Google PageSpeed Insights: Nützlich oder Unsinn?

Kennt ihr das Tool Google PageSpeed Insights? Es gibt immer wieder Leute, die Bloggern entweder die Nützlichkeit oder den Unsinn dieses Tools erklären wollen. Ich schaue auch dann und wann mal rein, was nun wieder als problematisch angesehen wird. Das sollten andere Blogger vielleicht auch. Google PageSpeed Insights bietet einen guten Anhaltspunkt, wieso Besucher wegbleiben können.

Wozu dient denn überhaupt Google PageSpeed Insights?

Das Internet steht auf Geschwindigkeit. Kennt ihr noch die alte Primacom-Werbung, in der Opa dem geneigten Publikum seine dicke Leitung erklärt? Opa kommt dann nämlich mit „Und zack! Ist die Email da!“ um die Ecke. Was haben wir über so einen Quatsch gelacht. Aber es ist schon so, dass im Internet die Geschwindigkeit entscheidet. Und hier kommt Google PageSpeed Insights ins Spiel.

Denn nichts ist schlimmer, als wenn man heutzutage im Zack-Email-da-Internet darauf warten muss, bis eine Seite geladen hat. Ich erlebe das auch heutzutage immernoch oft, dass da Unmassen an Inhalten noch irgendwo im Hintergrund laden und die aufgerufene Seite praktisch nicht bedien- und benutzbar ist. Ganz so schlimm ist es bei mir im Blog nicht.

Google PageSpeed Insights dient der Analyse des Webseiten-Inhalts. Nachdem die Seite gescannt und analysiert wurde, bietet das Tool anhand von standardisierten Leistungsparametern Verbesserungsvorschläge an. An diese sollte man sich zumindest ungefähr halten. Denn die haben da schon nicht ganz unrecht.

Wie sieht es denn bei mir aus?

Das wirft mir Google PageSpeed Insights bei der Desktop-Überprüfung aus

Für die Ansicht auf Desktop-Computern sieht es gar nicht schlecht aus. 97 von 100 möglichen Punkten. Zwar erklärt mir Google PageSpeed Insights, dass für Felddaten und für die Origin Summary nicht genügend Geschwindigkeitsdaten vorliegen würden. Aber so liest sich das gar nicht schlecht. Das Einzige, was nicht so doll ist, ist der Geschwindigkeitsindex. Aber das ist nicht so schlimm.

Google PageSpeed Insights ist meiner mobilen Ausführung nicht ganz zufrieden

Mobil sieht es anders aus. Und hier hat Google auch Felddaten der letzten 30 Tage zum Vergleich und bescheinigt meiner Seite eine moderate Geschwindigkeit. Die größte Bremse sind wohl die Bilder. WordPress baut ja allerhand verschiedene Größen aus einem Bild. Und die sind aber nicht sichtbar. Und deshalb soll ich sie aufschieben. Ach, und in modernen Formaten soll ich sie speichern.

Empfehlungen von Google PageSpeed Insights

Was mich beeindruckt hat

Ich kenne ja das Tool seit Jahren, wie man hier sieht. Und ich muss ehrlich sagen, dass es tatsächlich vollständig überarbeitet wurde, wie ihr mit euren Webseiten auch mal ausprobieren könnt. Und sie empfehlen sogar Tools, Plugins und Handlungsvorschläge direkt für das jeweils drunter liegende CMS, in meinem Fall WordPress. Das hat mich schon beeindruckt, da das „früher“ eher vage war.

Allerdings sollte das Ganze nicht darüber hinweg täuschen, dass es genügend Kritikpunkte gibt. Die Probleme, die Google PageSpeed Insights aufzeigt, kann und sollte man sich durchaus näher anschauen und ggf. daran arbeiten. Oftmals muss es aber ein Mittelweg sein. Und es ist definitiv nicht notwendig, 100 Punkte zu erreichen. Das klappt technisch sowieso nur selten.

Ich nutze zum Beispiel „Fast Velocity Minify“, um HTTP-Requests zu reduzieren, und „Autoptimize“, um Scripte und all das zu minimieren und zwischenzuspeichern. Seitdem ich diese Kombination im Einsatz habe, gibt es wenig Grund zur Klage, finde ich. Bilder sind bei mir nur wenige 10 KB groß. Und das Theme scheint auch recht schnell zu sein.

Dennoch soll ich mich laut Google PageSpeed Insights einmal hier und einmal da umschauen und die so genannte „Time To First Byte“ reduzieren. Das ist das mit den Serverantwortzeiten. Ich finde ja, das muss man jetzt nicht so wahnsinnig streng sehen. Aber da kann ich mich auch irren. Darauf gekommen bin ich übrigens durch diesen älteren Artikel von Peer Wandiger.

Wie geht ihr mit Google PageSpeed Insights um? Nutzt ihr es denn überhaupt? Oder nutzt ihr Alternativen wie Pingdom oder Sistrix oder sonstwas? Wie ernst nehmt ihr die Ergebnisse? Schreibt es mir einfach in die Kommentare.

3 Replies to “Google PageSpeed Insights: Nützlich oder Unsinn?”

  1. Also ich hab jetzt auf:
    – mobilenote.de
    Mobil 94%
    Desktop 97%

    – bloghaushalle.de
    Mobil 96%
    Desktop 99%

    …super oder?

    Einfach ein paar Leichen entsorgt inkl. Amazon.
    Kleine Empfehlung: Autoptimize

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