Teams zur Privatnutzung – Microsoft gibt frei

Warum ist es so wichtig, dass man nun Teams zur Privatnutzung einsetzen kann? Alle Welt kennt ja das Tool von Microsoft. In den Firmen, zum Teil in den Schulen. Überall wird Teams eingesetzt. Und das ziemlich erfolgreich. Und warum? Weil es halt einfach funktioniert. Nur war es doch bisher so, dass ich für Teams ein Microsoft 365 Abonnement brauchte. Das ist wohl jetzt nicht mehr so? Jetzt explodiert doch sicherlich die Hölle. Der Uhle liebt ja Teams, weil es so schön praktisch ist. Deshalb muss ich mal was dazu erzählen.

Microsoft gibt also Teams zur Privatnutzung frei

Da staunt man nicht schlecht. Wenn ihr irgendeine Microsoft-Mailadresse habt (outlook.de, outlook.com, msn.com, live.de oder was auch immer), dann ruft mal diese Adresse auf. Ihr müsst euch dann mit euren Anmeldedaten anmelden und könnt dann Teams nutzen. So, wie ihr das in der Firma macht. Ja, gut, es ist ein bisschen beschnitten. Aber mir ist nicht bekannt, dass das bisher möglich war. Ihr könnt die Plattform dann bequem im Browser nutzen.

Wenn ihr schlau seid, nutzt ihr den Edge Browser auf eurem Windows-Computer. Dann werden nämlich eure Anmeldedaten durchgegeben, und ihr müsst nicht mal etwas tun. Aber ihr könnt mit euren Leuten chatten, per Video telefonieren, Dateien und Fotos austauschen und alles mögliche damit anstellen. Microsoft hat Teams zur Privatnutzung ziemlich aufgeräumt einfach mal in die Runde geworfen. So, wie sie es vor einer Weile schon mit der App gemacht haben.

Aber der Datenschutz!1!1!1

Wie war das neulich? Der deutsche Datenschutz hatte ja „Njet“ gesagt, was Teams an Schulen betrifft. Alles ganz schlimm! Alles ganz teuflisch. Und überhaupt: Microsoft!!1! Das Doofe ist ja: Zeigt mir mal eine europäische Lösung, die keinen Quatsch macht und einen ähnlichen Funktionsumfang hat wie das, was Microsoft mit Outlook, Teams, Skype, Tralala, Hoppsasa macht. Und ich gebe euch dabei einen Tipp: In Facebook irgendwas von Datenschutz zu erzählen, ist nur witzig, aber nicht mehr.

Nein, wir machen uns viel kaputt durch zu strengen Datenschutz. Ich empfehle denen, die hier zusammenschrecken wie vom Blitz getroffen, hier im Blog ausführlich zu lesen, wie ich das mit dem Datenschutz sehe. Ich halte den schon für immens wichtig. Aber wir müssen ja auch mal die Kirche im Dorf lassen. Im Prinzip bremsen wir uns selbst aus, weil wir hinter jedem Bit den Mossad, das FBI oder sonstwas vermuten. Ganz ehrlich: Dann zieht in den Wald und sendet Rauchzeichen.

Was mache ich denn nun mit Teams?

Jetzt, da wir nun wissen, dass Microsoft Teams zur Privatnutzung freigegeben hat, müssen wir ja nun auch mal sehen, was wir damit machen können. Ihr habt eure Anmeldedaten. Ihr habt die Webseite, die ich oben verlinkt habe. Und es gibt Apps für iOS und Android. Ihr könnt alles mögliche mit euren Leuten teilen. Bildet Teams, ladet Freunde und Verwandte ein, plant eure Termine und so weiter und so fort. All das läuft in eurer Gruppe ab. Nirgendwo sonst. Das könnte sich Microsoft gar nicht erlauben.

Wie gesagt, man kann alles verteufeln. Und ich bin niemand, der leichtfertig über Datenschutz denkt. Aber schaut mal, was ihr alles machen könnt, seitdem Microsoft Teams zur Privatnutzung freigegeben hat. Ja, die verlinkte Seite ist auch ohne Englisch-Kenntnisse anschaulich. Was ihr meines Wissens nicht machen könnt, ist das Einbinden von Apps in Teams, so wie ihr das vielleicht in der Firma gewöhnt seid. Aber das halte ich jetzt nur für einen kleinen Wermutstropfen.

Natürlich: „Microsoft will Kunden fischen“, ist so ein gern genommener Vorwurf. Ja, dann nutzt es nicht. „Warum will der Dreck Zugriff auf XYZ?“ – Wenn ihr das nicht wollt, dann lasst es bleiben. Aber hört bitte auf, jedem Angst einzureden, weil man modern kommunizieren will und Microsoft die Plattform dafür zur Verfügung stellt. Man kann an allem herum mäkeln. Dann sucht euch irgendwas anderes. Ich plädiere dann für Rauchzeichen.

Wo bekomme ich nun Teams her?

Wenn schon Teams zur Privatnutzung verfügbar ist, muss ich das ja irgendwo her bekommen. Und das ist hier:

Und wenn ihr Teams bereits beruflich nutzt, könnt ihr euer privates Microsoft-Konto nun endlich in Teams einpflegen. Wenn das nichts ist, weiß ich dann auch nicht weiter. Bestimmt bin ich wieder ein hohlbirniger Jubelperser. Stimmt’s?

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