WordPress – Datenbank für mehr Geschwindigkeit entschlacken

Jeder, der gern mit WordPress arbeitet, hat es schon einmal mitbekommen: Irgendwann bläht sich die Datenbank auf. Aufräumen heißt es dann. Ich bin durch Zufall auf drei Punkte gestoßen, die mir vielleicht dabei helfen, dass die Datenbank nicht mehr aufgrund ihrer Fettleibigkeit umher wankt. Ich habe da etwas festgestellt, das ich einfach mal ansprechen muss.

Nutzlose Statistik

Welche Artikel sind am populärsten im Blog? Es gibt eine Menge Blogger, die das interessiert. Und ich habe mich auch mal dafür interessiert. Aber mein Plan, eine wöchentliche oder monatliche Zusammenfassung der populärsten Artikel zusammenzustellen, ist in der Schublade vergammelt. Und somit wurde das Plugin „WP-PopularPosts“ für mich unnütz.

Ich habe auch mal geschaut, ob denn die Abteilung „Beliebt im Blog“ großartig genutzt wurde. Da kann man sich ja eine Art Heatmap von Google anzeigen lassen. Und die zeigte mir, dass diese Funktion, die vielleicht interessant gewesen wäre, eigentlich so gar nicht genutzt wurde. Was soll ich also dann damit?

Erschwerend kommt hinzu, dass der Dennis Vitt (siehe Abteilung „Blog-Allianz“ -> V-i-t-t-i.de) große Probleme mit einer aufgeblähten Datenbank hat. Dadurch war sein Blog kurz gesagt unbedienbar geworden. Da habe ich schlichtweg Sorge bekommen. Ich habe also mal geschaut, was sich da so in meiner Datenbank tut. Ich habe das Plugin vielleicht 4 Monate im Einsatz gehabt. In der Zeit hat es in 2 Tabellen der Datenbank insgesamt über 25000 Einträge mit einigen Megabyte Speicherplatz hinterlassen.

Jetzt kann ich ja in den Einstellungen des Plugins den Cache löschen. Aber wozu? Wenn das Plugin eh für mich unnütz ist, weil ich keine echte Verwendung dafür habe? Also habe ich es kurzerhand entfernt. Wenigstens hat es beim Deinstallieren seine Tabellen mit entfernt.

Unsaubere Plugin-Deinstallation

Ich könnte jedem Plugin-Entwickler den Hals rumdrehen, dessen Plugin beim Deinstallieren die Einträge aus der Datenbank nicht entfernt. Ich habe bei der Aktion oben mitbekommen, dass ich da noch ein paar weitere Tabellen hatte, die ich nicht zuordnen konnte. Erst die Suche nach den Tabellen-Namen brachte eine Auflösung. Manchmal nicht mal das.

Jedenfalls waren das Alles irgendwelche übrig gebliebene Datenbank-Tabellen von Plugins, die ich schon lange nicht mehr im Einsatz habe und mich eigentlich auch gar nicht mehr daran erinnern konnte. Auch leere Tabellen waren vorhanden. Was spricht dagegen, die zu entfernen? Aber dass – grob geschätzt – 3 Megabyte an Datenmüll übrig geblieben sind, nachdem die Plugins schon lang nicht mehr da sind, ist schon sehr ärgerlich.

Aufgeblähte Options-Tabelle

Mit der Zeit sammeln sich auch Optionen in der Datenbank an und lassen diese so richtig schön fett werden. Was aber, wenn man die Optionen nicht mehr braucht, weil die Funktionen einfach nicht mehr vorhanden sind? Tja, richtig: Die Optionen bleiben da und lassen die Tabelle „_options“ dick und fett werden. Es können unter diesen Einträgen auch jede Menge vorübergehende Einträge (Transienten) vorhanden sein, die einfach mal verfallen oder so sind.

Es gibt ein Plugin namens „Delete Expired Transients“, das genau diese Einträge löscht. Bei mir sind es gar nicht so viele. Bei anderen sind das mit Sicherheit wesentlich mehr. Wenn dort welche wären, die „Expired“ wären, könnte man die löschen. Damit lässt sich dann die Datenbank beschleunigen.

expired_transients

Fazit

WordPress ist mit Sicherheit erwachsener als noch vor 5, 6 Jahren. Die ganzen Nutzlos-Einträge, die übrig geblieben sind, sind keine halbwegs aktuellen Sachen. Das heißt, dass auch die Entwickler besser entwickeln. Trotzdem spricht nichts dagegen, die Datenbank hier und da mal zu untersuchen, ob sich nicht irgendwelche Dinge maßlos aufblähen oder von längst vergangenen Deinstallationen übrig geblieben sind.

Da man aber am offenen Herzen operiert, empfiehlt es sich immer, vorher ein Datenbank-Backup zu machen. Ich habe hier auch nicht genau erläutert, was ich getan habe. Denn ich muss dazu sagen, dass das Alles auf eigene Gefahr passiert.

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