Yahoo nennt sich jetzt Altaba und ist Marissa Mayer los

Yahoo wird sich umbenennen. Und das ohne Chefin Marissa Mayer. Der Internet-Dino will sich neu erfinden. Altaba wollen sie sich also künftig nennen. Das ist wohl das Spannendste, was rund um den gestrauchelten Riesen zu vermelden ist, nachdem eigentlich nur noch negative Meldungen zu lesen und zu hören waren. Und nun wird wohl endlich alles wieder gut? So gemeinsam mit Verizon und so? Wer weiß.

Yahoo verkauft sein Webgeschäft an Verizon. Dieser Deal schwebt wohl seit längerer Zeit über dem Konzern. Und der Rest von Yahoo wird dann umbenannt in Altaba. Und Marissa Mayer tritt aus dem Vorstand zurück. Überhaupt wird das Management Board neu aufgestellt. Aber Entschuldigung, wenn das Webgeschäft nicht mehr zu Yahoo gehört, woraus besteht denn dann der Rest eigentlich noch?

Yahoo ist an Alibaba beteiligt. Am Mutterkonzern der chinesischen Online-Plattform hält der Yahoo-Rest um die 20%. Und außerdem besitzen sie Yahoo Japan. Und sonst so? Yahoo hat sich selbst erübrigt, wie mir scheint. Nach gigantischen Datenlecks hätte auch noch Verizon als Käufer abspringen können. Und dann? Wäre dann das Webgeschäft quasi wertlos geworden? Es ist schon seltsam. Aber nun müssen wir mal schauen, wohin das führt, wenn man als Altaba neu durchstarten will.

Das Management vom neuen Altaba besteht auch aus einem Hedgefonds-Manger, der bisher gewaltigen Druck auf Marissa Mayer ausgeübt hat. Und wie soll das dann zukünftig werden? Ich habe irgendwas mitbekommen, dass der Deal mit Verizon immernoch nicht in trockenen Tüchern sein soll. Und dann diese gewaltige Entscheidung? Es wirkt alles etwas seltsam. Das müssen aber die Yahoo-Altaba-Resteverwerter selbst wissen.

Die Zeit der Internet-Pioniere ist ja vorbei. Wer sich nicht neu erfunden hat, dürfte sich erledigt haben. Google hat sich neu erfunden. Yahoo erfindet sich als Altaba derzeit neu. Wenn sie denn ihre Internet-Aktivitäten loswerden. Ob das noch klappt, weiß niemand wirklich. Aber genau das ist die Voraussetzung, um dann mit einem Geschäftsmodell, das man vielleicht als Beteiligungsgesellschaft definieren möchte, neu anzufangen. Viele Fragen bleiben. Mal sehen, wer sie beantwortet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert