Wissenswertes zu meinem Newsletter mit MailChimp

MailChimp ist ein feiner Dienst, damit Webseiten störungsfrei einen Newsletter ausliefern können. Allerdings gibt es dazu etwas neues, was man wissen sollte. Gleich vorweg: Der Dienst ist in keinster Weise schlechter geworden. Man muss aber etwas beachten, wenn man weiterhin einen Newsletter ausliefern möchte. Denn das kann durchaus eine rechtliche Relevanz haben. Gefahren lauern hier überall.

Mein Newsletter, meine kleine Welt

Ja, es gibt unendlich viele Betreiber von Webseiten / Blogs / Foren, die der Meinung sind, dass Newsletter ausgedient haben. Das mag alles stimmen, weil eben RSS-Feeds und soziale Netzwerke und all das das Heft in die Hand genommen haben. Aber ich bin mir sicher, dass Abonnenten von Newsletters sehr treue Leser sind. So hat sich die Anzahl meiner Newsletter-Abonnenten in den vergangenen 12 Monaten nicht verändert. Sie ist mit 34 Abonnenten zwar klein. Aber das macht ja nichts. Trotzdem wird es weiter meinen Newsletter geben.

Ich habe ihn gerade wieder umgestaltet. Man kann sich auch tatsächlich dafür anmelden. Mir ist der Newsletter wichtig. Und Sie werden lachen, aber ab und an kommt ein Abonnent auf die Idee und bedankt sich mal in einer Antwort oder schickt mir eine Anregung oder macht mich auf Fehler aufmerksam. Deshalb möchte ich auch nicht auf diesen Newsletter verzichten. Denn mancher kann es sich nicht vorstellen, aber nicht jeder ist in allen sozialen Netzwerken unterwegs, will aber dennoch auf dem Laufenden bleiben.

Wichtige Änderungen bei MailChimp

Der Dienst MailChimp hat angekündigt, alle Anmeldeformulare für Newsletter am Montag auf ein so genanntes „Single Opt-In“ umzustellen. Das birgt die Gefahr, dass weder Bestätigungen für ein „Double Opt-In“ noch überhaupt Bestätigungen der Anmeldungen versendet werden. Und das birgt eine riesige Gefahr von rechtlichen Schwierigkeiten für alle Versender von Newslettern über MailChimp.

Bestätigungs-Emails, die MailChimp versendet, sind notwendig. Einerseits kann so der Versender nachweisen, dass der Empfänger von Newslettern eingewilligt hat, Newsletter zu empfangen. Andererseits kann ein Empfänger mit dieser Email seine Einwilligung jederzeit abrufen. Ist dies nicht der Fall, kann das Konsequenzen wie Abmahnungen nach sich ziehen.

Und glauben Sie es mir ruhig: Kein Blogger, der die kostenfreie Version von MailChimp verwendet, hat das Geld für das Bezahlen von Abmahnungen oder die Zeit für rechtliche Streitereien. Deshalb muss jeder Nutzer von MailChimp – also die Versender – eins tun, was ich auch eben gemacht habe.

„Double Opt-In“ bei MailChimp wieder aktivieren

Das „Double Opt-In“ muss einfach wieder aktiviert werden. Das ist notwendig, weil der Eintrag in die Abonnentenliste erst mit einer zweiten Email erfolgt. Sie kennen das wahrscheinlich, denn Sie haben in einer Email auf einen Link geklickt. Und bei MailChimp muss man als Versender von Newslettern eigentlich nur folgendes einmal tun:

Um "Double Opt-In" nach wie vor nutzen zu können, muss dieser Haken gesetzt sein
Um „Double Opt-In“ nach wie vor nutzen zu können, muss dieser Haken gesetzt sein

Wer sich derzeit als Versender bei MailChimp in seinen Account einloggt, sieht, dass der Dienst eine Benachrichtigung anzeigt. Rechts oben sieht man eine 1 auf blauem Untergrund. Klickt man darauf und wähl „Notifications“ aus, erhält man oben das erste Bild. Man soll also „Double Opt-In“ einmal pflegen. Und das macht man dann auf dieser Seite bei MailChimp. Sie sehen meinen Screenshot direkt über diesem Absatz.

Es ist dringend geboten, hier den Haken zu setzen, damit „Double Opt-In“ wieder aktiv ist, und das Ganze dann zu speichern. Damit funktioniert der Mechanismus wieder so, wie ich ihn oben kurz beschrieben habe. Weiter führende Informationen zu rechtlichen Konsequenzen stehen dann hier. Und wer will sich damit schon herum schlagen? Vor allem, wenn man Nebenbei-Blogger ist, dessen Blog kaum etwas abwirft und neben der Arbeit betrieben wird.

2 Replies to “Wissenswertes zu meinem Newsletter mit MailChimp”

  1. Vielen Dank für diesen angenehm unaufgeregten Artikel. Das wollte ich schon zum Artikel „Wie ist das eigentlich mit der Gefahr von KRACK?“ schreiben.

    Schön zu lesen, bei den Themen, die wie Säue gerade wieder durchs Dorf getrieben werden.

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