Wie JetPack mal wieder WordPress platt gemacht hatte

Große Aufregung. Für die Plugin-Sammlung JetPack gab es ein Update. Danach funktionierten unzählige Webseiten auf WordPress-Basis einfach nicht mehr. Ich wollte erst darüber erzählen, dass doch jetzt wieder ein Grund mehr gefunden wurde, warum JetPack nicht eingesetzt werden sollte. Aber es ist dann wohl doch ein wenig anders. Diesmal ist JetPack nicht schuld. Denn es gab eine ganz andere Ursache für das Problem.

Was war passiert?

Für JetPack gab es ein Update. Das soll ja hin und wieder passieren. Es ist ja löblich von den Entwicklern der Plugins, diese Erweiterungen weiter zu entwickeln. Nutzer von WordPress müssen halt nur aktualisieren. Das taten offenbar unzählige Blogger gestern auch. Und danach war die Aufregung riesengroß. Viele Blogs funktionierten danach schlichtweg nicht mehr.

Ich habe das gestern irgendwie mitbekommen. Es soll sich oftmals darum gehandelt haben, dass die Blogs, die JetPack aktualisiert haben, oftmals komplett weiß waren. Oder sie waren nicht mehr erreichbar oder so etwas in der Art. Also ein komplettes Desaster. Schnell war der Schuldige für diejenigen gefunden, die JetPack einsetzen und das Problem feststellen mussten: JetPack war kaputt, JetPack war schuld. Aber es kam anders.

JetPack ist nicht an allem schuld

Man kann JetPack viel vorwerfen. Ich werde hier ja auch nicht müde. Aber diesmal können die JetPack-Entwickler von Automattic nicht viel dafür. Die haben nur das nachvollzogen, was seit Dezember 2015 aktuell ist. Denn das war der Zeitpunkt, als PHP 7.0 veröffentlicht wurde. WordPress arbeitet auf Basis von PHP. Und irgendwann nach ewig langer Entwicklung wurde PHP endlich mal von Version 5.3 auf Version 7.0 aktualisiert.

Jetzt war es an den Webseiten-Betreibern, PHP 7.x auch in ihren Blogs einzuführen. Oftmals war es – wie bei mir – lediglich eine Server-Einstellung beim Hoster. Ich hatte mich dazu auch in der Vergangenheit ausgelassen. Und jetzt waren die Entwickler von JetPack einfach mal der Meinung, dass dies nun endlich mal durch sei. Falsch gedacht. Die obigen Probleme waren einfach mal da. Nach knapp eineinhalb Jahren nach Veröffentlichung von PHP 7.0?

Abhilfe gibt es aber

Es muss ja weitergehen. Entweder ließ man sich auf die vorherige Version von JetPack ein, oder man sah zu, dass man seinen Blog auf PHP 7.x gehoben bekommt. Und die Entwickler von JetPack haben wohl auch das Plugin nochmal aufgrund des Umstands erweitert, damit sie nochmal auf veraltetes PHP Rücksicht nehmen. Denn manchmal können eben auch Nutzer von WordPress nicht viel dafür, wenn der Hoster nicht aus dem Knick kommt.

Ich denke, mein Hoster Alfahosting (Partnerlink) war zumindest im deutschsprachigen Raum relativ weit vorn dabei, als es um Updates ging. Und ich bleibe dabei, dass man doch irgendwann mal alte Zöpfe abschneiden muss. Wer JetPack denn unbedingt nutzen muss oder will, sollte das eben nur mit sonst auch aktueller Software tun. Das setzen die Entwickler voraus, und das ist dann auch eine gute Idee.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert