WhatsTracker – Der Kontakt-Spion für WhatsApp

Datenschutz ist ein heikles Thema. Ja, auch ein Grundrecht. Aber das heikle Thema ist immer wieder mal Gesprächsstoff rund um WhatsApp. Und es heißt immer wieder, dass die Facebook-Tochter mit dem Datenschutz recht lax umgehen würde. Ob das wirklich so ist, beantworten  Experten und solche, die sich dafür halten, nicht eindeutig. Jedenfalls gibt es eine neue „Spionage-Software“ für den beliebten Messenger.

Für WhatsApp gibt es jetzt eine App namens WhatsTracker. Dort trägt man eine beliebige Telefonnummer ein. Flugs wird dann dort alles mögliche interessante des Nutzers angezeigt. Damit geht WhatsTracker noch etwas weiter als WhatsSpy, bei dem „lediglich“ der Online-Status angezeigt wird, selbst wenn dieser ausgeschaltet ist. WhatsTracker nutzt eine Lücke bei WhatsApp aus, und die wird gnadenlos für solche Spielchen ausgenutzt.

Spielen wir eben einfach mal Geheimdienst. Träumen wir davon, einmal NSA, Bundesnachrichtendienst oder GCHQ zu sein. Anders gesagt: Machen wir einfach mal das, was Edward Snowden kritisiert. Das muss spannend sein. Oder etwa nicht? Ich meine, ist denn niemandem mehr die Privatsphäre etwas wert? Ja, ich höre es schon: Wer WhatsApp nutzt, hat keine Privatsphäre. Nun ja, der Datenschutz bei WhatsApp  ist wirklich nicht weit her. Aber den dann auch noch zu umgehen, halte ich nicht für richtig. Nur weil es geht, heißt das ja noch lange nicht, dass man es machen muss.

Aber andererseits regen sich ja einerseits Nutzer über lasche Datenschutz-Richtlinien bei WhatsApp auf und hinterlegen andererseits ihre Telefonnummern in einem Entwickler-Forum. Meine Vermutung ist, dass solche Dinge wie WhatsSpy oder WhatsTracker nur bekannt wurden, weil -Nutzer allzu bereitwillig ihre Daten bekannt geben. Insofern stinkt der Fisch nicht nur am Kopf. Aber wem erzähle ich hier was?

Wer denn wirklich etwas mehr Datenschutz möchte, sollte eben wirklich umsteigen. Da gibt es eben Messenger wie Telegram, Chiffry oder Threema. Aber die sind allesamt nicht cool genug. Und außerdem „hab ich dort niemanden“. Tja, dann muss jeder mit solchen Lücken leben. Was soll also die Aufregung?

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