Wiedererkennungswert: Was zeichnet einen Blog aus?

Was macht den Wiedererkennungswert aus? Spielt der überhaupt beim Bloggen eine Rolle? Oder kann man ihn vernachlässigen, so wie ich das gewöhnlich gern mache? Wenn man sich so einige Blogs anschaut, dann fällt auf, dass die etwas anders machen als beispielsweise ich. Vielleicht erkennen Besucher tatsächlich nicht, dass sie auf meinem Blog sind. Ich habe da nämlich so ein Gefühl. Und dem muss ich mal nachgehen.

Was meint denn der Wiedererkennungswert?

Stellt euch mal eine bekannte Schokoladen-Marke vor. Deren Tafeln kann und soll man in der Mitte knicken. Damit öffnet man das Papier und teilt die Tafel in zwei Teile. Ihr erinnert euch? Das machen die aber auch mit der Mini-Version. Das geöffnete Papier lässt sich sogar wieder verschließen. Nebenher erkennt man Schokolade des Herstellers anhand seiner charakteristischen quadratischen Form.

Jetzt wollen wir aber nicht über Schokolade reden. Reden wir über Blogs. Ich glaube, auch hier gibt es eine Art Wiedererkennungswert. Und wer weiß, vielleicht muss ich den auch wieder mehr in den Vordergrund rücken. Denn wenn wir schon über einen Wiedererkennungswert reden, dann muss man sich damit beschäftigen. Gerade in den Weiten des Internets ist es wichtig, dass man wiedergefunden wird.

Wenn ich mich über Themen wie den Blog-Prozess auslasse, dann ärgert es mich schon, dass der Artikel nicht so häufig aufgerufen wird. Laut Google Search Console kam es zu 240 Ansichten und nur einem Klick. Vielleicht liegt es daran, weil man in dem unendlichen Strom an Mitteilungen, Links, Artikeln etc. nicht gut wiederfinden kann, was meine Inhalte sind.

Was erkenne ich daraus?

Ich habe irgendwo mal gelesen, dass man auch mit einem Blog unverwechselbar sein muss. Natürlich ging ich davon aus, dass es darum geht, wie man sich ausdrückt, wer dahinter steckt oder welche Themen man beackert. Ich habe doch nie und nimmer daran gedacht, dass es auch darum geht, wie etwas aussieht. Also Artikel-Bilder, eingebettete Grafiken oder das Layout des Blogs.

Wer Stammleser hier im Blog ist, wird wissen, dass ich immer wieder die Überschriften als einfaches Bild hernehme, um ein Artikel-Bild zu haben, ein so genanntes „Featured Image“. Ja, ich weiß, die sehen alle irgendwie billig aus. Aber das ist ein Anfang. Nur müsste ich das konsequent durchziehen. Und damit schaffe ich doch einen Wiedererkennungswert, oder?

Und dann lese ich hier in voller Pracht, dass man seine Farben und Schriftarten im Blog definieren soll, ein Logo haben soll, sowie Grafiken und Bilder immer ähnlich halten soll. Es geht ja darum, dass Leser einen Blog auch nur rein optisch wiedererkennen sollen. Und genau hier haben wir ihn wieder, den Wiedererkennungswert.

Na klar, bis auf eine kurze Zeit habe ich eigentlich immer blau als Hauptfarbe hier im Blog. Und diese Farbe dominiert auch seit Jahren den Kopf. Außerdem bin ich so altertümlich unterwegs und habe immernoch eine Seitenleiste. Aber sonst habe ich mir doch keinen Kopf darüber gemacht. Ich dachte halt: Man kann doch rauslesen, dass das von mir ist. Ich habe nun mal meinen Schreibstil.

Aber wenn ich als Artikel-Bilder immer Bilder von irgendwelchen Bilder-Datenbanken verwende, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn man nicht erkennt, dass man auf meinem Blog zugegen ist. Das leuchtet mir ein. Sicherlich muss man nicht jeden Quatsch mitmachen, der so empfohlen wird. Aber ein konsequenter Wiedererkennungswert ist schon nicht zu verachten.

Was habe ich vor?

Ich werfe nun nicht alles über den Haufen. Aber vielleicht fällt mir ja doch irgendwie mal ein Logo ein. Und was die Artikel-Bilder betrifft, werde ich sicherlich noch etwas experimentieren. Gemeinsam mit einem Logo könnte da aber etwas ansprechendes heraus kommen. Man soll ja schließlich immer erkennen, dass man bei mir im Blog ist. Wiedererkennungswert halt.

Nichts finde ich schlimmer, als wenn ich einen Blog gern lese und der – je nach Gerät – völlig anders aussieht. Und schlimm ist es eben auch, wenn einem bei Pinterest zum Beispiel die eigenen Blogartikel vorgeschlagen werden, um sie in eine Pinnwand zu tun, und man erkennt nicht, dass es die eigenen sind.

Insofern ist es nachvollziehbar, dass ich ein bisschen experimentieren werde. Bisher nutze ich „Paint“, was bei Windows dabei ist. Aber wer weiß, vielleicht schaue ich mir andere Dinge auch mal an. Es kann ja nichts schaden. Und deshalb abschließend die Frage an mitlesende Blogger: Wie schafft ihr denn bei euch einen Wiedererkennungswert?

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