WhatsApp: Facebook vereinigt Messenger-Dienste

Nein, eigentlich kann niemand mehr WhatsApp nutzen. Aber ich nehme an, dass sich nichts ändern wird. Auch nicht nach diesem Artikel. Das war immer schon so. Zu stark ist die Macht, die Facebook ausübt. Ob nun Facebook mit dem eigenen Messenger, Instagram oder WhatsApp. Was treibt Menschen nur dazu, diese Dienste immer weiter zu nutzen? Das ist völlig unklar für mich.

Facebook vereinigt die Messenger WhatsApp, Facebook und Instagram

Bämm! Das sitzt, oder? Facebook nimmt demnächst WhatsApp, den Facebook Messenger und den Messenger von Instagram und macht aus dreien einen. Nein, das lüge ich mir nicht zurecht, das erzählt man sich unter den Journalisten. Das ist eine großartige Entwicklung, denken Sie nicht auch? So sammelt Facebook noch mehr Kontaktdaten aus noch mehr Adressbüchern ein.

Keine Sorge, vor 2020 wird da wohl nichts passieren. Und bis dahin haben die unfassbar vielen Nutzer der drei Kanäle die geplante Vereinigung wieder vergessen. Warum das so lang dauert? Facebook hatte ja die beiden anderen Dienste zugekauft. Folglich basieren beide auf unterschiedlichen Codes. Das muss natürlich vor der Vereinigung angepasst werden.

Klar ist aber, dass Facebook Ernst machen wird und WhatsApp und Instagram vollständig integrieren wird. Das beginnt erst einmal mit den Messengern. Und dann verschwinden die beiden anderen irgendwann. Wer nun also sich bisher weigert, Facebook zu nutzen, aber WhatsApp nutzt, wird auf diese Art und Weise dennoch eingefangen.

Der Facebook-Konzern tut so, als könne man sich ihm in Zukunft gar nicht mehr entziehen. Es gibt ja auch unzählige Menschen, die Facebook als DAS Internet ansehen. Wieso sollen diese Menschen dann nicht auch einen gemeinsamen Messenger benutzen? Für viele Benutzer ist das, was Facebook so macht, die Gesamtlösung. Aber das kann doch eigentlich gar nicht sein.

Ausbruch aus dem Facebook-Hamsterrad

Was spricht dagegen, auf sämtliche Dienste des Facebook-Konzerns zu verzichten? Nachdem bei WhatsApp seit kurzem auch der Status versilbert wird und Werbung anzeigt, muss man eigentlich weiterziehen. Und Instagram? Für mich spielte das Netzwerk eigentlich nie eine Rolle. Aber auch dieses Netzwerk braucht niemand. Und Facebook an sich kann dann auch weg.

Ich bin beim Messenger eigentlich sehr zufrieden mit Telegram. Das gibt es für Android, iOS, als WebApp, für Windows 10. Wer nicht auf russische Dienste setzen will, kann Geld ausgeben und auf die Schweizer von Threema setzen. Und aus Sachsen-Anhalt kommt Chiffry. Ach, und dann haben wir ja noch Microsoft Kaizala. Alles ist freilich besser als WhatsApp, wird aber kaum genutzt.

Als Bilderdienst kann man ohne Bedenken Pinterest nutzen. Wenn man einmal durchgestiegen ist, ist es eine gute Lösung. Und zum Vernetzen an sich? Ein soziales Netzwerk? Tja, im deutschsprachigen Raum hat ja niemand mehr die VZ-Netzwerke gewollt. Aber ich kann mir vorstellen, dass hier MeWe noch richtig einschlagen wird.

All das hat den Datenschutz besser im Griff als Facebook. Alle Dienste sind besser als WhatsApp. Vergleiche gibt es viele. Man müsste sich einfach nur mal trauen, Alternativen zu den ekelhaften Datenkraken Facebook, Instagram und WhatsApp zu probieren. Und ein kleiner Tipp: Dem Ganzen muss man schon Zeit geben. Aber noch einmal: Alles ist besser als der Moloch vom Zuckerberg.

Aber das Internet!!1!elf!!!

„Aber wie soll ich denn ohne Facebook das Internet nutzen?“ – Solche Fragen bekomme ich tatsächlich gestellt. Kennt niemand mehr die Eingabe einer Internet-Adresse? Zur Not sucht man sich die Dinge über Suchmaschinen seiner Wahl zusammen. Dabei meine ich nicht mal Google. Und Facebook bleibt bitte zu! Na, keine Idee, wie man das Internet findet?

Welche Dienste wir statt den ganzen Facebook-Sauereien nutzen können, habe ich ja oben ausgeführt. Und als Suchmaschinen können wir doch eigentlich Dinge wie Ecosia oder MetGER oder so nutzen. Mit all solchen Sachen schaffen wir es dann vielleicht auch, die allgegenwärtige Desinformation durch Falschmelde-Portale einzudämmen.

Die ausufernde Nutzung von Facebook führt dazu, dass niemand mehr irgendwas überprüft

Für mich geht das Alles im Gleichschritt: Menschen nutzen als „ihr Internet“ nur Facebook, tauschen sich über WhatsApp aus und schauen sich Fotos bei Instagram an. Sie sind bei Facebook gefangen. Und dann glauben sie Dinge, die sie sonst niemals sehen würden und für real halten würden. Deshalb gab es die Wortmeldung oben von mir bei Facebook. Und WhatsApp ist ähnlich.

Es ist so einfach, man muss nur den ersten Schritt gehen

Man wird diesen Kram los. Niemand ist auf Facebook, WhatsApp und Instagram angewiesen. Auch Suchmaschinen und andere Dienste müssen nicht über die Giganten genutzt werden. Schwierig ist eigentlich nur der erste Schritt. Der Vorteil bei all dem ist, dass man sich von Gewohnheiten (und vielleicht auch Kontakten) trennen kann, wie man sonst nie auf die Idee gekommen wäre.

Wer aber nichts mit Facebook zu tun haben will, muss dringend seinen Account bei Instagram und WhatsApp abschaffen. Das ist ja kein Witz, den ich hier erzähle. Der Riese wird die Dienste vereinigen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Ich mache bei so etwas einfach keinen Spaß. Wer das also nicht will, muss sich Alternativen suchen. Denn es führt kein Weg daran vorbei, dass es zu der Vereinigung kommt. Aber wissen muss das jeder selbst. Ich gebe nur den guten Rat.

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