Windows XP frisieren, um Updates zu erhalten

Nun ist es schon ein paar Wochen her, dass jegliche kostenfreien Updates und Support-Leistungen für Windows XP eingestellt wurden. Statt aber auf aktuellere Technologie umzusteigen (und sei es, Linux oder was auch immer zu verwenden), guckt man nun lieber, wie man Microsoft austricksen kann. Ich kann das nicht gutheißen. Aber ich muss es ja wenigstens mal erzählen.

Blogger „MDK“ hat bei Mobilenote eine interessante Möglichkeit aufgeschrieben, wie man sein veraltetes Windows XP weiterhin dazu bringen kann, Updates zu beziehen. Man soll in der Windows Registry herumfummeln und Windows dazu bringen, dass es sich selbst und den Microsoft Update-Servern vorgaukelt, kein Windows XP, sondern ein Windows Embedded POSReady 2009 zu sein.

Nun gut, eine kleine Anmerkung dazu: Das ist nicht nur ein guter Weg, um ggf. sein Windows zu erlegen, wird von niemandem so in der Art unterstützt, ist wahrscheinlich laut Lizenzvertrag mit Microsoft verboten und kann denjenigen, der das so tut, in die Situation bringen, gar kein Betriebssystem mehr zu haben.

Da mag der „MDK“, den ich sehr schätze, abwiegeln, so viel er will. Man begibt sich damit in rechtlich fragwürdiges Terrain. Desktop-Computer – also der stinknormale PC und das Notebook – dürfen mit diesem System nicht ausgestattet werden. Es handelt sich um ein abgespecktes System. Es ist denkbar, dass Teile von dem so frisierten Windows XP nicht mehr funktionieren und durch diesen Umstand dann immer mehr Funktionen unbrauchbar werden.

Es ist zwar richtig, dass das System, was man da Windows XP vorgaukelt, noch 5 Jahre lang erweiterten Support erhält. Das sagt mir die Lifecycle-Suche von Microsoft. Aber ich kann niemandem empfehlen, dem oben verlinkten Artikel bei Mobilenote Folge zu leisten.

Es ist nun einmal so, dass es ein „Windows Embedded POSReady 2009“ ist und kein „Windows XP“. Das mag alles gut gehen. Aber bei der Erstellung von Updates wird nun einmal Windows XP nicht mehr berücksichtigt. Und somit könnte man sich nur zusätzliche Probleme mit dieser Registry-Änderung ins Haus holen.

Die Anpassung des Systems – ich schreibe es noch einmal auf – ist gefährlich und auch rechtlich nicht einwandfrei. Die Anpassung erfolgt auf eigene Gefahr und kann schwere Schäden am System verursachen. Meine Meinung ist da: Finger weg! Nutzen Sie lieber ein aktuelleres System, welches auch immer.

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