Samsung mit zwei Weltneuheiten auf der CES 2013

Nachdem andere Handy-Hersteller auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas mit neuen Smartphones um die Ecke kamen, hat sich Samsung auch nicht lumpen lassen. Es gab zwar doch nicht das angebliche Samsung Galaxy S4 zu bestaunen oder gar das erste Tizen-Gerät. Aber was vorgestellt wurde, war auch nicht von schlechten Eltern.

Der koreanische Konzern kam mit zwei Weltneuheiten um die Ecke. Und diese haben es wirklich in sich. Keine neuen Geräte, aber Bestandteile neuer Geräte. Ist doch auch was.

Neuer Mega-Prozessor vorgestellt

Er heißt Samsung Exynos 5 Octa. Den eigentlichen Exynos 5 gibt es ja schon eine ganze Weile. Aber die neue Version arbeitet in nicht weniger als 8 Prozessorkernen. Und der wurde gestern in einer Keynote vorgestellt. Genauer gesagt, werden hier vier Cortex A7-Prozessorkerne mit vier Cortex A15-Kernen kombiniert. Diese Technologie ist kein wirklicher Oktacore. Sie stammt von ARM und nennt sich big.Little.

Wird dieser Prozessor verwendet, kann angeblich bei normaler Nutzung bis zu 70% Energie in Tablets und Smartphones gespart werden. So etwas kann man dann schon als „Green IT“ bezeichnen, oder? Diese Effizienz wird erreicht, indem man die leistungsstarken A15-Kerne deaktiviert, wenn sie nicht benötigt werden und man dann ausschließlich über die A7-Kerne arbeitet.

Und schon hat sich Samsung mal wieder einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet. Sie werden sich jetzt in den Konkurrenzkampf mit Qualcomm und Nvidia begeben. Letztere hatten ja mit dem Tegra 4 auch erst einen neuen Mega-Prozessor vorgestellt. Informationen hierzu finden Sie auch beim Caschy im Blog.

Display-Neuheit YOUM

Das Prozessor-Monster ist die eine Geschichte. Die andere Geschichte ist das flexible Display namens YOUM. Etwas ähnliches gab es schon einmal in Form von „Kinetic“ von Nokia. Aber das Display von Samsung bietet u.a. schärfere Konturen und bessere Farben. Es handelt sich um OLED-Displays, die mit YOUM hergestellt werden können.

Ich beziehe mich hier auch wieder auf den Caschy. Der schreibt dazu, dass diese Technologie wohl zunächst einmal für Uhren, Mediaplayer oder digitale Kleidung verwendet werden könnte. Flexible Smartphones werden noch eine Weile brauchen. Aber interessant ist die Technologie trotzdem.

Fazit

Es müssen nicht immer Handys sein, mit denen man Aufmerksamkeit einfangen kann. Genauso gut kann man das mit Komponenten erreichen. Sowohl der Prozessor als auch das Display sind sehr interessant. Ersterer wird wohl im neuen Smartphone-Flaggschiff von Samsung verbaut werden. Worum es sich dabei handelt, das Geheimnis hat Samsung noch nicht gelüftet. Durchblicken lassen haben sie aber schon mal was. Das Tizen-Handy wird kommen, vielleicht mit Exynos 5 Octa, um alle Wettbewerber an die Wand zu spielen.

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