Nachdem ich mich immer mehr im Fediverse breit mache, muss ich mich doch auch mal mit der quasi Instagram-Alternative Pixelfed beschäftigen. Ich finde es ganz spannend. Ich meine, es ist großartig, dass es das Alles gibt. Man muss es ja nicht nutzen, aber man kann. Und das schöne ist: Es funktioniert und guckt dir nicht in die Unterwäsche, um Werbepartnern zu erzählen, ob du mal wieder eine Intimrasur machen solltest. Jaja, klingt plakativ. Aber Instagram funktioniert ja so ungefähr.
Wie funktioniert Pixelfed?
Also grundsätzlich funktioniert Pixelfed schon wie Instagram. Klar, du musst dich dort registrieren. Dafür musst du dir vorher aussuchen, auf welchem Server du „wohnen“ willst. Ich habe mir pixelfed.de ausgesucht. Und wenn du schon irgendwas sonst im Fediverse treibst, z.B. mit Mastodon, kannst du den Account zum Registrieren nehmen, musst du aber nicht. Email-Adresse und Passwort reichen aus.
Nein, Pixelfed spioniert nicht herum, zumindest pixelfed.de nicht. Mein Werbeblocker bleibt da ganz still und blockt nichts weg. Und wenn ich dann einmal mein Profil eingerichtet habe, kann ich direkt einen neuen Post erstellen. Und wenn ich woanders im Fediverse noch aktiv bin, kann ich mir selbst folgen. Dann bekomme ich diese Posts alle woanders – Mastodon, Friendica etc. – angezeigt und kann sie weiter verteilen. Mach das mal mit Instagram.
Zeig mal
So sieht ein typischer Post bei Pixelfed aus. Und für die Plattform gibt es Apps für Android und iOS. Alles ist irgendwie aufgeräumt und funktioniert einfach mal. Und wie gesagt: Ich bekomme nicht ununterbrochen angezeigt, ich solle mal den Werbeblocker ausschalten. Und wenn ich das tue, bekomme ich eben im Gegensatz zu anderen Plattformen keine Werbung angezeigt. Es läuft eben einfach entspannt ab. Ihr könnt es mir glauben, ich teste das Alles ausgiebig.
Ihr könnt sogar bei Instagram euer Archiv anfordern und es bei Pixelfed hochladen. So könnt ihr dann auch komplett umziehen, wenn ihr das wollt. Nach dem, was Meister Zuckerberg da veranstaltet hat, kann ich es halt einfach nicht mehr gutheißen, dass es Instagram gibt. Und deshalb manövriere ich mich von dort weg. Ihr könnt mir ja gern folgen, wenn ihr wollt. Das hier ist der Link. Macht euch aber nicht zu Erfüllungsgehilfen eines verrückten Milliardärs, dem es völlig egal ist, was aus „euch Würstchen“ wird.
Ich bin auch von Pixelfed überzeugt. Mit der Impressia App, vormals Vernissage, ist die Bedienung auch auf dem Handy sehr komfortabel. Die Crew arbeitet auch an einen Reel / TikTok Clone namens Loop.
Nachdem ich heute gelesen habe, dass der Wahnsinnige evtl. auch TikTok übernehmen möchte, wird es nun endgültig Zeit sich mit dem Fediverse zu befassen.
Ich bin hingegen nicht überzeugt. Weil ich mich gar nicht erst anmelden werde. Es ist wie die Katze im Sack kaufen. Der Punkt ist welchen Server soll man benutzen? Keine Ahnung, denn es gibt keine Informationen darüber, was sich hinter einem jeden Server verbirgt. Da lasse ich lieber die Finger davon.
Also ich glaube, sich Instagram aufzuhalsen, ist schlimmer. Ich meine, wenn ich mit einer Instanz nicht einverstanden bin, kann ich ja wechseln.
Wir kennen uns nicht weiter. Deshalb kann ich mir kein Urteil erlauben. Es ist aber häufig so, dass User den kommerziellen Plattformen ihre Daten bereitwillig in den Rachen werfen, aber bei Diensten im Fediverse äußerst skeptisch sind. Und das verstehe ich nicht so richtig.