ohne mich. Wenn es ernsthaftes Interesse geben würde, würde man sich damit beschäftigen, was ich mir als Zusammenarbeit vorstelle. Aber das Interesse ist eben bei den SEOs kleiner als die Langeweile.
Der Blogger Maximilian Buddenbohm hat einen sehr anschaulichen Beitrag beim Mediendienst Kress fallen lassen, der sehr genau beschreibt, was man so als Blogger erhält. Und es könnte so viel besser gehen. Wenn doch nur einer der SEO-Buden, die hier angeblich ja alle Stammleser sind, wirklich mal gelesen hätte, dann wäre doch schon lange aufgefallen, was ich mir so vorstelle, wie der Umgang mit mir als Blogger erfolgen kann. Bis jetzt ist mir noch keine SEO-Bude aufgefallen, die das auch nur halbwegs verstanden hat. Wahrscheinlich, weil sie doch keine Stammleser sind. So, wie ich eben auch nicht der „Herr Ulle“ oder der „Hening“ bin.
Salve, Henning!
Hihi… beim Lesen Deines Artikels fiel mir sofort ein Angebot eines „Jung-SEO-Spuntes“ vor 2 Jahren ein, dass – ;-) unglücklicherweise ;-) am 31. März erhielt… Es war eine unverschämte „Auftrags-Haftanfrage zu Sklavenkonditionen“, aus der ich dann kurzerhand am folgenden 1. April einen Antwortartikel auf meinem Blog verscherzte…
Dem „BLA-SEO-phemisten“ schickte ich dann am 1. April einen Link auf den Gag, der damals auch einen Verweis auf die von ihm genannte Hauptseite enthielt…
Ich fand das witzig… ;-)
Der Anfang lautet wie folgt:
Salve, Herr Szenekellner!
So musste Ihre Anfrage bzgl. Kooperation in sklavenähnlichem Verhältnis wohl kurz vor dem 1. April als dessen Startdatum eingehen…?
> Hallo, ich habe Sie und ihr günstiges Angebot bei Ebay entdeckt,
MICH?? Sie haben mich bei Ebay entdeckt? Ich wusste gar nicht, dass ich dort zum Verkauf stehe…. oder wollten Sie es wagen, kläglich vorzutragen, Sie beraubten mich meiner schützenden Decke durch Entdeckung, während Sie bei Ebay in den USA weilten?
> als Seo texter, ich suche einen dauerhaften Partner ( dem ich Aufträge vermittel )
Als SEO-Texter suchen Sie einen adhäsiven Partner, um Ihre Aufträge delegieren zu können? Da empföhle sich eine Tube Sekundenkleber zur Bindung der Dauerhaft; wahlweise eine lebenslange Haftunterbringung mit abgeschlossener Sicherheitswahrung. Ich empfehle Ihnen für Ihre Karriere als SEO-Texter jedoch zuvorderst einen Alphabetisierungs-Kurs, in dem rudimentäre Elemente der deutschen Orthographie vermittelt werden können!
> und Diensleister nach meinen Vorgaben für meine eigenen Projekte ( 30 verschiedene an der Zahl ),
ERGO: DU MASSA – ich Slave?
Als Slave fehlt mir die passende IDE-Jumperstellung, da ich generell ungejumpert mastere…
Sklavenhandel ist seit 1807 gesetzlich untersagt.
> man muss sich aber auf ein günstiges dauerhaftes Angebot für 350 wörter einigen,
ManN muss sich auf ein günstiges Angebot einigen? Welche Männer sollen eins (1) werden?
Für 350 Wörter mit flexibler, dauerhafter (s)Pin-Elastizität und hohem Koeffizienz-Wellness-Faktor?
> was wäre da ihr Preis ohne Ebay inkl Mwst,
Mein Preis, den Sie sodann überreicht bekämen, wäre ein Integrationselement auf meinem “Hauptprojekt frankfutt” auf der Seite: http://frankfutt.XXXX
…..
Jetzt flüsterte mir soeben ein auf der Schulter lünkernder Diabolischer ein, man könne diesen Antwortbrief semantisch-topologisch variieren und als Serienantworts-/brief/-mail/-artikel für künftige Unverschämtheitsanfragen validieren… ;-)
Ich hatte anfangs am 1. April noch auf die Seite des BlaBla-Möchtewerde-SEOs verlinkt und ihm das Ganze ohne Hinweis der Publikation als E-Mail geschickt und dennoch: prompt kam ein aufgeregter Anruf des „SEO-werden-Wolle-Endes“ ohne viel „Wolle“, dafür mit forderndem „Müssen“ – und zwar: Löschen müssen des Artikels…
Habbichnichgemacht… aber freundlicher Laune, wie ich am 1. April aufgrund meines „Traffic-Höchstleichtungstages“ mit > 10.000 Suchenden war, habe ich 1-2 Wochen später den Link auf seine Seite rausgenommen…
[Ich weiß, ich weiß – SEO- + Googleschelte gebührt mir, auf „bad pages“ link zu zielen – aber das nenne ich dann „gestalterische, antiDOTische Freiheit“ und das muss dann auch sein]
{OFFTOPIC:ON} Facebook verstand dergleiche aprilfrische Jokes bereits im März nicht und hat mir meinen Account gesperrt wegen dergleicher „Anti-Maßnahmen“, wie Wohnortfestsetzung auf Moska, meinem Mitwirken bei „die-Partei-Satire schlachten“ und „Protest-Liken“ sowie Editierungsversuchen von NSA, FBI und anderen US-Regierungsseiten.{ONTOPIC:ON}
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Wenn Interesse an der kompletten „SEO-Abwehr-Mail“ besteht, kann ich Dir den kompletten Text mailen, auf meiner Webseite steht auch nur ein Auszug…
Garantiert ohne vervirte bzw. bakterielle oder gar Inf.Graf.Ingredenzien, die mühevoll rausgerubscht werden müssten…
Hihi… gegen SPAMer gibt es auch einen „Anti-Info-Brief“… aber da für Allgemein-SPAM die Formel
? {#ƒƒ}=ƒn? in viraler Wirkweise gilt, sollte man diesen nur bei – wie hier beschriebenen – „hartnäckig-dreisten“ Individual-SPAM anwenden…
In diesem entspamten Sinne verbleibe ich mit den Qualen des Leids des Wartens auf RE: oder so
mit Grüßen
Sabine Put™ins