Was tun, wenn im Blog nichts mehr geht?

Es geht nichts mehr. Es gibt Blogger, die einfach feststellen, dass sie in ihrem Blog nichts mehr zu  tun haben. Und was tut man dann? Es geht nicht darum, dass irgendwelche technischen Dinge nicht mehr funktionieren. Es geht eher darum, dass man sich nicht mehr wohlfühlt auf der eigenen Spielwiese. Tja, und dann?

Ich hatte auch mal so eine Phase. Ich dachte, ich muss den Blog einstellen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es das damals gewesen ist. Ich wollte ursprünglich mehr oder weniger eine Gedankenstütze für mich und eine Ansammlung von Anleitungen aus dem Blog machen und hatte aber bald keine Lust mehr dazu. Dazu hatte ich immer wieder technische Störungen und eine rechtliche Auseinandersetzung. Auch privat wurde zu der Zeit auf den Blog geschimpft. Mal abgesehen davon, dass ich von Bekannten auch immer wieder belächelt wurde. Ich war also immer mal wieder drauf und dran, das Ganze hier sterben zu lassen.

Nun ja, mit den Themen hatte ich mir überlegt, dass ich mich mal lieber nicht einschränke. Seitdem schreibe ich über alles mögliche. Und das ist es, was ich mit der Seite seit ein paar Jahren mache. Das treibt mich immer wieder an. Also war das Ding durch. Die technischen Störungen konnte ich größtenteils aus der Welt schaffen, nachdem ich dann umgezogen bin. Alfahosting als Hoster (Partnerlink) passt da eindeutig besser zu mir. Die rechtliche Auseinandersetzung löste sich irgendwann in Wohlgefallen auf. Und privat habe ich dann irgendwann auch überzeugt. Nicht zuletzt rege ich im Bekanntenkreis seit einer Weile zu Diskussionen an. Belächeln und Beschimpfen ist also nicht mehr.

Ich weiß ja, dass ich mit einem Webhosting-Paket immer eingeschränkt sein werde. Das könnte ich nur lösen, wenn ich auf einen Server ziehe. Und dann hat man ja immernoch das Gefühl, dass der Blog mal einen neuen Anstrich brauchen könnte. Ach, wie gut geht es mir dann, wenn ich andere Themes teste und immer wieder feststelle, dass mein derzeitiges Theme tatsächlich derzeit am besten zu mir passt.

Wie komme ich denn darauf, so etwas aufzuschreiben? Ist das ein Thema, das man aufschreibt, nur um etwas zu schreiben? Nein, der Alexander Liebrecht hat auch was dazu in einen seiner Blogs reingeschrieben. Er erzählt von einer Bloggerin, von der er in einem Forum gelesen hatte. Und er erzählt von einem seiner Nebenblogs, bei dem er große Bauchschmerzen mit diversen technischen Unwägbarkeiten hatte. Tja, und den hatte er neu aufgesetzt. Solche Experimente macht er nicht bei seinem Hauptblog.

Aber der Beitrag von Alex zeigt doch auch, dass auch die falsche technische Plattform schuld daran sein kann, dass nichts mehr geht oder man mit der technischen Umsetzung nicht mehr einverstanden ist. Darum sollte man sich vor dem Blog-Start genau überlegen, was man nutzt: WordPress, Drupal, Joomla, Typo3, was auch immer. Darüber sollte man sich vorher klar werden.

Ich habe ja keine Sorgen mit WordPress. Ich nehme aber an, dass irgendwo im Hintergrund irgendwas ist, was ich mir durch Tests kaputt gemacht habe. Das ist nur ein Bauchgefühl. Ich bin noch nicht drauf gekommen, aber vielleicht kann ich das Bauchgefühl besänftigen. Ansonsten ist es so, dass ich einfach mal eine Pause, wenn ich mal keine Lust habe, über all meine Themen zu schreiben. Damit geht es mir gut, und ich kann mich nicht beschweren.

2 Replies to “Was tun, wenn im Blog nichts mehr geht?”

  1. Hallo Henning,
    einen sehr schönen Artikel hast du hier produziert und vielen lieben Dank für die Verlinkung zu meinem Beitrag.

    Ja, wie wichtig das doch ist, dass man beim Blogstart auch technisch gesehen die richtige CMS-Wahl trifft. Denn später kann es passieren, dass man unzufrieden sein wird. Ob man dann umsteigt, ist so eine Sache und nicht immer einfach so machbar. Da gebe ich dir schon Recht.

    Finde ich schön, dass du trotz vielen Zwischenfällen auf diesem Blog hier weitermachst und dich nicht unterkriegen lässt. Man steckt so viel Arbeit in das eigene Blog und das wäre sehr schade, wenn einen etwas daran hindert, weiterzumachen. Komplett das eigene Blog neu aufsetzen, muss auch überlegt sein und das kann ich bei meinem Hauptblog nicht machen. Das hätte vielleicht fatale Folgen. Bei einem kleinen Nebenblog geht es gerade so.

    Wie dem auch sei: Wünsche ich allen befreundeten Bloggern, dass sie mit ihren Blogs zufrieden sind und weitermachen wie bisher.

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