Urheberrecht: Prozess gegen Klagetrolle in den USA als Warnung für deutsche Nachahmer

Wie Sie wissen, steht ja ein ominöses Foto zur Disposition, bei dem ich eine Urheberrechtsverletzung begangen haben soll. Aber es geht immer noch dreister. Allerdings manchmal nicht ganz ungestraft. Das lässt mich etwas hoffen.

Ich bin über einen interessanten Artikel bei gulli.com gestolpert, in der eine Firma, ähnlich gelagert wie die DAPD und KSP, Massenklagen gegen kleine Blogger angestrengt hatte und damit gefährlich baden gegangen sind. Dabei hätte Righthaven, wie die Firma heißt, es doch wissen müssen. Schließlich war es nicht der erste Prozess, den sie verloren haben.

Mitte Juni bereits hatte heise.de über einen anderen Prozess von Righthaven berichtet. Den hatte die Firma verloren und musste dem Gericht binnen 2 Wochen Argumente liefern, warum dieses die Klagetrolle nicht wegen schamloser Falschdarstellung bestrafen sollte.

Mir scheint, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Gesetzeshüter auch hierzulande etwas mehr Sachverstand aufweisen werden. Irgend ein findiger Richter wird wohl ernsthaft auf die Idee kommen, dass das Treiben von KASP im Namen von DAPD / AFP / Lappan-Verlag etc. ein ähnliches Hirngespinst ist, wie das Tun von Righthaven.

Unterm Strich ist zu sagen, dass es dem jeweils klagenden Verein niemals um den Schutz irgendeines Werkes geht. Es geht immer nur darum, zusätzliches Einnahmen zu generieren. Wenn man nur bei einem Teil der Blogger Erfolg hat, ist das doch schon was. Dann hat es sich gelohnt.

Ich wäre dafür, dass Blogger sich zusammentun sollten, um ggf. gemeinsam gegen diese reinen Abzockfirmen vorzugehen. Ein Gedanke wäre, vielleicht eine Online-Petition einzureichen, dass dem Urheberrecht eine entsprechende Revision widerfährt. Nun bin ich kein Jurist. Da gibt es aber sicher unter den Bloggern in den diversen Netzwerken auch Juristen, die sich mit so etwas auskennen.

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