Under The Pale Moon: Bisschen Mondscheinmusik

„Nothing can hide what we’ve built tonight“ singt das Sample in „Under The Pale Moon“. Ditto Music hat heute meine neue Single rausgehauen. Und wie ich nun mal bin, erzähle ich euch einfach ein paar Takte darüber. Die Nummer ist nämlich diesmal kein reiner House, sondern durchaus um einiges grooviger. Deshalb wäre das auch nichts für „The Cascade LP“ gewesen, obwohl die Nummer ungefähr aus der Zeit stammt. Und weil ich sowas seltener mache, erzähle ich ein bisschen mehr davon.

Es war einmal eine Akkordfolge

Irgendwann stieß ich mal auf die Akkordfolge „F-Dur – D#-Dur – A#-Dur – C-Moll“. Und irgendwie hört es sich so an, als ob A#-Dur der Grundakkord sei. Jaja, Musiktheorie, damit können nicht alle etwas anfangen. Das ist auch nicht schlimm. Jedenfalls fummelte ich mit der Akkordfolge rum und habe so mitbekommen: Mein üblicher House-Rhythmus passt da so gar nicht dazu. Schnell war klar: Hier muss Groove her. Und so war das dann halt schon mit dem Piano.

Ich habe also das Piano schon mal rhythmisch spielen lassen. Dazu passten mehrere sehr rhythmische Drum-Samples. Aber irgendwas muss das Ganze stabilisieren, um nicht gänzlich Chaos zu veranstalten. Das war dann der Bass, der kontinuierlich Achtel spielt. Mir war so so, als klänge das Ganze so, als würde es wie diese ganzen groovigen Synthie-Nummern aus den Neunzigern. Mir war nach „Mirror“ von X-Perience. Und so in die Richtung habe ich dann „Under The Pale Moon“ gebogen.

Na klar, es musste ein Gesangssample mit rein. Was wäre so eine Musik ohne Gesang? Louie Diller hat bei BandLab ein kostenfreies Sample Pack zur Verfügung gestellt, in dem ich das Sample gefunden hatte. Musste halt nur noch eine Hook her, irgendwas, was sich in den Kopf hakt. Es musste analog klingen. Und das war dann die Schwierigkeit. Was bin ich stolz auf die Hauptmelodie, die der analoge Synthesizer da spielt. Ich hab dann gar noch eine Saxofon-Melodie gespielt.

Ich fand am Ende, dass das Stück gar nicht mehr braucht. Es ist so eine kleine Nachtmusik. Oder halt, wie ich oben schrieb, es ist ein bisschen Mondscheinmusik. In den Neunzigern hätten die Mädels gesagt, dass das romantische Musik sei. Und das trotz der Tonart, die bei der Marschmusik im Einsatz ist, und trotz des Grooves. Ich glaube, ich habe Glück gehabt, dass mir sowas wieder gelungen ist. Das ist ja auch nicht alltäglich. Jedenfalls bin ich enorm zufrieden damit.

Under The Pale Moon – Das Lied

Jaja, Claudia Uhle (Huch, vom Namen her ist das nur Zufall, wir sind nicht verwandt) kam 1997 mit E-Perience und der Single „Mirror“ um die Kurve. Ich habe 2025 mit „Under The Pale Moon“ etwas mit einer vergleichbaren Stimmung. Nein, da ist nix geklaut oder gecovert. Ich baue euch die Nummer von SoundCloud her ein. Wer aber will, kann die Nummer sonstwo streamen. Sucht euch einfach euren Streaming-Dienst aus. Naja.

Einfach mal weitersagen

5 Gedanken zu „Under The Pale Moon: Bisschen Mondscheinmusik“

  1. @henning-uhle.eu Ich mag die Stimmung! Sehr schöner Track.
    Übrigens hab ich schon vor einer Weile einen Song geschrieben, der heisst "under the moon" – allerdings in etwas anderer Stimmung und als Teil einer Trilogie. Der Song ist bisher unveröffentlicht, aber es gibt einen "secret link" … vielleicht magst Du ja mal reinhören (und gern auch kommentieren): https://soundcloud.com/joe-corleone-356900155/under-the-moon/s-zrXLXRqOwcu?si=d4071885ed1e466fa34f6193e894c67a&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

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