Für Windows 10 gibt es irgendwie seit 2 Wochen das Anniversary Update. Also das Jubiläums-Update. Aber offensichtlich gibt es damit größere Probleme. Also für die Nutzer von Windows 10, die das Update bereits bekommen haben. Denn irgendwie kommt das noch nicht überall drauf. Wie ich mitbekommen habe, liegt das wohl an der Auslieferung und der Größe. Nach und nach wird das wohl an die Installationen ausgeliefert. Aber Vorsicht, es könnte ein böses Erwachen geben.
Was habe ich nicht alles über Windows 10 gelesen! Ganz böse soll es sein und quasi der lokal installierte Spion der Geheimdienste und der Werbeindustrie sein. Wie auch immer, man kann ein wenig an den Einstellungen herum spielen, dann bekommt man es schon sicher. Aber das ist jetzt gar nicht das Thema. Microsoft wird derzeit mit jeder Menge Fehlerberichten konfrontiert, die allesamt das Anniversary Update von Windows 10 betreffen. Es soll so sein, dass das System nach dem Update einfrieren kann und dass Secure Boot außer Kraft gesetzt werden kann.
Es soll wohl eine begrenzte Anzahl Nutzer betreffen, deren Computer plötzlich einfrieren würden, seitdem das Update installiert wurde. Es handelt sich wohl ausschließlich um Computer mit SSD-Festplatten, auf denen das Betriebssystem wohnt, und Programmen und Daten auf einer anderen Festplatte. Starten diese Systeme im abgesicherten Modus, soll das Problem nicht auftreten. Microsoft schlägt vor, entweder die Daten und Programme auf die SSD zu verschieben oder zu einem Stand vor dem Anniversary Update zurückzukehren. Derzeit ist man wohl bei der Fehlerbehebung, aber das ist doch ein ziemlicher Unfall.
Mit Secure Boot ist Microsoft noch etwas schlimmeres passiert: Es wird ja behauptet, dass mit dieser Funktion nur signierte Bootloader verwendet werden können. Das würde wohl die Gefahr minimieren, dass sich Schadprogramme in den Startvorgang eines Computers einklinken. Allerdings wird Secure Boot durch das Update außer Kraft gesetzt. Microsoft wurde zu einer Vorab-Version des Anniversary Updates über diese Probleme informiert. Das war im Frühling. Nach einigen Fehlschlägen soll nun im September Abhilfe geschaffen werden und das Problem behoben werden. Schauen wir mal.
Windows 10 bekommt mit der Betriebssystem-Version 1607 namens „Redstone 1“, dem so genannten Anniversary Update, einige Neuerungen und Änderungen. Eingabestifte mit „Windows Ink“ werden besser unterstützt, das Startmenü wurde überarbeitet, der Sprachassistent Cortana ist mit mehr Befehlen und einer tieferen System-Integration ausgestattet, für den Edge Browser gibt es Add Ons, der Windows Defender wird schon vor dem Laden von Windows gestartet, Gruppenrichtlinienobjekte werden aufgeräumt.
Das ist alles gut und schön. Nur muss das System halt nach dem Update noch funktionieren. Und das soll nicht in jedem Fall gewährleistet sein. Jetzt muss man abwarten, wie sich das weiter entwickelt. Aber das ist schon peinlich für so einen namhaften Hersteller und ausgerechnet mit seinem Kern-Produkt. Fehler können passieren. Aber Microsoft passieren in letzter Zeit recht häufig Fehler. Wahrscheinlich sollte sich mal jemand die Qualitätssicherung anschauen. Finden Sie nicht auch?
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