WordPress: Gründe für die verbreitete Verwendung von JetPack

Was habe ich mich gegen die Verwendung von JetPack ausgesprochen. Nun führe ich das nach und nach hier in meinem kleinen Blog massiv ein. Angefangen hatte alles damit, dass ich meine Artikel nicht mehr manuell veröffentlichen wollte, sondern nach einem Zeitplan. Und ich muss sagen, dass das gut funktioniert und ich immer mehr Bestandteile von JetPack nutze. Es spricht vieles dafür, das so zu machen. Bin ich nun ein Umfaller? Nein, ich habe nur ein wenig gelernt.

JetPack ist ein riesiges Sammelsurium, was es dem Betreiber eines Blogs, der auf WordPress basiert, ermöglicht, viele Sachen einfacher und schneller zu erledigen. Die Plugin-Sammlung stammt von WordPress selbst, und insofern muss man nicht nervös werden, was Weiterentwicklungen betrifft. Ich muss sagen, dass ich mich bei der Ausweitung von JetPack hier im Blog ein wenig von Daniel Birkhahn verleiten lassen habe. Aber es funktioniert. Und wenn WordPress eine Aktualisierung bekommt, muss man nicht unzählige Plugins danach aktualisieren, sondern hat mit JetPack weniger Arbeit. Und das waren meine Gründe für JetPack:

Abonnements

wp_aboIch wollte immer eine funktionierende Lösung für Abos haben. Was habe ich nicht herumgefummelt! Letztlich bin ich bei MailChimp gelandet, und das funktioniert auch super. Aber es ist ein zusätzlicher Dienst. Deshalb biete ich seit heute Abonnements über WordPress an, bei denen man über jeden einzelnen Artikel informiert wird. Ich habe das für mich schon einmal so laufen, und es funktioniert bestens. Bei WordPress selbst kann der Abonnent dann verwalten, wie oft er eine Email mit einer Benachrichtigung erhalten will.

wp_notifyUnten im grauen Bereich der Email, von der Sie einen Screenshot sehen, sehen Sie „Abonnements verwalten“. Und dort können Sie die Einstellungen treffen, die Sie wollen: Wie oft soll die Benachrichtigung kommen? Wollen Sie sich abmelden davon? Und all sowas.

Ich finde diese Art und Weise eigentlich sehr geschmeidig. Und eigentlich wollte ich meine Abonnenten des Newsletters über MailChimp schon zu WordPress migrieren. Aber irgendwie habe ich da noch nichts gefunden. Vielleicht bietet sich da ja noch eine Möglichkeit. Denn diese Art der Benachrichtigung finde ich sehr gelungen.

Gefällt mir

Schauen Sie mal unterhalb des Artikels. Da gibt es noch etwas neues. Sie können jetzt – unabhängig von Facebook und Co. – ausdrücken, dass Ihnen der Artikel gefallen hat. Sie können dann ebenfalls den Artikel rezensieren, wenn Ihnen danach ist. Mal sehen, ob das jemand nutzt. Ich fand so etwas immer schon spannend, und deshalb habe ich das einfach mal eingebaut.

Gekachelte Galerien

Ich hatte mal ein wunderschönes Plugin, um mir Galerien zu erstellen. Gerade, wenn man viele Eindrücke vermitteln will, zeigt sich so etwas als unverzichtbar. Leider wurde das Plugin namens „Gallery“ (wie einfallsreich) nicht weiter entwickelt. Und durch meine anfängliche Abneigung gegen JetPack fiel das eben hinten runter. Nun versuche ich es mal wieder. Warten Sie einfach mal ab, was da ggf. kommt.

Gravatar Hovercards

wp_hoverDie finde ich spannend. Man will nach außen irgendwie ein einheitliches Bild abgeben. Deshalb sehe ich in der WordPress-Welt immer gleich aus. Das liegt am Dienst Gravatar. Und in der Hovercard kann ich Informationen über mich einpflegen, die dann angezeigt werden, wenn man über diesen Bereich fährt. So erfährt der Besucher auch ein wenig mehr über den Autor, der hier seinen Kram niederschreibt.

Sicherlich kann man das Alles noch ausbauen. Das werde ich vielleicht auch noch tun. Aber ich freue mich erstmal, dass das so problemlos funktioniert.

Kontaktformular

Ich habe ein neues Kontaktformular eingeführt. Auch mit JetPack. Bei dem bisherigen wollte der Anbieter, dass ich irgendein Upgrade durchführe. Wahrscheinlich wäre da irgendwas über die Hintertür auf mich zugekommen. WordPress filtert hier gleich wegen Spam herum. Das erfolgt mit Akismet. Und genau hier bin ich noch etwas skeptisch. Aber ich lass das mal eine Weile laufen, vielleicht finde ich hier noch eine Anpassungsmöglichkeit.

Monitor

Ich habe meine Seite lange Zeit über Pingdom überwachen lassen. Das rührte daher, weil meine Seite früher immer wieder nicht erreichbar war. Ich könnte jetzt irgendwelche kostenpflichtigen Lösungen einführen. Ich kann es aber auch über JetPack machen. Das ist die praktischste aller Möglichkeiten. Und bei einem Ausfall bekomme ich eine Benachrichtigung, sodass ich schnell eingreifen kann.

Publicize

Ja, man kann alles von Hand machen. Man kann sich aber auch dabei helfen lassen. So veröffentliche ich meine Artikel gleich im Hau-Ruck-Verfahren in die sozialen Netzwerke. Das geht bestens, und das werde ich auch so beibehalten. Oben ist ein Link zu dem Artikel dazu, das muss ich nicht mehr ausführen.

