Raspberry Pi – Der Winzling mit den großen Möglichkeiten

Mich beeindrucken ja immer wieder Dinge, mit denen man mit kleinen Mitteln viel bewegen kann. Seit rund ein paar Jahren begeistert ein unscheinbarer Winzling die Welt mit seiner Virtuosität und seiner Einfachheit. Darum muss man einfach mal ein Auge auf den Raspberry Pi werfen.

Er ist ungefähr so groß wie eine Kreditkarte, bringt einen ARM-Prozessor mit und wird über USB oder mit AA-Batterien mit Strom versorgt. Es gibt ihn in zwei Größen. Sie unterscheiden sich nicht so sehr. Gleich sind sie bei folgenden Aspekten:

  • Größe: 85,60 mm × 53,98 mm × 17 mm
  • System auf dem Chip: Broadcom BCM2835
  • CPU: ARM1176JZF-S (700 MHz)
  • Grafik: Broadcom VideoCore IV
  • Videoausgabe: FBAS. HDMI
  • Tonausgabe: Klinke oder HDMI
  • Speicher: SD, MMC
  • Stromversorgung: 5V Micro-USB-Anschluss, alternativ 4 × AA-Batterien
  • Betriebssysteme: GNU/Linux (DebianBodhi LinuxFedoraArch Linux), RISC OSPlan 9

Über Images und Distributionen für den Raspberry Pi informiert der Developer-Blog. Man sieht also, rein softwareseitig ist der Winzling sehr vielseitig einsetzbar. Aber wofür wird er denn nun eigentlich eingesetzt?

Ursprünglich wurde er mal eingesetzt, um als Schulrechner zu dienen. Der geringe Konfigurationsaufwand und die einfache Bedienung machten dies ohne Probleme möglich. Aber mit der Zeit kamen noch weitere, sehr spannende Einsatzmöglichkeiten auf.

So nutzt man das Gerät als Streaming Client für Musikdienste oder als Media Center. Durch seine Vielseitigkeit ist es aber auch völlig problemlos möglich, den Raspberry Pi als Thin Client in Terminal-Umgebungen oder als Server, vor allem als Webserver oder Infrastrukturserver wie DHCP o.ä., einzusetzen.

Für alle Windows-Fans gibt es aber eine Enttäuschung, denn auf dem Gerät ist es nicht möglich und auch nicht vorgesehen, Windows RT zum Laufen zu bringen, obwohl dies aufgrund des ARM-Prozessors möglich wäre. Aber Windows RT setzt eben 1 GB Arbeitsspeicher voraus, und den hat der Winzling einfach nicht. Aber auch für Linux-Neulinge sollte es unproblematisch sein, das Gerät für seine Zwecke einzurichten.

Manch einer hat sicher schon überlegt, sich so ein Gerät zuzulegen. Ich ehrlich gesagt auch. In der heutigen Zeit möchte man verschiedene Dinge einfach zentral zur Verfügung stellen. Und das kann man mit dem Gerät hervorragend bewerkstelligen. Nun sollte man nur wissen, wo man einen Raspberry Pi kaufen kann, dann ist der Rest eigentlich kein Problem.

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