Ja, das klingt plakativ. Aber es geht uns wirklich alle etwas an, was so in Sachen Sicherheit passiert. Niemand sollte diese unterschätzen. Man darf es aber auch nicht übertreiben, wie ich finde. Sicherheit im Internet geht auch alle an. Denn das Internet hört ja nicht am Bildschirm auf. Das vergisst man leicht. Aber dann muss man auch mal darüber reden, denke ich.
Es wird viel erzählt. Manches richtig, manches falsch. Ich nehme mich da nicht aus. Ich mache genau so viele Fehler wie jeder andere auch. Dafür sind wir Menschen. Aber in Sachen Sicherheit sollte niemand Spaß verstehen oder sie auf die leichte Schulter nehmen. Daher habe ich mir gedacht, dass ich von Zeit zu Zeit mal das Thema unter verschiedenen Aspekten auf den Plan rufe.
Wo Daten erzeugt werden, können sie auch verarbeitet werden. Aber sie können natürlich auch abhanden kommen und missbraucht werden. Ob es die Verbindungsdaten des Smartphones sind, die gespeicherten Passwörter im Browser, die eingesetzte Payback-Karte, die EC-Karte im Restaurant, die WhatsApp-Nachricht und so weiter und so fort. Man könnte hier endlos weitermachen. So lang die Daten sicher sind, ist alles gut. Aber was, wenn der jeweilige Anbieter gehackt wird? Dann sind die Daten weg. Also zumindest hat dann noch jemand anderes Zugriff darauf.
Weg ist da ja eh der falsche Ausdruck. Denn oft merkt man es ja gar nicht, dass Daten gestohlen wurden. Es sei denn, irgendwelche Nachrichten informieren darüber. Aber ich habe selbst mitbekommen, dass man da nicht alles einfach so glauben darf. Und erst recht bei der Internet-Recherche sollte man zunächst einmal skeptisch sein. Und das gehört auch zur Sicherheit. Ich möchte die Sicherheit haben, dass die Informationen, die ich recherchiere, richtig und vollständig sind. Aber wie oft ist es so, dass das eben nicht so ist?
Oftmals hört man den Begriff „Filter Bubble“. Man nutzt Browser XYZ, den man des Komforts wegen mit Erweiterungen vollgestopft hat. In dem Browser meldet man sich überall dort an, wo man es für wichtig erachtet. Und die Passwörter speichert man natürlich, weil es so bequem ist. Und man nutzt die Suchmaschine ABC. Mit der Zeit lernt die Suchmaschine dazu. Denn die Suchmaschine möchte ja besser werden und beobachtet quasi das Surfverhalten. So werden dann praktischerweise die Suchergebnisse immer weiter auf das Verhalten des Nutzers angepasst.
Was praktisch klingt, hat auch etwas gefährliches an sich. Denn man darf sich schon hinterfragen, ob da nicht zu sehr in die Privatsphäre des Nutzers eingegriffen wird. Schließlich können so Profile erstellt werden. Außerdem darf man sich dahingehend hinterfragen, ob man denn Suchergebnisse, die an das Surfverhalten angepasst sind, wirklich will. Denn so könnten auch Dinge einfach mal nicht oder weniger prominent aufgeführt werden.
Ich möchte mich aber auch sicher im Internet bewegen, ohne dass ich mit kriminellen Dingen konfrontiert werde. Dass diese ausfindig gemacht werden müssen, ist logisch. Aber ich will eigentlich nicht, dass da meine Daten, die ich eventuell irgendwo hinterlasse, analysiert werden. Sondern wenn dann sollten die Lieferanten dieser kriminellen Dinge analysiert werden. Hierzu wird sich aber niemand bereit erklären. Oder etwa doch?
Manchmal sind Dinge im Netz und im Fernsehen einfach mal falsch und unwahr. Ich will, dass sie richtig sind. Wie soll ich mich denn sonst informieren? Dazu kann eigentlich jeder beitragen, wenn man denn will. Aber wenn, dann macht jeder die Welt wohl ein bisschen besser. Denken Sie nicht auch?