#RIPKaiDiekmann Makabere Drohungen gegen BILD bei Twitter

Mit #RIPKaiDiekmann wurde bei Twitter mal wieder die Grenze des guten Geschmacks weit überschritten. Das gehört sich in meinen Augen nicht. Niemand muss die Bild gut finden. Auch nicht deren Chef Kai Diekmann. Aber niemand hat das Recht, ihm zu wünschen, er möge in Frieden ruhen. Korrigieren Sie mich, wenn ich unrecht habe.

So etwas mag als Scherz gemeint gewesen sein. Aber es gibt unter dem Hashtag, das ich in der Überschrift nannte, üble Scherze und Drohungen und so weiter. All das, was eigentlich eine Netiquette verhindern soll. Aber daran zeigt sich, dass viele jeglichen Anstand verloren haben.

Keine Frage, was das Springer-Organ so von sich gibt, spottet teilweise jeglicher Beschreibung. Aber muss man deshalb dem führenden Kopf den Tod wünschen? Was hat so etwas noch mit irgendeiner Kultur zu tun, die man angeblich verteidigen will? Und das frage ich auch, weil ich die Bild nicht ausstehen kann.

Zwar hat Twitter wohl schnell reagiert, Accounts gesperrt und reagiert auch so verhältnismäßig schnell und konsequent auf solche Tweets. Nichtsdestotrotz machte der Hashtag die Runde und verstörte etliche Nutzer des Kurznachrichtendienstes. Das ging so weit, dass in Stiller-Post-Manier fast schon von einem Anschlag auf den Springer-Verlag ausgegangen werden konnte.

Der Tweet, also die Nachricht, um die es geht, war wirklich hasserfüllt. Und man verbreitet darauf folgend Hetze und Scherze. Aber man darf sich gern davon überzeugen, dass sich Kai Diekmann bester Gesundheit erfreut. Daher war die Aufregung auch schnell wieder vorbei.

Was bleibt, sind aber Fragen. Muss man sich in den sozialen Netzwerken eigentlich alles gefallen lassen? Was würde man selbst in einer solchen Situation machen? Ich glaube, dass die Netzwerke immens wichtig sind. Wenn dann darüber Personen des öffentlichen Lebens bedroht werden, ist die schönste Internet-Welt eigentlich am Ende.

Noch einmal am Ende: Kai Diekmann kann ich aufgrund der von ihm heraus gegebenen Presse nicht ausstehen. Das gibt mir aber nicht das Recht, ihm den Tod zu wünschen. Es mag da jeder anders darüber denkt. Aber ich bleibe dabei: So etwas gehört sich nicht und muss Konsequenzen haben. Oder nicht?

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