Was sollen denn die Leute denken, während die Leute weiterscrollen und weiterskippen und sich denken, der soll nicht immer so denken, was die Leute denken. Habt ihr jetzt auch gerade so ein komisches Gefühl, was diesen Satz betrifft? Was hat denn der Uhle damit gemeint? Das kann ich euch sagen. Deshalb gibt es diesen Artikel hier. Am Ende geht es doch eigentlich um uns selbst, nicht darum, was andere davon halten. Aufgemerkt und mitgemacht, wie sind hier schließlich nicht im Streichelzoo.
Nichts falsches machen
Was habe ich mich immer wieder gequält. Du denkst dir, du musst es allen recht machen. Muss ich das wirklich? Ob es beim Bloggen ist oder bei der Musik, ich dachte oft genug daran, was denn die Leute denken, wenn ich dies und das machen würde. Gut, daran sind auch die mutmaßlich selbst ernannten Experten schuld. Aber eben auch ich, weil ich diesen Bullshit geglaubt hatte. Und der lautete lange Zeit: Such dir deine Nische und bleib da!
Nichts ist schlimmer als das. Ich bin nun mal irgendwie ein kreativer Mensch. Und wenn sich ein kreativer Mensch in irgendeine Nische hinein begibt und sich dort einkerkert, kann sich die Kreativität nicht mehr entfalten. Kann mir mal jemand erzählen, wie denn so eine Weiterentwicklung bei meiner Musik entstehen soll? Oder anders: Wie zum Geier soll das hier im Blog für alle Welt interessant sein? Und schon haben wir es: „Für alle Welt“. Blödsinn. Es muss für mich interessant sein. Ich mache schließlich den ganzen Bums hier.
Ich glaube, es gibt nichts falscheres, als dass man sich einengt, bis man nicht mehr vor oder zurück kann. Meine Ideen haben nun mal keinen Platz in viel zu kleinen Nischen. Da können die Leute denken, was sie wollen. Umsonst ist dieser Blog keine 16 Jahre alt. Und umsonst haue ich nicht so viele Tracks raus. Es sind nun mal meine Dinge. Wenn euch das gefällt: Gut so. Aber am Ende muss ich in allererster Linie damit einverstanden sein, niemand sonst.
Denkt nicht daran, was die Leute denken
Meine Mutter war großer Fan der deutschen Band „The Rattles“ rund um Achim Reichel. Die hatten vor 60 Jahren mit dem Franzosen Johnny Hallyday die Single „Lass die Leute doch reden“. Die hatte meine Mutter irgendwie „aus dem Westen“ mitgebracht bekommen. Na klar, die Single habe ich immernoch, inklusive geklebtem Cover. Irgendwie ist mir diese Single in den Sinn gekommen. Jaja, in dem Lied geht es um das „Baby“ und den „Boy“, wie immer. Aber eben auch um andere Dinge:
Lass sie alle ihr dummes Zeug absondern, lass sie reden. Es ist doch komplett scheißegal, was die Leute denken, wir machen unser Ding. Wenn wir das jetzt auf die Kreativen ummünzen, ist das ganz genau so: Es hätte keine Picasso-Bilder für Millionen von Euro gegeben, wenn der sich hätte in irgendeine Nische zwängen lassen. The Cure wären kein weltweites Ereignis geworden, wenn man die Musik der Band um Robert Smith so einfach hätte in eine Schublade stecken können.
Warum also sollte man das tun? Ich glaube, die ganzen so genannten Experten wollen sich damit wichtiger machen, als sie sind. Und ob das nun bei mir das Bloggen und die Musik ist, ob es bei dir das Schreiben von Geschichten oder das Zeichnen ist oder sonstwas, wir sollten alle nicht fragen, was irgendwer anderes dazu meint. Ich habe immer erzählt, mit dem Bloggen und mit der Musik lasse ich euch ein bisschen an meiner Welt teilhaben. Und die habe ich mir eingerichtet.
Wenn ich nun auf die Idee kommen würde, Techno mit dem Staubsauger machen zu wollen… Nee, das gibt es schon. Also, wenn ich mir irgendeine absurde Idee einfallen lassen würde, dann wäre das halt mein Ding. Wenn es jemanden gäbe, dem das gefallen sollte, dann wäre das eine großartige Nummer. Aber ich habe immer gesagt, dass ich in allererster Linie mit dem einverstanden sein muss, was ich mache. Egal, was die Leute denken.
Klasse Blog und Thema, ich habe es mal geteilt. 🦋
Hallo Frank, danke dir vielmals.
@schnedan @laberer gnihihi, das hättest du gern.
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Das kommt immer darauf an, auf welche Viecher man es abgesehen hat.