Lazy: Sommersonnenfaulenzermusik

Jetzt erfindet der Uhle auch noch Begriffe. Sommersonnenfaulenzermusik. Was soll das sein? Das werdet ihr mit meinem Track „Lazy“ hören. Ich habe einfach mal was ausprobiert. Und das ist am Ende in meinen Ohren so gut geworden, dass ich es fertiggestellt und veröffentlicht habe. Dabei war ich lange erst so gar nicht von meinem Versuch überzeugt. Aber wie das eben so ist: Du denkst dir „Kill your darlings“, und auf einmal bist du fertig. Und deshalb erzähle ich euch einfach mal davon.

Im Sommer faulenzen: Wie aus einem Gefühl Musik wurde

„Lazy“ hat ein sehr bewegtes Leben, bis das Stück veröffentlicht wurde. Irgendwie hatte ich einfach nur so gedankenverloren auf meinem Keyboard herum geklimpert und hing so meinen Gedanken nach. Irgendwann muss ich dann so eine Klavier-Figur wie in „Kayleigh“ von Marillion oder „Gib uns nicht auf“ von Matthias Reim geklimpert haben. Es war ein Achtel-Arpeggio, der da so aus dem Keyboard rauskam. Ich weiß selbst nicht mehr, wie das so geschah.

Naja, und dann kam es dazu, dass ich so Stakkato-artige Akkorde dazu gebaut hatte. Aber irgendwie passte da meine übliche Geschwindigkeit irgendwo zwischen 120 und 130 Beats pro Minute nicht mehr dazu. Und ab da wurde es kompliziert. Eine Ballade? Nee, das passte auch nicht. NOCH schneller als 130? Erst recht nicht. Letzten Endes wurde es mit 118 BPM etwas langsamer. Ich wollte ja ein ganz bestimmtes Gefühl mit dem Geklimper einfangen.

Es sollte nach Sommer, Faulenzen, Hängematte, kühlen Drinks und sowas klingen. Aber durch das Gefuchtel mit der Geschwindigkeit hatte ich mich kolossal verzettelt. Ich baute also tapfer weiter an meinem „Sommerhit“. Der wurde dann mal kurzzeitig zum Reggae. Aber mir fiel halt nicht Bob Marley aus dem Nasenloch, also war das auch keine Option. Letzten Endes ist es ein etwas langsameres Melodic House Stück geworden. Aber es hatte keinen Namen.

Dem Track fehlte auch so einiges. Der ganze Untergrund klang dann schon ganz gut. Aber was baue ich da drauf? Ich suchte also beim BandLab nach Inspiration. Ich darf ja die Samples dort verwenden. Also nach entspanntem Gesang in F-Moll gesucht. Und mit einem Sample namens „Lazy“ gefunden. Eingebaut, ein bisschen den Sound angepasst und für gut befunden. Wow! Es waren erst die Akkorde da. Aber was da gesungen wird, passt wie der Arsch auf den Eimer drauf.

Ich hab dann noch ein Jazz-Saxofon gefunden. Aber ich war nicht so recht zufrieden damit und habe es wieder rausgehauen. Ich hatte da also eine Lücke. Ich hatte dann eine schöne Gitarre und habe mit der herumgespielt. Herausgekommen ist etwas, das mich sehr an ein bekanntes Stück erinnert, auf dessen Namen ich nicht komme. Also habe ich das ziemlich verändert. Und endlich, nach vielen Wochen und zig Ansätzen war ich dann fertig.

Lazy: Irgendwas mit Beach und Club

Wie klingt denn ein Beach Club? Irgendwie ist das solche Musik. Und irgendwie passt da von der Stimmung her „Lazy“ ganz gut rein, wenn ihr das da unten dann hört, oder? Ich wollte mich zwar nicht in irgendeine musikalische Ecke pressen lassen. Aber bei dem Stück mache ich einfach mal einen auf Sommer-Sonne-Leichtigkeit. Und weil die Nummer so entspannt ist, ist das halt „Sommersonnenfaulenzermusik“. Das muss doch auch mal sein, denkt ihr nicht?

Am Ende bin ich wieder mal sehr stolz auf ein Stück Musik. So stelle ich mir Musik vor, wenn man sich einfach mal in die Hängematte haut, die man am Strand zwischen den Bäumen gespannt hat. Gut, die würde mein Gewicht nicht aushalten, aber irgendwas ist ja immer. Insofern: Nehmt euch einen kühlen Drink, setzt euch in den Sonnenuntergang und hört einfach mal, wie ich mir Sommermusik so denke.

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