Schützen

Ich habe nach einem wirksamen Schutz für meine Webseite gesucht. „Login Security Solution“ schien mir recht gut. Aber das meldet eben auch viel Mist. Ich habe mich durch das Plugin auch schon mal selbst ausgesperrt. Also so der Stein der Weisen ist das Plugin nicht. Ich könnte auch Lösungen wie WordFence nutzen. Dagegen haben aber viele Hoster etwas, meiner ja auch. Und irgendwas zusammen geschrabbeltes wollte ich auch bloß nicht. Also schütze ich mit JetPack. Mal schauen.

Sharing

Hier kann ich konfigurieren, über welche sozialen Netzwerke meine Artikel gehen sollen, wenn ich sie veröffentliche. Zusätzlich hierzu biete ich den Druck und den Versand per Email an. Die Buttons für die sozialen Netzwerke unter den Artikeln hingegen bleiben außerhalb von JetPack, bis eine Lösung gemäß des deutschen Datenschutzes da ist.

Webseiten-Statistik

Ich glaube, bald ist Google Analytics fällig, von dieser Seite wieder entfernt zu werden. Ich will eigentlich nichts weiter von meinen Besuchern wissen. Und JetPack bietet schöne Möglichkeiten, um darzustellen, welche Artikel wie gut laufen und wie gut der Tag insgesamt war. Da brauche ich nicht noch irgendein riesiges Monstrum namens Google Analytics dazu. Da aber keine Webseite ohne auskommen dürfte, wird das wohl noch eine Weile mit an Bord sein.

Ähnliche Beiträge

Seit Jahr und Tag habe ich mit „Ähnlichen Artikeln“ oder „Das könnte Sie auch interessieren“ herumgespielt. Mit dem Modul „Related Posts“ habe ich aber erstmals eine Lösung für diesen Bereich, die wirklich funktioniert. Es werden auch gleich die Artikelbilder dazu angezeigt. Und ohne dass ich irgendwas herum fummle. Das Alles wird über die Infrastruktur von wordpress.com abgewickelt und dürfte so nach und nach meine Webseite entlasten.

Fazit

Ich habe wohl zu unrecht genörgelt. So schlecht ist JetPack gar nicht. Man muss sich natürlich mit der Sammlung beschäftigen. Und es gibt noch viele Dinge, die ich noch testen möchte. Wie die Kommentarfunktion, die wunderbar funktioniert und auch die Möglichkeit der Anmeldung über soziale Netzwerke anbietet und damit zur Spam-Vermeidung beiträgt. Wie die Kommentarfunktion arbeitet, sehen Sie oben im Artikel vom Daniel Birkhahn.

So kann man sich das Leben mit noch so einigen Dingen aus dem JetPack-Universum an Land ziehen. Es ist ja nicht nur so, dass die Funktionen einfach angeboten werden und auch funktionieren. Es ist auch so, dass man sich von einer Vielzahl von Wald-und-Wiesen-Plugins trennen kann, wenn man JetPack installiert hat. Das dürfte unterm Strich die WordPress-Installation schneller und sicherer machen.

Würden Sie denn die neuen Funktionen den alten bevorzugen? Also vor allem das Abonnement? Wenn Sie das neue lieber wollen, abonnieren Sie einfach die neue Benachrichtigung. Und wie finden Sie das mit dem Newsletter oder die Sharing-Sache oder die ähnlichen Beiträge? Und wenn Sie Daniels Artikel von oben einmal offen haben: Was sagen Sie zu dem Kommentarbereich? Fragen über Fragen, nicht wahr?

6 Replies to “WordPress: Gründe für die verbreitete Verwendung von JetPack”

  1. Abend,

    wie ich schon sagte ich ärger mich selber das ich Jetpack nicht schon eher testete. Von wegen Performance-Bremse usw., ich denke wenn man sich von etlichen Plugins trennt dann merkt man Jetpack nicht wirklich. Im Übrigen muss ja nicht jedes Plugin im Pack aktiviert sein!

    Safe Harbor? Wenn es danach geht darf man niemanden Daten anvertrauen, keine erheben und nichts tracken! Scheitert dann schon am Server der das ja schon macht! Am besten ist das Internet ruhen zu lassen! Übrigens wer Facebook nutzt oder Google der sollte nicht nach Safe Harbor krähen! Nur mal so als Randbemerkung! Ich weis da du das so nicht meintest! ;-)

    Ein gewisses Vertrauen muss man dann schon zu Firmen haben und der Leser an den Webmaster! Das der Datenschutz dementsprechend angepasst sein muss sollte klar sein!

    1. Ich antworte hier auch gleich mal dem Thomas mit.

      Sicher kann man bzgl. Akismet noch mehr ausbauen. Aber wo will man da denn aufhören? Ich stelle fest, dass viele Sachen ganze einfach viel besser mit JetPack umsetzbar sind als mit einzelnen Plugins. Und wenn es die Seite stabilisiert, kommt das auch dem Nutzer zugute.

      Ich bin mal gespannt, welche Reaktionen ich noch bekomme. Sicher ist jedenfalls, dass sich die Funktionen einfach bedienen lassen und die Seite weniger belasten als mit Einzelteilen. Am Datenschutz kann man immer schrauben. Das werde ich auch immer weiter vorantreiben bei mir. Aber man kann sich doch nicht zunageln. Ein bisschen muss man sich auch gegenseitig vertrauen können.

  2. Danke für die Zusammenfassung. Ich nutze es ganz frisch und war mir über den Funktionsumfang noch nicht bewusst. Jetzt weiß ich auch, wo ich die Hovercards deaktivieren kann. Das tauchte plötzlich auf und ich wusste nicht, woher.
    Was mich noch stört, dass JetPack täglich einen Ausfall (jeweils so 5–10 min) der Seite meldet, obwohl in der Zeit keiner vorhanden ist. Da bin ich noch auf der Suche nach der Ursache.

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