Statistiken sind ja längst nicht alles

Es mag sein, dass es Blogger gibt, die ständig auf irgendeine Statistik schauen. Es kann sogar sein, dass sie auf diese Statistiken in gewisser Weise angewiesen sind, weil sie vielleicht Geld mit dem Blog verdienen wollen. Aber es gibt schon Sachen abseits von Zahlen und Diagrammen. Ganz ehrlich, das ist so. Man könnte jetzt hergehen und all das verteufeln, was sich nicht in irgendeiner Grafik veranschaulichen lässt. Aber so ist nun mal die Welt. Und darauf möchte ich mich gern mal beziehen.

Der Schock der Zahlen

Ich habe mal das Jahr 2017 Revue passieren lassen. Ich hatte ja ein eher schwieriges Jahr, wie meine Stammleser wissen können. Ein langer Ausfall durch einen Sturz und eine Sinnkrise führten zu einer Entwicklung, die so manchen Blogger zum Aufgeben getrieben haben können. Es war ja auch nicht leicht. Und nachdem ich auch durch eine neue Property in Google Analytics wegen der HTTPS-Umstellung auch keine Vergleichswerte mehr habe, könnte ich anhand der Serverstatistiken verrückt werden.
Screenshot der Serverstatistiken aus 2017 - orange sind die unterschiedlichen Benutzer, gelb die Besuche, hellblau die Zugriffe
Screenshot der Serverstatistiken aus 2017 – orange sind die unterschiedlichen Benutzer, gelb die Besuche, hellblau die Zugriffe
Da ging es aber abwärts mit den Zugriffen. Aber soll ich mich dadurch verrückt machen? Ich kann es ja nun nicht ändern, dass es so gekommen ist, wie sich das nun mal darstellt. Soll ich nun wieder damit anfangen, meine Arbeit hier im Blog in Frage zu stellen? So weit kommt’s noch!

Es gibt ja noch mehr

Ja, und was? Es gibt einen ganzen Haufen Blogger, die denken, dass bei einer Halbierung der Zugriffe – und mindestens das ist bei mir passiert – die Welt zu Ende ist. Ja, ich habe auch alles mögliche überdacht. Aber aus anderen Gründen. Aber wegen Statistiken wirft man doch keinen Blog über den Haufen.

Was gibt es also außer Statistiken? Es gibt die Interaktion mit den Lesern hier. Gerade, als hier Funkstille war wegen meiner Verletzung, erhielt ich einiges an Zuspruch, unter anderem auch per E-Mail über das Kontaktformular. Und es gibt viele Leser, die sich – auch gern kritisch – mit meinen Artikeln auseinander setzen.

Neben dem Aspekt, dass ich mich zu Themen äußere, die mich bewegen, ist dies der wichtigste Aspekt hier, der für die Arbeit spricht. Und so etwas kann keine Statistik widerspiegeln. Klar, heutzutage muss alles irgendwie vergleichbar und einordenbar sein. Aber ich kam mit diesem kleinen Spielplatz hier immer am besten klar, wenn ich eben keinen Schwanzvergleich betrieb.

Erkenntnis aus dem Jahr 2017

Ich muss ja irgendwas aus solchen Dingen machen. Klar könnte ich jetzt in einer Ecke sitzen und vor mich hin heulen. Das wird aber so ungefähr gar nicht weiterhelfen. Am ehesten hilft es doch weiter, wenn man weiß, wo man mit seinem Blog steht.

Mir ist doch klar, dass ich die Welt nicht retten kann. Ich kann es versuchen, aber diese Macht habe ich nicht. Ich kann aber mit meiner Sicht helfen, die Dinge einzuordnen. Und ich kann helfen, Probleme zu lösen. Das wird nicht immer klappen. Aber ich kann es versuchen. Und am wichtigsten ist dabei, dass ich ehrlich bleibe.

Statistiken sind beileibe nicht alles. Aber wenn ich so sehe, was man bei mir aufruft, dann sind es Erklärstücke und Erfahrungsberichte. Das, kombiniert mit den Erkenntnissen über die Macht dieses Blogs, ordnet das Alles schon ganz richtig ein. Insofern freue ich mich auf das angefangene Jahr hier im Blog. Auf eine spannende Zeit!

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